Kitzbüheler Anzeiger

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Mitte: Landtagsabgeordneter Paul Landmann, Oberndorf, Kitzbühel, Rathaussaal. »A mis dejumelage« in Kitzbühel. Rechts Bürgermeister LA Hans Brettauer. Dr. Hilde Fenz, Obmann des Freundschaftsklubs Kitzbühel/Rueil-Malmaison, Gertrude Bret- tauer, die Gattin unseres Bürgermeisters. Fünfte von rechts Mme. Claudine Rouzeval, die Leiterin der Delegation aus Rueil-Malmaison. Aufgenommen im Gastgarten des Restaurants »Steuerberg«. Bericht über den Aufenthalt in Kitzbühel vom 18. bis 21. September 1981 folgt! Samstag, 26. September 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 wirkte verschärfte Konkurrenzsituation auf den Drittlandsmärkten sind in diesem Zusammenhang ausschlaggebend dafür, daß entsprechende Viehpreise nur mit öf- fentlichen Stützungen erreichbar sind. Eine weitere Forderung der Präsidenten betraf die Aufstockungf des Bergbauern- zuschusses. Mit dem Beitritt Griechen- lands zur EG ist im letzten Jahr den öster- reichischen Bauern ein aufnahmefähiger Markt verloren gegangen. In einer Partei- envereinbarung ist daraufhin vereinbart worden, als Ausgleich dem Bergbauern- zuschuß zusätzlich 50 Millionen Schilling zuzuführen. Bei der abschließenden Kon- ferenz in Kitzbühel forderte die Präsiden- tenkonferenz die Regierung energisch auf, diese Vereinbarung umgehend einzu- lösen, um das Geld endlich auszahlen zu können. Zehntausend Kühe mehr auf Tirols Almen Auf Initiative der Tiroler Bauernfunk- tionäre Astner, Schweiger, Landmann und Halder wurde die Almwirtschaftspo- litik eingehend beraten. Als eine erfolgrei- che und auch psychologisch wirksame Maßnahme wurde dabei die Befreiung der Almmilch vom Absatzförderungsbeitrag hervorgehoben. Wie festgestellt wurde, werden seit Inkrafttreten dieser Regelung rund zehntausend Kühe mehr auf die Ti- roler Almen getrieben. Für die Bauern sei das, wie Kammeramtsdirektor Dr. Haider sagte, nicht nur eine spürbare finanzielle Entlastung, sondern man zeige damit auch, daß die Bewirtschaftung notwendig und erwünscht sei und daß dafür auch et- was geleistet werde. Daraus sei auch er- 0000000000000000000000000000000000 Preisverteilung eine Gala-Reunion veran- staltet. Alle Preisträger erhielten Silber- plaketten. Die Turniere, deren Veranstal- tung und Durchführung in den Händen von Teddy L. Haas lagen, zählen zu den beliebtesten Sommerunterhaltungen in Kitzbühel. Kitzbühel. Alter Brauch. Schmiedmei- ster Toni Bichler (Pichler) hat Ende Juli 1931 seine Schmiede samt Haus in der Bichlstraße an Frau Kommerzialrat Hirnsberger verkauft und dafür die Ham- merschmiede erworben, um sein Gewerbe vergrößert weiterzuführen. Die Schlie- ßung der historischen Bichischmiede wur- de nach altem Brauch vorgenommen. Der Meister machte auf der Esse zum letzten- mal Feuer, warf ein Stück Eisen hinein, und als es aufglühte, rief er den neuen Be- sitzer und die Nachbarn herbei, um nicht allein den letzten Hammerstreich zu tun. Er bestellte einen Krug Bier, goß etwas davon auf den Amboß, legte das glühende Eisen auf denselben und schlug mit voller Wucht darein, so daß ein fürchterlicher Knall das Sprühen der Funken begleitete, trank aus dem Krug und schmetterte ihn dann zu Boden, warf Hammer und Am- boß ebenfalls zur Erde mit den Worten: »Jetzt is' Feierabend.« sichtlich, welche Folgen die Befreiung der Zone III von den Absatzförderungsbei- trägen haben könnte. Die Produktions- steigerung falle kaum ins Gewicht; in der Agrarpolitik würde sich damit aber die Möglichkeit bieten, die weitere Bewirt- schaftung, mehr über die Produktion und damit über die Preise als über die Förde- rung zu sichern. Wege: Entlastung der Bauern Große Bedeutung kommt im Bergbau- eraland dem Wegebau und Wegerhaltung zu. Die Präsidenten fordern die Bundesre- gierung auf, diesen Posten nicht zur bes- ser zu dotieren, sondern auch wirksamer zu gestalten. Präsident Hans Astner sagte dazu, nach den tirolischen Gegebenheiten sei bei den Interessentschaftswegen die Übernahme durch die Gemeinden am ziel- führendsten. Mit der Übernahme der Almwege seien die Gemeinder. überfor- dert; es sei aber auch hier ein dringende Erfordernis, den Bauern bei Bau und bei der Erhaltung dieses Wegenetzes zu hel- fen. Erschwerend für die Bewirtschaftung der Almen wirkt sich auch das Forstgesetz aus. Sobald nämlich ein Drittel der Fläche überwachsen ist, darf nur noch eine Waldbewirtschaftung erfolgen. Das Be- weiden beispielsweise ist nicht mehr er- laubt. Eine Änderung der diesbezüglichen Paragraphen ist, so meinen die Tiroler Bauernbundpolitiker, unbedingt notwen- dig. (Georg Keuschnigg)
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