Kitzbüheler Anzeiger

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Der Hof Preimsen in Klausen bei Kirchberg. Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. September 1981 Vorentscheidung zugunsten Kirchbergs gefallen zu sein. Mit viel Glück überstand Kössen die 1. Spielhälfte ohne weiteren Gegentreffer. Nach Seitenwechsel setzte Kössen alles auf eine Karte, um dem Treffen noch eine Wende zu geben, arbeitete eine Feldüber- legenheit heraus, ohne jedoch zu zwingen- den Torchancen zu kommen. Als der an diesem Tag kaum zu haltende Lechner Franz aus einem Konter auf 3:0 stellte, war die Begegnung entschieden. Der für Stugger aufs Feld gekommene Meindl Jo- sef stellte wenige Minuten vor Schluß ebenfalls aus einem Konter auf 4:0. Als der anstelle des zu spät erschienenen Schiedsrichters von beiden Seiten akzep- tierte Horst Ehrlich, der diese Partie sou- verän über die Runden brachte, nach 90 Minuten die Begegnung abpfiff, war die Freude beim treuen Kirchberger Anhang und bei den Spielern verständlich. Schließlich bedeutete dieser 4:0-Sieg die sensationelle Tabellenführung in der 1. Klasse Ost. Der Entwurf des Flächenwidmungs- plans Kirchberg sieht die Unterdenkmal- schutzstellung des Preimser- oder Prem- serhofes in Klausen vor. Der um die Wen- de des 15.116. Jahrhunderts von Preimes (Primus) Meglinger neu erbaute und nach ihm benannte Hof in Klausen ist der einzi- ge Hof in Kirchberg, der baulich ein Halbjahrtausend fast unverändert über- standen hat. Primus Meglinger »von Klausen« war ein Sohn des Thoman Meglinger und ein Enkel des Erhart Meglinger, beide »von Klausen«. Von ihm sind drei Brüder - Für die Leistung gebührt der gesamten Mannschaft, aus der noch der dreifache Torschütze Lechner herausragte, ein Pau- schallob. Kirchberg spielte in folgender Aufstel- lung: Staffner L., Horngacher, Kichl, Schmitter, Staffner H.; Brunner, Lech- ner, Maier, Bayr E. (Schlömmer); Pöll, Stugger (Meindl). Auch das U-23-Team überzeugte beim Auswärtsspiel gegen Westendorf mit ei- nem nie gefährdeten 4:1-Sieg. Alle vier Treffer der Sieger erzielte Werlberger Hannes. Am Samstag, 5. September 1981, muß Kirchberg zum schweren Auswärtsspiel nach Langkampfen, das Brixlegg aus- wärts mit 3:0 besiegte, und hofft dabei auf die Unterstützung seiner Anhänger. Sollte es gelingen, aus Langkampfen ei- nen oder zwei Punkte zu entführen, könn- te nach dem nächsten Heimspiel gegen Hopfgarten der Tabellenführer noch im- mer Kirchberg heißen. Gilg, Nikolaus und Peter - und zwei Schwestern - Ursula und Christine - bekannt. Gilg (Egid), 1485 der »Jung Meglinger« genannt, erbte den oberen Meglinger- oder Mödlingerhof beim Pau- 1er oder Möllinger in Klausen, Nikolaus erbte den unteren Meglinger- oder Möd- lingerhof beim Preimser oder Premser in Klausen und Peter, der auf dem nach ihm benannten Möllingerhof zu Riedsberg in Brixen einheiratete und einen Mayrhof zu Hof in Brixen kaufte, erbte die Gilt Prem- gau am Klausenberg, die nach seinem und seiner Söhne Peter und Hansens Tod 1494 an Gilg Meglinger und seinen Miterben fielen. Primus Meglinger und seine Frau Mar- gareth, eine Tochter des Achatz Aufhau- ser »aus dem Pinzgau« (Aufhausen bei Schloß Fischhorn) erbten den nach ihm benannten unteren Meglingerhof in Klau- sen erst nach dem Tod seines Bruders Ni- kolaus, der - wie Primus - 1497 nicht »im Land« (Brixental) war. In diesem Jahr - 1497 - lebte noch der »Alte Meglinger« (Thoman). Am Auffahrtstag 1494 verschenkt Pri- mus Meglinger und seine Frau Margareth Aufhauserin der St.-Barbara-Bruder- schaft in Brixen eine Gilt von 5 Pfund Perner Pfennige aus seiner Mühle unter Thurnmosen beim Brixner Bach. Nach dem Tod ihres Schwagers Friedrich Köl- nisch und ihrer Schwester Katharina Auf- hauserin erbte Margareth Auffiauserin und ihr Bruder Thoman Aufhauser einen Mayrhof zu Hof in Brixen, den 1525 Se- bastian Aufhauser, ein Sohn von Thoman Aufhauser besaß. Von Preines (Primus) Meglinger sind uns zwei Söhne bekannt. Hans, der den unteren Meglingerhof »Preimsen« und Paul, der als »Aidam« (Schwiegersohn) seines »Vetters« (Onkels) Gilg Meglinger dessen Tochter Anna erheiratete, den oberen Meglingerhof »Paulern« erbte. Hans Mödlinger übergab »Preimsen« seinem gleichnamigen Sohn Hans und Paul Mödlinger übergab »Paulern« seiner Tochter Anna und deren Ehemann Bartl- mä Pöll, da der Sohn Georg Faktor (Ver- walter) des Inschlitt- und Eisenhandels des Bergwerks im Gericht Kitzbühel und im Brixental wurde. (Siehe auch Kitzbü- heler Anzeiger vom 5. August 1980 »Der Silbergewerke Lienhart Steudl« und vom 12. August 1980 »Der Handelsfaktor Georg Mödlinger«) Das Geschlecht der Meglinger, Mödlin- ger, Möllinger hat von den beiden Höfen »am unterm und obern Megling (Möd- ling)« in Hopfgarten seinen Ausgang ge- nommen. »Geschichte« gemacht und »in die Geschichte« eingegangen sind nur die Meglinger (Mödlinger) »von Klausen«. Als letzter Preims-Meglinger-Bauer in Klausen aus diesem Geschlecht scheint 1673 Augustin Mödlinger auf. 1648 unter Kaspar Hetzenauer, Antlaßreiter gegen Schwedengefahr. Heimatbühne Kirchberg Aufruf zum mitwirken Nachdem mit Fertigstellung der Mehr- zweckhalle wieder ein geeigneter Theater- saal zur Verfügung steht, wird sich die »Heimatbühne Kirchberg« neu formie- ren. Alle Interessierten, die an einer solchen Volkstheatergruppe mitwirken wollen, mögen sich beim Verkehrsamt Kirchberg (Gemeindehaus, Tel. 2309) melden; sie werden dann zu einer Gründungsversamm- lung eingeladen. Anton Flecksberger: Ein Denkmalhof in Kirchberg Der Preims-Meglinger-Hof in Klausen
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