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Samstag, 26. September 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 31 * Alpenvereinsball Am Samstag, 3. Oktober, haben wir etas für's Tanzbein: Den AV-Ball im Gasthof »Unterm Rain«. Es spielt die schneidige Musik aus der Steiermark »Die Original lustigen Königskogler«. FUSSBALL IN KIRCHDORF Toller 3:1-Sieg gegen Bad Häring - und Kirchdorf ist neuer Tabellenführer der 1. Klasse Ost. Den eindeutig schwersten Gegner hatte man in der bisherigen Meisterschaft mit Häring zu bekämpfen und es war auch für die Zuschauer ein abwechslungsreiches, schnelles Spiel. Bis zur 35. Minute konnte keine Mannschaft größere Vorteile für sich verbuchen, doch als dem schnellen Flügelstürmer Schwabegger ein herrliches Tor zur 1:0-Führung für Kirchdorf ge- lang, hatte dann Kirchdorf leichte Vortei- le zu verzeichnen. Knapp vor der Pause hatte der pfeilschnelle Rechtsaußen Ast! (Speedy) mit einem Pfostenschuß einiges Pech, denn hätte der Ball den Weg ins Tor gefunden, wäre dies bestimmt eine Vor- entscheidung zugunsten der Heimmann- schaft gewesen. Nach Wiederbeginn erfolgte ein uner- klärlicher Rückfall der Gastgeber und Häring konnte auf 1:1 ausgleichen. Es dauerte dann bis zur 60. Spielminute, bis Torhüter G. Schwaiger mit einem verwan- delten Handelfmeter wieder den alten Vorsprung herstellte. Nun besann man sich bei Kirchdorf wieder aufs Kämpfen und ein weiterer Treffer von Astl nach schöner Vorarbeit von Gründler besiegel- te das Schicksal für die Gäste. Eine beson- ders starke Leistung boten wieder die Mit- telfeldspieler Hinterholzer und Egger, so- wie Vorstopper Huter, der sich immer besser auf diesem Posten zurechtfindet. Kommende Woche geht es dann zum schweren Auswärtsspiel nach Waidring und man hofft, natürlich mit kräftiger Unterstützung der treuen Anhänger, ei- nen Punkt aus Waidring entführen zu können. Übrigens wurden diesmal die neuen Dressen von Herbert Huter (Lintpoitner- Tore) gut eingeweiht. Kirchdorf spielte mit G. Schwaiger, M. Gaugg (60. Min. H. Dürregger), Spögler, K. Schwabegger, Huter, Hinterholzer, Egger, R. Gründler, Astl (70. Min. Wie- ser), H. Schwabegger und Mischa. Unter 23: Wiederum ohne Sieg blieb bereits im dritten Spiel die U 23 von Kirchdorf. Diesmal mußte man trotz teil- weise guter Leistung gegen Niederndorf eine 0:3-Niederlage in Kauf nehmen. Be- ster Mann der Heimischen einmal mehr Paul Seiwald. Jugend: Auch die Jugendmannschaft mußte die Überlegenheit der Gastgeber in Bruckhäusl anerkennen und sich mit 1:3 geschlagen geben. Torschütze für Kirch- dorf: Reinhold Straßer. Schüler: Einen Punkt holten sich die Schüler von Kirchdorf aus Kitzbühel mit einem 1:1, doch bei etwas Schußglück wä- re sogar ein deutlicher Erfolg möglich ge- wesen. Das Tor für Kirchdorf gelang Reinhold Embacher. Knaben: Eine 1:3-Niederlage mußten die Kirchdorfer Knaben gegen Hopfgar- ten hinnehmen, obwohl man im Feldspiel ebenbürtig war, doch die bessere Chan- cenauswertung entschied zugunsten von Mit Erschütterung verbreitete sich am 7. September 1981 in Kirchdorf die Nach- richt, daß Herbert Granegger bei einem tragischen Bergunfall tödlich verunglück- te. Herbert Granegger unternahm am Sonntag, den 6. September, mit seiner Fa- milie eine Wanderung