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Auch heuer wieder Prämiierung von Ahnabtrieben in Kitzbühel Die J'4genrl vom »Reitherwirt« w'r heuer schon im Frhsommer dabei, die Pcpierbär- der zu schneiden. Für einen einzigen Poschen werden mehrere Dutzend bun:e Bänder benötigt. Von der »Neuhüttenaim« wird heuer nicht nur »aufgebischelt«, sondern auch mit Pferden und Wägen, nach altem Brauch, abgetrieben. Seite 16 Kitzhiiheler Anzeiger Samstag, 22. August 198 1 Zum acizenmale werden heuer, gemäß dem BescLlaß des Kitzbühel-.r Gemeinde- rates und des Fremdenverkehrsv e rbandes vom Sommer 1974, »aufgebischet« Alm- abtriebe prämiiert. Bedingung ist, daß der Zeitpunkt der Abtriebe im Rathaus Die Leitkuh »Strauß« vcn der Nuhütten- alm des Reitherwirts Josef Jöchl beim vorjährigen Ab'rieb mit Stirnmaske und Spiegel. Die bunten Bänder des Taxbo- schens litten damals unter den schweren Regenfällen. Wie wir vom Reisherwirt er- fahren konnten wird heuer, falls mög- lich, nur bei schnem Wetter .zvgetrieben, damit die viele Arbeit mit dem »Auf - bisch!n« auch einen Sinn hat gemeldet wird und das Almvieh durch die Vorderstadt geführt wird. In den bisheri- gen Jahren fanden die Abtriebe ab der dritten Septemberwoche bis Ende Sep- tember bzw. Anfang Oktober statt. Heuer wird nach Berichten der Almbauern, möglicherweise um eine Woche früher ah- getrieben. Grund dafür ist der »Juli- schnee«, der das Wachstum der Almgrä- ser beeinträchtigte. »Papagalli« - beliebter Treffpunkt in Wiener Neustadt Seit anderthalb Jahren führt die Kit- bühelerin Yvonne Holzmüller die Pizzeria in Wiener Neustadt, Reyergasse 15, und hat mit diesem Betrieb, wie dem Kurier vom 4. August 1981 zu entnehmen war, besten Erfolg. Zwischen Wiener Neustadt und dem Semmering gibt es für Yvonne keine Konkurrenz. »Papagalli:' ist nur 5 Gehminuten vom Wiener Neustädter Dom entfernt und auch für auswärtige Besucher praktisch nicht zu er'ehlen. Der »Ü'herg-Kapellenbauverein Kitzbü- hel« wünscht der jungen Kitzjü±ielerin weiterhin viel Erfolg. Dieser Verein schon deshalb, weil die Familie Hans Holzmüller, insbesondere die Töchter Yvonne und Beatrice vereh- lichte Frings (München), den Kitzirtiheler Kapellenfreunden bzw. der Stadtgemein- de Kitzbühel das wertvollste Geschenk der letzten Jahre machten. UnentgeLlich wur- de die lasrenfreie Abschreibung der Bau- parzelle 36. »Olbergkapelle« und die Ein- verleibung des Eigentumsrecht für die Stadtgemeinde Kitzbühel dieses 400 qm großen Grundstückes bewilligt. Außerdem stiftete die Familie Holzmüller zum Gedenken an die verstorbene Gattin und Mutter Margarete Holzmüller, geb. Klausner, die wertvolle Olberggruppe, ge- schaffen vom Kitzbüheler Barockbildhau- er Josef Martin Lengauer (1728-1793). Die frühere Holzkapelle, die baufällig war und schon vor Jahren abgetragen werden mußte, wurde in Stein neu aufge- baut - Baumeister Ing. Dominikus Wid- moser, nach den Plänen von Architekt Magnifizenz Clemens Holzmeister. Kürz- lich wurden die Figuren: Christus am Öl- berg, die Jünger Petrus, Paulus und Jako- bus sowie der Engel in die Kapelle ge- bracht und sind mit dem herrlichen schmiedeeisernen Gitter, das Meister Toni Pichler schuf, geschützt. Kapelle und Fi- guren warten nun auf das Kupferdach, für das der Finanzdirektor der Erzdiözese Salzburg Dr. Sebastian Ritter das Kupfer- blech (350 kg) stiftete und auf die Einwei- hung. Von der alten Olbergkapelle sind nur mehr Knauf und Kreuz vorhanden (aufbewahrt im Hause Stemberger, früher Max Oberlindober) und werden diese letz- ten Überreste der alten Kapelle wieder auf den Dachfirst aufgesetzt. Yvonne Holzmüller aus Kitzbühel, Wirtin in Wiener Neustadt. Foto: Herta Weich, Kitzbühel Gästefrequenzen Kitzbühel 1981 1980 August 7512 6409 August 7143 6013 August 7122 5649 August 6472 5898 August 6202 5253 £
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