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Alfons Walde als Architekt. Im Bild die Talstation der Hahnenkammbahn 1927, konzi- piert von Alfons Walde (Monographie Seite 133 ff). Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. August 1981 Der Hohe Frauentag, 15. August 1981, der seit 1959 als Landesfeiertag begangen wird, wurde auch heuer wieder im ganzen Land festlich gefeiert. In allen Kirchen fanden Festgottesdienste statt und in der Kapelle »Unsere Hohe Frau von Tirol« am Bergisel zelebrierte Abt Prälat Alois Stöger eine Pontifikalmesse. Im Neuen Landhaus überreichte Landeshauptmann Eduard Wallnöfer auch an verdiente Per- sönlichkeiten unseres Bezirkes Auszeich- nung. Mit dem Verdienstkreuz wurde ausge- zeichnet: Kosostorialrat Dekan Alois Dialer, St. Johann in Tirol Mit der Lebensrettungsmedaille Peter Jagodic, Elimau Mit der Verdienstmedaille: Bürgermeister Michael Grander, Waidring Direktor Hans Grass, Kelchsau Peter Hausberger, Obmann des Trachten- vereins Westendorf Michael Hofer, Vizebürgermeister, Going Georg Jöchl, Kapilmeister, Reith Bartlmä Kofler, ehem. Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Brixen im Thale Anton Krepper, ehem. Obmann der Musikkapelle Aurach Franz Lamplmaier, Obmann der Heimat- bühne Kitzbühel Maria Mamoser, Hotel Tiefenbrunner, Kitzbühel Josef Mayr, Obmann des Kamerad- schaftsbundes Kitzbühel Oberbrandinspektor Rupert Plieseis, Feuerwehrkommandant von Westen- dorf Wolfgang Schwaiger, Obmann des Trach- tenvereines Kirchberg Anton Wimmer, Gemeinderat und Orts- bauernobmann, Hochfilzen Simon Wimmer, Ortsobmann des Tiroler Rentner- und Pensionistenverbandes, St. Johann in Tirol Oberschulrat Hans Windbichler, Haupt- schuldirektor, St. Johann in Tirol Wir gratulieren! ~~~~2erv ~ v—- Lichtbildervortrag in Kitzbühel 4. Teil Als Heimatabend besonderer Art ist auch der vierte Teil der Farbdiavortrags- reihe von Prof. Ernst Heß zu bezeichnen. Mit ausgewählten Bildern wird die Schönheit der Kitzbüheler Landschft im Ablauf der Jahreszeiten gezeigt. Ver- ständnis für die Arbeit auf den Almen und im Tal wird geweckt. Die Besucher erhalten Wanderanregungen, Hinweise auf die Museen des Bezirkes und Tips, um bei jedem Wetter ihren Urlaub sinnvoll und erholsam zu gestalten. Kolpingsaal, 20 Uhr, am Donnerstag, 27. August. Gert Ammann - Alfons Walde Besprechnung in Heft 177, Gert Ammann, Alfons Walde. Eine Monographie, Tyrolia-Verlag, Innsbruck- Wien-München, 1981, 262 Seiten, S480.—. »Nachdem der Maler Alfons Walde et- liche Jahre totgeschwiegen, z.T. als markt- schreierischer Postkarten- und Winter- sportwerbeonkel abgetan wurde, beginnt man sich seit einiger Zeit wieder seiner Qualität bewußt zu werden. Einige gute Ausstellungen, besonders jene des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum in Inns- bruck 1976, trugen zu einer Klarstellung und Einordnung in die Kunstgeschichte Osterreichs bei. Das sehr sorgfältig und schön gestaltete Buch zeigt nun 30 Farbbilder und 159 Schwarzweißabbildungen, Fotografien und Briefdokumente des Malers. Vor al- lem aber sei auf den umfangreichen, sehr lebendig geschriebenen Text von Gert Ammann verwiesen. Der Lebensraum des Kitzbüheler Malers wird geschildert, frü- he Einflüsse, die ersten Versuche und Ausstellungen und die Zeit in Wien mit dem Architekturstudium werden be- schrieben. Ammann läßt den Leser Wal- des Weg zu seinen späteren, für ihn so ty- pischen Bildern der Tiroler Heimat und des Wintersports miterleben. Die tempo- rär recht begrenzten Begegnungen mit den Wiener Künstlern und Kunstgruppen, die Beziehungslosigkeit zur Großstadt und ih- ren sozialen Problemen, all das wird deut- lich ... Das Zwischenspiel des ersten Welt- krieges mit seinem »hroischen« Gesche- hen an der Südtiroler Bergfront wird be- rührt. Dabei wird auf Waldes Schaffen ernst und fachlich eingegangen, ohne zu ermüden oder zu langweilen. Sehr wich- tig scheint uns auch das Aufzeigen von Waldes Eigenstämmigkeit und Absetzung von einem »Egger-Lienz-Stil«. Wenn auch des Malers Hauptwerk im Themen- kreis Bergwelt, bäuerliche Menschen in ländlicher Umwelt, Wintersport, liegt, so können wir ihn doch nicht in eine »Blut- und-Boden-Ideologie« einordnen. Seine Menschen haben Schwere, auch Monu- mentalität, doch kein falsches Pathos. Ammann gelingt es auch sehr gut, den frühen Walde mit seinen an Schiele und Klimt erinnernden Arbeiten vorzustellen. Es gelingt ihm, uns den Walde zarter ero- tischer Akte der 20er-Jahre nahezubrin- gen. Wichtig auch: Walde war Architekt und baute eine Menge Bauwerke, die selbst ein so strenger Kritiker wie F. Ach- leitner unter die wesentlichen seiner Zeit einordnet. Auch dazu werden Beispiele gebracht. In übersichtliche Kapitel gegliedert, mit guten Bildern belegt, zu einem dem Um- fange und der Qualität des Buches ent- sprechenden sehr billigen Preis in den Handel gebracht, wird das Buch sicher zu Recht seine Liebhaber finden. Alois Vogel .................. Landesgremium des Schuhhandels Der Vorsteherstellvertreter, Franz Er- 1er, Wattens, hat sein Mandat zurückge- legt. Nach Aufnahme des Ersatzmitglie- des Karl Zwick setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen: Gremialvorsteher Kommerzialrat Ar- nold Koller, Innsbruck Gremialvorsteherstellvertreter Her- bert Etz, Kitzbühel Gremialvorsteherstelivertreter Karl Zwick, Innsbruck. (twg 23. Mai 1981) »Alte und moderne Kunst« 1981, Salzburg-Wien
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