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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Juli 1981 Fortsetzung von Seite 1 cE,cø STERSCHII, C KINDER JUGEND .-0 SCHÜLER 0 JUNIOREN Donnerstag, 23. Juli: 16 Uhr Beginn. Zeitläufe in den Bewerben 200 m Lagen, 400 m Kraul, 800 m Kraul, 1500 m Krau! der Klassen Mädchen, weib!. Junioren, weib!. Jugend, Knaben, männl. Jugend und männl. Junioren, sowie Schüler und Schülerinnen. Freitag, 24. Juni: 9.30 Uhr Beginn. Vor- und Zeitläufe in 100 m Brust, 200 m Rücken, 100 m Schmetterling wieder alle Klassen. Ab 16 Uhr findet die offizielle Eröff- nung der Meisterschaften statt. Beginn der Endläufe der vormittags abgehaltenen Bewerbe (jeweils die acht besten der Vor- läufe), sowie weitere Entscheidungen in der x 100-m-Kraulstaffel der weib!. und männl. Jugend. Samstag, 25. Juli: 9.30 Uhr Beginn. Vor- und Zeitläufe in den Bewerben 100 m Rücken, 200 m Brust, 400 m Kraul aller Klassen. Ab 16.30 Uhr Endläufe der vormittags ermittelten Teilnehmer. Ent- scheidung außerdem über die 400 m Kraul der weibl. und männl. Junioren. Sonntag, 26. Juli: 9.30 Uhr Beginn. Vor- und Zeitläufe der Bewerbe 200 m Schmetterling, 100 m Kraul, 200 m La- gen. Ab 14.30 Uhr Endläufe aller vormit- tags veranstalteten Vor- und Zeitläufe und Entscheidungen in der 4x 100-m-La- gen-Staffel. Noch kurz die Altersklassen: Jugend 1965-66, Schüler 1967-68 und Kinder 1969 und jünger. Junioren 1963-64. abf-"~OW , 0000000000000000000000000000000000 Kitzbühel - Gästefrequenzen 1981 1980 Juli 6018 6674 Juli 6238 7017 Juli 6484 7043 Juli 6603 6669 Juli 6707 6668 Juli 6254 7471 0000000000000000000000000000000000 Stadtgemeinde Kitzbühel: Fünftausend Schilling Pramie Die Stadtgemeinde Kitzbühel hat für Hinweise zur Ergreifung der Missetäter eine Prämie von 5000 Schilling ausgesetzt. Das Jubiläumsgartl »100 Jahre 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel« wurde heuer während der nächtlichen Zeit schon viermal beschädigt bzw. verwüstet. Den blindwütigen Vandalen muß Einhalt geboten werden. Hinweise werden falls erwünscht, auch vertraulich behandelt. Keine Maßnahme der Ortsverschöne- rung wird von den Gästen und den Ein- heimischen so beachtet wie gerade das Ju- biläumsgartl. Daher müßte auch alles ge- tan werden, um solche Zerstörungen, wie sie heuer geschehen sind, hintanzuhalten. Kitzbüheler Wandertip Wer fürchtet den »Tatzeiwunn«? In den Felsenklüften des Hinterhorns hauste ein furchtbarer »Tatzelwurm«, der den Älplern Schafe, Kälber und zuweilen auch Kühe zerriß. Nur vor den Menschen hatte er noch eine gewisse Scheu. Aber mit zunehmendem Alter wuchs auch die Bosheit des Reptils und es ging sogar auf Menschen. In einer Steingrube fand man einst die arg zugerichteten Leichname mehrerer »Schottenträger« und nun war es mit der alten Gemütlichkeit auf den Al- men vorbei. Tag und Nacht waren die Almleute beschäftigt, das Untier zu su- chen. Endlich bei einem Ausfall auf ein neues Opfer entdeckten sie den »Wurm« und traktierten ihn solange mit stacheli- gen Knütteln und langen Hellebarden, bis er unter gräßlichem Geheul verendete. Noch heute soll an der Stelle, wo man die »Schottenträger« leblos gefunden hat, ein Marterl stehen. Die Almleute können nun froh sein, von einer so scheußlichen Bestie nicht mehr belästigt und beängstigt zu werden. Zwar trägt noch mancher heutzu- tage einen »Tatzelwurm« im Herzen, aber die sind lange nicht so schlimm. Der sogenannte »Saureggerbauer«, ein guter Schütze, soll einmal am Horn einen gleißenden Felsen entdeckt haben. Er hielt in seiner Einfalt das silberhältige Erz für Blei und goß sich Kugeln daraus, die er beim Scheibenschießen verblitzte. Man erzählt sich ferner, daß die »Buch!