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Dr. Walter Bodner. Seite 2 Kitzbüheler Anzeger Samsiag, 18. Juli 1981 lobte sein Wirken für die Jugend, seine Führungsqualitäten und seinen erfolgrei- chen Kampf für eine gerechte Verteilung der Bildungschancen und der Entfaltung des Intellekts. Bezirksschulinspektor Dr. Walter Bod- ner wurde am 12. Dezember 1930 in Inns- bruck geboren. Nach der Berufsausbil- dung in der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck wirkte Bodner von 1950-1952 als Lehrer in Arzl bei Innsbruck. 1952 wurde er an die im Aufbau begriffene Hauptschule St. Johann berufen. 1961 er- folgte seine Bestellung zum Bezirksschul- inspektor des Bezirkes Kitzbühel. Er setz- te sein Studium in den Erziehungswissen- schaften fort und wurde 1976 Doktor der Philosophie; 1980 erfolgte das 2. Rogoro- sum in der Psychologie. Der Bürgermei- ster führte insbesondere aus: »Der berufliche Aufstieg zum Bezirks- schulinspektor zeigt das hohe Leistungs- vermögen von Dr. Bodner. Erfreulich sein Einsatz für die Öffentlichkeitsarbeit in zwei wichtigen Bereichen. Im Partnerschaftskomitee. Seit 1972 ist er Präsident dieses Komitees und es konn- ten zwei Partnerschaften besiegelt wer- Kitzbüheler Wandertip Bergmesse beim »Daniel« Das Eisenbergwerk am Gebra liefert sehr gutes und schmiegsames Eisen, das an Vortrefflichkeit mit dem bei Schwatz gewonnenen wetteifert, und auf 100 Jahre reiche Ausbeute verspricht, während die Gruben auf der Neualpe und dem Foid- ling nicht so ergiebig sind. Zur Bearbei- tung der Eisenstufen bestehen hier ein Erzschmelz- und Hochofen und ein schwäbischer Eisenhammer, ferner eine Salpetersiederei und eine Pulvermühle, al- lesamt vielen armen Leuten ehrlichen Ver- dienst verschaffend. Die enge Sohle des Thales erweitert sich in dieser Gemeinde bedeutend durch die höher emporsteigen- den Hochthäler Dratenthal, Mühlbach- graben, Blezauer und Moosgraben, rechts und links ihre grasreichen Gründe ins Ge- birge ausstreckend, besonders auf der herrlich begrünten Südseite gegen Joch- berg und Pinzgau. Hier befindet sich drei Stunden ob Fieberbrunn der merkwürdige Wildalpsee, den man drei Alpudörfer durchwandernd in mässigen Anstiege durch liebliche Fluren, zuletzt in steiler Jähe der aufstarrenden Felsen nicht ohne Mühe erreicht. Er breitet sich zwischen den Kuppen der Gebirge in einem uner- meßlich tiefen Kessel 2-3 Morgen weit aus, sehr tief, schwarze Fische nährend, die nur bei einem heraufziehenden Gewit- ter fangbar, wegen ihres bösen Geruches und Geschmackes unbeliebt sind, furcht- bar tosend und brüllend beim Annahen den. 1973/74 mit Redford, USA, und 1978 mit Fuldabrück. Das Vereinsfest Jaggassn entstand aus der Idee echter partnerschaf:licher Zu- sammenarbeit der Vereine im Ort. einer gewaltsamen Naturerschütterung durch Donner, Erdbeben u. dgl. ohne si- cheren und sichtbaren Abfluß... So ha: Beda Weber auf Seite 607 in sei- nem Handbuch für Reisende »Das Land Tirol« (1837) geschrieben. Manches ist seither anders geworden in Fieberbrunn, vor allem ist auch der Bergsegen früher als erwartet versiegt, soweit es sich um das Eisen handelt. Vergangen ist die Scheu vor den schwarzen Fischen des Wildal- pe:lsees, die man seinerzeit für giftig hielt, und seit fast 90 Jahren steht dort ein Schutzhaus. Unser Ziel ist die neue Kapelle im Berg- baugebiet Gebra-Lannern, d:e seit 1975 wieder besteht. Jahrzehntelang stand dort eine Kapelle, zuletzt eine gemauerte, die aber nach der Auflassung des Berbaues 1905 bzw. 1925 ebenso verfiel wie die an- deren Gebäude. Es soll nicht vergessen werden, daß in rund 7000 Arbeitsstunden die Bergwacht und die Bergknappenka- pelle Fieberbrunn, viele freiwillige Helfer und die Tragtierkompanie des Bundeshee- res den raschen Wiederaufbau ermöglicht haben. Zum Danieltag (21. Juli) findet dort eine Bergmesse statt. Gebra-Lannern gehört zum Fieber- brunner Bergbaubereich, ist aber im Be- reich der Katastralgemeinde Aurach, wes- halb wir uns bei unserer Wanderung auch von dieser Seite her zur Kapelle bewegen wollen. Die Bergmesse ist am Sonntag, 19. Juli, um 12 Uhr (bei Schlechtwetter muß verschoben werden), sodaß uns am Morgen Zeit für den Anmarschweg bleibt. Wir haben gegenüber den Fieber- brunnern den Vorteil des kürzeren An- marsches, weil wir die Höhe von 1670 m schon mit dem Sessellift Bichlalm bewäl- tigt haben. Die Partnerschaften mi: Redford und Fuldabrück und der Studentenaustausch erh:elten hohe Auszeichnungen. Die Stu- dentengruppe aus Oregon mit Dr. Balke wird seit Jahren in St. Johann aufgenom- Über das Gebrajoch Über Bichlalmbus und Bichlalmbahn sind wir von der Stadt auf ziemlich genau jene Höhe gelangt, die wir für unser Ziel bräuchten. Allerdings liegen Brunnerko- gel und Gaisberg, die wir umgehen kön- nen, höher. Auf 1777 m H•he müssen wir aber beim Gebrajoch aufsteigen, w3 un- ser Weg noch gut 100 Höhenmeter ab- wär:s führt, bis wir am Z:el sind. Nach der Messe könnten wir unter dem Gebra- ranken vorbei zum Namenlosen Joch auf- steigen und über das Bischofsjoch zur Hochwildalmhütte absteigen. Nach der Einkehr müssen wir den Weg durch den Auracher Graben antreten. Da erwartet uns ein »Hatscher«. Man kann aber auch von der Hochwildalm zum Gebrajoch aufs--eigen und zur Bergstation der Bichl- almbahn zurückkehren. Der Weg ist ge- wiß schwieriger, aber abwechslungsrei- cher. Der kürzeste Rückweg ist der Aufstieg vom »Daniel« zum Gebraioch und der Abstieg über die Gebraalm, wo die Fahr- straße beginnt, die bis Brand und zum Wildpark führt. Nach Fieberbrunn Vom Meßplatz aus führt der Abstieg über die Fahrmangeralmen und den Zie- dersberg in den Pletzergraben und nach Fieberbrunn, von wo wir mit dem Zug heimfahren können. Fahrplan: Bichlalmbus stündlich ab 8 Uhr ab Talstation der Hahnenkamm- bahn. Haltestellen auch Reichhof, Weg- scheidgasse, Eisenbad. Bichlalmbahn von 8.15 Uhr bis 12.15 Uhr und wieder von 13.15 bis 17.15 Uhr (letzte Talfahrt). Taxi ab Oberaurach. Bundesbahn ab Fieber- brunn-Bahnhof um 17.41 Uhr (täglich au- ßer Samstag) oder 18.14 Uhr in Richtung Kitzbiihel.
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