Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. August 1981 Ein Füllhorn schönster Musik für Kitzbühel's Publikum Zweite Veranstaltung im Zyklus »Kitzbüheler Sommerkonzerte '81« - Das »Wiener Streichquartett« spielte sich in die Herzen der Zuhörer Fortsetzung von Seite 1 sehen bekannten »Hahnenkamm-Trio«, ab 16 Uhr Dämmerschoppen zum Fest- ausklang, Eintritt frei. Große Tanzfläche! Gösser Bier vom Faß, Brathendl, Kote- letts, Griliwürst!, Pommes frites, frischen Bierradi, Original Poisdorfer Weine, 2 Sekt- und Schnapsbars, Schußwand, Schießstand und sonstige Belustigungen! Tiefgarage geöffnet! Auf Ihren Besuch freut sich: der Kitzbüheler Fußballklub Goinger Wandertag Die Tiroler Bergwacht, Einsatzstelle Going am Wilden Kaiser, veranstaltet am Sonntag, den 16. August 1981, den 3. Goinger-Wilder-Kaiser-Wandertag. Start und Ziel Badesee Going. Startzeit: 6.30 Uhr Läufer; 7-10 Uhr Wanderer. Strecken: 16 km: Badesee - Dombichl- kapelle - Gaudeamushütte - Baumgar- tenalm - Obere Regaim - Schleierwas- serfall - Vierstallerbach - Wagnerbauer - Badesee. 11 km (ab 50 Jahre): Badesee - Dom- bichikapelle - Obere Regalm - Schleier- wasserfall - Vierstallerbach - Wagner- bauer - Badesee. Die Veranstaltung wird für die Europa- Volkssportabzeichen und für das Volks- sportabzeichen Österreichs gewertet. Der Wandertag findet bei jeder Witterung statt. Prämiiert werden: die drei größten Gruppen, der älteste Teinehmer, die älte- ste Teilnehmerin, die drei besten Läufer und die drei besten Läuferinnen. Dr. Herbert Glaser Müssiggang? Laßt uns müde werden, dann der Schlaf wird gut, Tagesmüssiggang, dann nachts nicht ruht. Wenn Du hast getan, was Leben Dir gebot, verstrikt Dich nicht der Wahn, des Unerfülltseins Not. Dolcefar niente, Nichtstun süß, wird hart, wenns Anfang ist und Ende, nichts opfert und erwart. Nur wer müde ward, kann rasten, ohne Ziel gibt's keinen Weg, ohne Wind kein Blütentasten, ohne Müh, kein früh und spät. Nur Einerlei ist Hölle, nichts rühren, nichts bewegen. Oh laßt eine schäumende Welle, stets regen, sich regen und regen. Wollen wir gleich in medias res gehen: 5, 6 Takte ... und man war schon mitten drin in der unverkennbar bejahenden Welt Haydn'scher Musik. Kein Wunder, wenn von so guten Interpreten dargebo- ten - den Mitgliedern des »Wiener Streichquartetts«. Das sogenannte »Rei- terquartett«, op. 74 Nr. 3, von Joseph Haydn, 1793 komponiert, und zwar als letztes der sogenannten »Apponyi- Quartette«, ist aber auch nicht zufällig so gängig. G-moll! Aber wie lange hält's an? »Da mir Gott ein fröhliches Herz gegeben hat, wird er mir's schon verzeihen, wenn ich ihm fröhlich diene!« Er, Haydn, kann Kitzbüheler Wandertip Zum Müllner-Willi An diesem Wochenende wandern wir im Bereich der Bichlalm, obwohl wir wis- sen, daß am Feiertag das Radrennen zum Kitzbüheler Horn stattfindet und wir als Besucher am Ziel allerhand zu sehen be- kämen, und daß am Sonntag, 16. August, um 12 Uhr die Messe zu Gebra-Lannern stattfindet. Die Bichlalm erreichen wir am einfachsten mit der Sesselbahn, doch schlagen wir vor, einmal einen Aufstieg zu wagen und den »Abstieg« per Lift zu genießen. Als besonderen Genuß nach der Wanderung empfehlen wir den Besuch der Auracher Dorfmühle. Aufstiegsvarianten Echte Fußgänger beginnen ihren Weg