Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Das Präsidium mit den Präsidenten Dr. Hans Lehner, Oberösterreich, 3. und links und Präsident OR Hans Astner, Tirol. Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. September 1981 Im Herbst bereitet den Bauern naturge- mäß der Viehpreis die größten Sorgen. So fand auch bei den Beratungen der Präsi- denten der Landwirtschaftskammern Osterreichs sowie der Kammeramtsdirek- toren vom 8. bis 10. September 1981, im Kitzbüheler Rathaus bzw. bei den Be- triebsbesichtigungen der Herbstabsatz im Mittelpunkt der Gespräche. Die Bundes- regierung wurde aufgefordert, genügend öffentliche Mittel bereitzustellen, um den Aufbau und die Pflege ausländischer Märkte zu ermöglichen und damit vor al- lem den Bergbauern entsprechende Erlöse aus den Exporten zu sichern. Neben grundsätzlichen Erörterungen des Außen- handels mit der Europäischen Gemein- schaft (EG) beherrschten, von den Tiroler Teilnehmern Präsident OR Hans Astner, Vizepräsident OR Hans Schweiger, Be- zirksbauernobmann und Obmann des Ti. roler Almwirtschaftsvereines, LA Paul Landmann und Kammeramtsdirektor Dr. Jakob Haider zur Sprache gebracht, berg- bäuerliche Probleme die Diskussion. Bei- spielsweise der Bau und die Erhaltung der Wege, tragfähige Lösungen für die Alm- wirtschaft und die Wirtschaftsbeschrän- kungen durch das Forstgesetz. Den Vor- sitz führte der oberösterreichische Präsi- dent Dr. Hans Lehner. Die Sitzungen der Präsidentenkonfe- renz, die jährlich einmal in Wien und ein- mal in einem jeweils anderem Bundesland stattfinden, dienen hauptsächlich dazu, die verschiedensten Problemstellungen vor Ort und mit den Betroffenen zu stu- dieren. Die Präsidenten und die Kammer- ratsdirektoren besichtigten deshalb schon am Mittwoch, 9. September, einige bäuer- liche Betriebe. Der erste war der Bauern- hof des Josef Friedl, Vorderschaderer in Gasteig bei Kirchdorf, der zweite die Lab- erzeugung des Josef Hundsbichler, Fi- schergries in Kufstein und der dritte die Baumgartenalpe in der Windau bei We- stendorf. Unerwünschte Auswirkungen auf Milchproduktion Die ungenügenden Viehpreise haben, so stellte die Präsidentenkonferenz in ei- ner Presseaussendung fest, in den letzten Monaten dazu geführt, daß die Viehpro- duzenten verstärkt auf die Milcherzeu- gung umgestiegen sind, eine agrarpoli- tisch nicht erwünschte Verlagerung der Erzeugung. Besonders das handelspoliti- sche System der EG und die dadurch be- Präsidentenkonferenz taEte in Kitzbühel Herbstviehabsatz bereitet Sorgen • Bundesregierung soll ausreichend öffentliche Mittel bereitstellen • Güterwege und Almwirtschaft im Mittelpunkt 0000000000000000 000000000000000000000000000000000000000000000000 00000000000000o000000000000000000000000000 Hopfgarten. Brand. Am 3. Juli 1931 um 1/2 2 Uhr nachts brannte das Bauern- anwesen Peterer zu Lin4rain in Hopfgar- ten-Land des Besitzers Josef Ehammer aus bisher unbekannter Ursache nieder. Das Feuer griff derart rasch um sich, daß sich die im Hause befindlichen Personen nur notdürftig bekleidet flüchten mußten, ohne noch irgend etwas zu retten. Ein Schwein und 45 Hühner verbrannten, während ein Pferd schwere Brandwunden erlitt. Der Schaden ist nur wenig durch Versicherung gedeckt. Hopfgarten. Inspizierung. Am 12. Juli 1931 fand durch den Bezirkslöschinspek- tor Lechner (Kitzbühel) in der Marktge- meinde Hopfgarten eine Inspizierung statt. Bei der abgehaltenen Feuerwehr- übung konnte man sich von der richtigen Führung, guten Schulung und Schlagfer- tigkeit der Wehr überzeugen, die bei den in der letzten Zeit wiederholt in Hopfgar- ten vorkommenden Bränden immer noch Großbrände verhüten konnte. Kitzbühel. Fußball. Vom herrlichen Wetter begünstigt eröffnete der Sportver- ein Kitzbühel am 12. Juli 1931 seinen Sportplatz auf dem Rennfelde, verbunden mit einem Fußballwettspiel mit Kufstein. Die beiden Mannschaften marschierten um 1/2 5 Uhr mit ihrer Dreß unter Beglei- tung der Stadtmusik durch die Hauptstra- ße zum Sportplatz. Nach flotten Mär- schen wurde das Spiel um 5 Uhr begon- nen. Es wurde schneidig gespielt. Die Kitzbüheler Mannschaft leistete ihr Mög- lichstes. Daß der Sieg nicht bei der Kitz- büheler Mannschaft bleiben konnte, war ja vorauszusehen, denn die Kufsteiner Mannschaft hat bereits ein mehrere Jahre langes Training hinter sich. Das Publi- kum verfolgte das Spiel mit Interesse, nur wäre es wünschenswert, wenn die Bevöl- kerung über die Spielregeln des Fußball- sports aufgeklärt würde. Kitzbühel. Deutsche Ausreisesteuer. Den allgemeinen Bemühungen zur Aufhe- bung der Notverordnung betreffend Ein- hebung einer Ausreisesteuer durch das deutsche Reich hat sich der Verkehrsver- ein Kitzbühel durch ein an den Handels- minister Heindl gerichtetes Telegramm angeschlossen: »Minister Heindl, Wien, Handelsmini- sterium. Bitte, sich energisch für uneinge- schränkten Reiseverkehr Deutschland - Österreich einzusetzen, da der Tiroler Fremdenverkehr schwerstens gefährdet ist. Für den Verkehrsverein Kitzbühel: Max Werner, Nationalrat.« Kitzbühel. Lichtbäder. Die Leitung des städtischen Moorbades gibt bekannt, daß elektrische Lichtbäder jederzeit gegen Vorweisung eines ärztlichen Attestes ver- abreicht werden können. Kitzbühel. Bridgeturnier. Am 25. Juli 1931 wurde im Grandhotel ein internatio- nales Bridgeturnier ausgetragen. Erster wurde das Paar Generaldirektor Zoliner und Frau Halmos aus Budapest; an zwei- ter Stelle ist das Paar Kommerzialrat Dr. Schnabl und Frau Direktor Rosenthal aus Warschau mit knappem Vorsprung vor Gräfin Corti und Maria von Siklossy. Da in den Vortagen ein reich beschicktes Ping-Pong-Turnier und ein ebensolches Rummyturnier stattfanden, wurde zur ß or 40 jebreitIIIIIIIIuIIIIuIIIIIIIIIIIIuIlIIIIIIIIuIuIuIIIIIii Kleine Kitzbüheler Bezirkschronik
< Page 3 | Page 5 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen