Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Trotz Regen und shlechter. Wegverhältn?ssen k1ettrter. 2 Subaru-A 1/rad vorn Auto- haus Fuchs auf die Hohe Salve (Foto mit Gipfelhaus), und dies 'fit ganz normalen Winterreifen. Seite 30 Kitbühee: Anzeige: Samstag, 8. August 1981 Johann Eisenmann 90 Jahre 44 Jahre Pächter der Gruttenhütte am Wildcn Kaiser Am 11. Juni 1981 vollendete in seiner Pension in Scheffau der gewesene Pächter der Gruttenhütte am Wilden Kaiser, Jo- hann Eisenmann, sein 90. Lebensjahr. Wir gratulieren! Johann Eisenmann, in Scheffau gebo- ren, war 6 Jahre aktiver Kaiserjäger und im Kriegseinsatz in Rußland und an der Südfront. An der Süd front Murde Eisen- mann als Zugsfüh:er und Alpinist dem Kommandanten des 4. Kaiserjägerregi- Johann Eisenmarn mit dem »Grünen Kreuz«, dem Ritterkreuz der Brgrettun. Foto Tone Werner, Kitzbüh? ments Oberst Fische: von See zugeteilt und hatte die Aufgabe, seinen Komman- deur auf ahen Bergtouren, insbesondere in den Dolomiten, zu begieiten bzw. zu führen. 1919 wurde ihm und seiner Gattin Le- na, geb. Huber, vom Turner- Alpenkränzchcn München der Pacht der Gruttenhütte am Wilden Kaiser übertra- gen. Bis zum Jahre 1963 war unser Jubilar Pächter dieser Hütte. :919 herrschten in dieser Fütte katastrophale Zustände, her- vorgerufen v3i italienischem Kriegsvolk. Es gab damals nur 15 Schlafstellen auf der Gruttenhütte. Johann Eisenmann baute auf! Während seiner Tätigkeit als Hüttenwirt hat er nicht weniger wie zwei- einhalb Häuser aufgebaut und das Ba.i- materia mit-.e-_s Pferd--r, verlastet, auf die Hüt:e geführt. Zuerst mit den kleinen Galiziar.erpferden, die wäh:enc des Krie- ges aus dem damaligen Po-.en eingeführt wurden, dann mit Mul:s, die aber zu stör- risch waren und endlizh mit heimischen Tragtieren. Unser Jubilar, der sich bester Gesundheit erfreut, verrößerte die Grut- tenhütte von 15 Sch1afstlen auf fast 200 Betten. 1922 erbaute er das sogenannte »Turnerhaus«, das 125. aus Anlaß der 25-Jahr-Feier, zu Ehren des verdienstvol- len Hüttenwartes des Turner-Alpen- kränzchens München. Josef-Dorn-Haus umbenannt wurde. Schon 1925 sprach der geschäftsführende Vors:tzender der »Münchner« Dr. Michae Rost dem Ehe- paar Eisenmanrt Dank und Anerkennung aus. Solche Lobsprüche erfolgten immer wieder, da Hans und Lina sozusagen »für die Gruttenhütte lebten uni arbeiteten«. Die Gruttenhütte wurde, gleich wie die Gaudeamushüte, 1899 erbaut und 19(X) eingeweiht. Hans Eisermann war ein guter Berg- steiger. Die Kapuze ist nachweisl:ch seine Erstbesteigung. In seiner Frühzeit, als es noch keine Bergrettung gab, war Eisen- mann selbst die Bergrettung. Im Jahre 1930 zeichnete ihn der Deutsche und Österreichische Alpenverein mit dem »Grünen Kreuz'», dem Ritterkreuz der Bergretter, aus. Er konnte damals schon über 30 Bergungen nachweisen, den Großteil davon unter Einsatz des eigenen Lebens; im Laufe der Jahre waren es dann über hundert Bergungen, vorwie- gend im Wilden Kaiser. Eisenmanns Grü- nes Kreuz, das 1923 vom Alpenverein ge- stiftet wurde, trägt die Nummer 71. In bester Erinnerung für Eisenmann sind die »Känzier«. Das sind die Hütten- warte, die Vorstände sowie die Mitglieder des Turner-Alpenkränzchens München. »Sie haben mir viel geholfen und sie ha- ben viel getan, für mich und meine Gattin Lena und für die Gruttenhütte<, sagte er zu uns bei unserem Besuch in Scheffau in seiner Pension, die er erbaute und nach dem Namen seiner Gattin »Pension Le- na« taufte. Seit 1963 ist sein Sohn Ernst Pächter der Gruttenhütte. Im Namen der Kitzbüheler Bergfreunde gratulierte Johann Eisenmann zu seinem 90er der Vorstand der Edelweißgilde Kitz- bühel und Obmann der Freiwilligen Ber- grettung Kitzbühel, Toni Werner. Von Kufsteiner Seite waren es der »Himalaya«- Peter Aschenbrenner, der Fritzer Heini und Lucke Hansei und von Scheffau wa- ren es die Jungen der Bergrettung, zu de- ren Gründung Eisenmann viel beigetragen hatte, die ihm zum 90er gratulierten. Plattenwerferverein Fieberbrunn Emzeltumier im Plattenwerfen Der Plattenwerferverein Fieberbrunn veranstaltet am Sonntag, den 9. August 1981, auf dem Sportplatz der Hauptschu- le das 5. Einzelturnier im Plattenwerfen. Zeit: 8-16 Uhr. Nenngeld: 1 Serie - 10 Wurf; 5 25.—, 4 Serien müssen bereits beim Erstkauf er- worben werden. Über einen Nachkauf von 4 Serien entscheidet das Schiedsge- richt. Nenngeld: Bezirksmeisterschaft, 4 Se- rien 5 150.—. Schußweite: 18 m. Plattengröße: 19 cm. Wertung: Wurf direkt auf »Holz« ist 0 cm. Gemessen wird von der Stelle, die bei der Platte ohne ausgraben ersichtlich ist. Der Werfer muß auf seinem Wurfplatz verbleiben. Die Maßentscheidung des Schiedsrichters ist entgültig. Gewertet wird die beste Serie. Bei Maßgleichheit mehrerer Werfer entscheidet die 2. beste Serie eines jeden. 1 Serie 11 Wurf (schlechtester Wurf wird gestrichen). Anmeldung: Die Anmeldung, sowie der Serienkauf ist am Sportplatz möglich. Preise: Pokale und Sachpreise. 4 44
< Page 30 | Page 32 >
< Page 30 | Page 32 >