im Bereich von Schloß Kaps, wandern durch die Zeferau und weiter entweder über Metzgerleiten oder auf dem Fahrweg über Lacken - Eben zur Ebner Kapelle und weiter in Richtung Stang. Von Ober- aigen aus haben wir die Auswahl auf dem Fahrweg über Thalern zur Bichlalm zu wandern oder in Richtung Obermoos und dann aufsteigend über die Skiabfahrt auf- zusteigen. Wer mit dem Erreichen der Bergstation noch nicht zufrieden ist, kann entweder zum Hochetz oder gar zum Stuckkogel weiterwandern. Der Hochetz bietet bei günstiger Sicht einen herrlichen Überblick über Kitzbühel. Man sollte für diese Aussicht ein Fernglas bei sich ha- ben. Abfahrt ins Tal Der Sessellift Bichlalm bietet eine herr- liche Möglichkeit, per Lift das Panorama einer Talfahrt zu genießen. Das ist ein Er- lebnis, das man dem Abstieg vorziehen sollte. einfach nicht länger als notwendig im dü- sterem Moll verharren. - Das Ensemble spielt den rhythmisch beschwingten 1. Satz (von daher der Name »Reiterquar- tett«) angenehm haydnisch locker: Wer- ner Hink, 1. Violine, ist - wie wohl- tutend! - kein solowütiger Leader, reißt nie die Führung auffällig an sich, sondern leitet sozusagen »nach dem Willen aller«. Wie schön, wie volltönig einheitlich klan- gen etwa die Einleitungstakte zum »schönsten langsamen Quartettsatz Haydns, vielleicht sogar einer der schön- sten der Klassik«. (Reclams Kammermu- sikführer, frei zitiert!) Wunderbar das Zur Dorfmühle Wir nehmen uns an diesem Tag noch den Besuch der Auracher Dorfmühle vor. Von der Talstation der Bichlalmbahn ge- hen wir den Fahrweg bis zum Auracher Dörfl und steigen noch ein paar Meter auf. Die Wege durch den Buchenwald und über Eichenheim sind nicht mehr gut zu gehen. Intakt ist nur der schöne Weg Eichenheim - Buchenwald - Mauring, den wir für den Rückweg vorgesehen haben. Die Dorfmühle ist seit kurzem eine Außenstel- le des Kitzbüheler Bauernhausmuseums. Am Haus entdecken wir noch die Unfall- meldetafel und erinnern uns jetzt des un- vergeßlichen Müllner-Willi, der jahrzehn- telang ein führender Mitarbeiter des Ro- ten Kreuzes war. In der Mühle erinnert uns viel an den letzten Müller, der an die- sem Platz jahrzehntelang gearbeitet hat. Die Mühle stammt aus dem Jahr 1797, die Einrichtung wurde im Laufe der Zeit er- weitert und die Mühle der Notwendigkeit angepaßt, hatte sie doch Konkurrenz durch die Hausmühlen im Dorf. Willi Stranger, der letzte Müller, ist vielen auch von seiner erfolgreichen Imkerei her ein Begriff geblieben. Die Erinnerung an die- sen Mann zeigt uns, daß ein Original nicht so bald vergessen werden kann. Hauptziel unseres Besuches ist aber die Mühle, die als Musterbeispiel glücklicherweise gesi- chert werden konnte. Den Abschluß des Wandertags bildet der autofreie Weg über Eichenheim nach Mauring und am sehenswerten Althaus und dem neuen Reitstall vorbei nach Winklern, Badhaussiedlung und Stocker- dörfl und über den Golfplatzweg zurück in die Stadt. Fahrplan: Bichlalmbus: 8.15 bis 12.15 Uhr und 13.15 bis 17.15 Uhr (Berg- und Talfahrt). Bichlalmbus: ab Hahnenkammparkplatz zur vollen Stunde von 8 bis 17 Uhr, ab Bichihof (Talstation) jeweils 20 Minuten vor der vollen Stunde von 7.40 bis 17.40 Uhr. Dorfmühle: 13 bis 17 Uhr (Montag ge- schlossen).
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