auf die Prostalm. Um rechtzeitig zum Platzkonzert der Bundesmusikkapelle Kirchdorf zu kom- men, deren Mitglied er war, trennte er sich auf dem Heimweg von seiner Familie und seinen Freunden, um auf dem kürze- sten Weg ins Tal zu gelangen. Dabei geriet er in steiles, felsiges Gelände, verlor den Halt, stürzte über eine sechs Meter hohe Felswand ab und war auf der Stelle tot. Bei seinem Begräbnis am 10. September auf dem Waldfriedhof Kirchdorf, gab ihm eine ungemein große Trauergemeinde das letzte Geleit. Den Sterbegottesdienst umrahmten seine Musikkameraden und der Kirchenchor Kirchdorf. Die Einseg- nung nahm der Ortspfarrer Ignaz Binggl vor. Anschließend trugen je zwei Vertre- Hopfgarten. Das Tor für Kirchdorf ge- lang Herbert Huter aus einem Elfueter. Altherrn.: Einen sicheren 6:4-Erfolg feierten die Altherrn von Kirchdorf gegen Altheim, 00. Nach einer 5:0-Führung wurde man etwas leichtsinnig, womit die Gäste einige Tore aufholen konnten. Die Tore bei Kirchdorfs Altstars schossen: W. Hechenberger (3), E. Schwaiger (2), und J. Hager. Das nächste AH-Spiel findet am 3. Ok- tober um 14 Uhr gegen Assbach (Bayern) statt. Vorschau auf kommenden Sonntag: Kirchdorf Knaben - Fieberbrunr: 9.30 Uhr Jugend in Fieberbrunn: 14.30 Uhr Kirchdorf Schüler - Reith: 10.30 Uhr U 23 in Häring: 10.30 Uhr 1. in Waidring: 16 Uhr ter der Bundesmusikkapelle, der Skischu- le Kirchdorf—Erpfendorf und der Beleg- schaft der Firma Unterrainer unter den Klängen der Musikkapelle den Verstorbe- nen zu seiner letzten Ruhestätte. Am offenen Grab dankte Skischulleiter Hans Fankhauser für die Skischule Kirch- dorf—Erpfendorf dem Verstorbenen für seine hervorragende Tätigkeit als Skileh- rer und als -ausbildner. Herbert Gran- egger legte schon 1972 die staatliche Ski- lehrerprüfung ab und war maßgeblich am Aufbau der Skischule Kirchdorf—Erp- fendorf beteiligt. Auch die Wintersteller-Schützenkom- panie Kirchdorf, dessen Tambour Her- bert Granegger durch viele Jahre hin- durch war, verabschiedete sich mit dem Fahnengruß. Danach zeigte der Obmann der Bundes- musikkapelle, Siegfried Goldschald, in tiefer Bewegtheit und Trauer den Lebens- weg des Musikkameraden auf. Herbert Granegger wurde am 10. März 1948 in Kirchdorf in Tirol geboren. Mit seinem Eintritt als Schlagwerker .n die Musikkapelle Kirchdorf ging sein lang er- sehnter Kindheitswunsch in Erfüllung, denn schon in den Kinder- und Jugend- jahren begleitete er seine Kameraden im kindlichen Spiel mit seiner selbstgekauf- ten kleinen Trommel. Auf Grund seines Fleißes, seines Eifers und seiner musikali- schen Begabung wurde er zu einem ge- schätzten Schlagwerker. Sein Wirken in der Kapelle war geprägt von Verläßlichkeit und hohem Pflichtbe- wußtsein. Und dieses Pflichtbewu3tsein war schließlich Anlaß für seinen tragi- schen Tod. Die Redewendung »e lebt und stirbt für die Musik« war bei Herbert Granegger keine leere Phrase, sondern bittere Wahrheit. Unvergessen werden den Musikkame- raden die Stunden der Geselligkei: und der Unterhaltung bleiben. Er teilte Freu- den und Leiden, das ein Musikantenleben mit sich bringt, mit allen. Obmann Siegfried Goldschald dankte Herbert Granegger für sein Wirken, für Herbert Granegger zum Gedenken t
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