« auch am Kitzbüheler Horn hie und da gesehen worden war, und daß der leibhaftige Satan in seiner Wut über das fromme Völklein dieser Gegend mächtige Steinblöcke von der Kagringeralpe ins Tal hinab schleuderte, wo sie noch heute lie- gen. Der Sagenborn des Kitzbüheler Horn sei noch lange nicht erschöpft, schrieb 1898 Josef Steiner in seinem Büchlein »Im Banne des Kaisers - Wanderungen in den Kitzbüheler Alpen«, Verlag und Druck Ritzer, Kitzbühel. Die meisten der von ihm verbreiteten Sagen stammen »di- rekt aus dem Munde des Volkes« und sind ihm von einem schlichten Manne mitgeteilt worden, der offenbar über eine ausge- zeichnete Phantasie verfügte. Zur Beruhi- gung sei noch hinzugefügt, daß der er- schlagene »Tatzlwurm« mangels einer rechtzeitig zugeführten Gefährtin ohne Nachkommen blieb und daher keinerlei Gefahr durch derartige »Würmer« mehr gegeben ist. Nur das Panorama blieb. Ein weniger phantasiebegabter Schreiber, Pfarrer Pe- ter Vordermayr, dem Kitzbühel wertvolle heimatkundliche Schriften dankt, be- schrieb in seinem Führer »Kitzbühel und Umgebung« (Verlag Martin Ritzer), in der 1907 erschienenen 4. Auflage das Pa- norama so: Von Süden her leuchtet die eisige Glet- scherkette der Tauern. Man könnte sie in Gruppen abteilen, denen von Ost gegen West der Ankogel, Großglockner mit Wiesbachhorn, Großvenediger, Reichen- spitze und Hochfeiler mit Olperer sozusa- gen präsidieren. Auch die Stubaier und Alpeiner-Ferner sind gegen Westen gut sichtbar, und links daneben dürften sich auch noch ein paar Ötztaler Gipfel zeigen. Diesem blauen Eisgürtel steht gegenüber die starre, blaugraue Mauer der nördli- chen Kalkalpen von der Zugspitze bis zum Watzmann und Hochkönig und tritt im wilden Kaisergebirge in großartige Nähe heran. Darüberhin blaut die weite bayeri- sche Ebene mit dem Chiemsee. Zwischen beiden (Tauern und Kalkgebirge) breiten sich ringsum die schönen Berge der Kitz- büheler Alpen aus, grün bewachsen bis zu den Gipfeln hinauf, die Höhen mit gras- reichen Alpenweiden bedeckt, die Niede- rungen von Wäldern beschattet, die ge- segneten Täler mit fruchtbaren Feldern und zahlreichen Ortschaften geschmückt. Verlockt es Sie nach dieser Schilderung wirklich nicht, zumindestens mit Hilfe der Seilbahn die Höhe zu erklimmen und die Aussicht zu genießen? Fahrplan: Kitzbüheler Hornbahnen, täglich in Betrieb. Bergfahrt mit der Sek- tion 1 um 8.15 Uhr und ab 9 Uhr halb- stündlich bis durchgehend, Sektion II und III (Alpenhausbahn) um 8.30 Uhr und ab 9.20 Uhr mindestens halbstünd- lich. Letzte Talfahrt ab Gipfel oder Al- penhaus um 17.20 Uhr, ab Pletzeralm um 17.30 Uhr. Begünstigter Sommertarif für Inhaber des Berechtigungsausweises, Familien, Mitglieder alpiner Vereine, Senioren mit Bahnausweis, Mitglieder der Kraftfahrer- organisationen Osterreichs.
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