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100 Jahre 1. Nordtiroler Trabrennverein Kitzbühel. Der Bürgermeister gratuliert dem Traditionsverein. Samstag, 17. Jänner 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 durch Eigeninitiative den Kunstsinn der Bevölkerung bereichern konnten. Krankenhaus Im Krankenhaus unserer Stadt haben wir eine große Investition für die Mullver- brennung machen müssen und zwar in der Höhe von 800.000 Schilling. Eine Maß- nahme, die der Hygiene dient und es wird auch im kommenden Jahr einiges für das Krankenhaus zu tun sein. Elektrowerk Was die städtischen Betriebe anbelangt, so hat das Elektrowerk Investitionen in der Höhe von 14 Millionen Schilling durchgeführt. Ankauf der Rohre für die neue Druck- leitung, die im kommenden Jahr gebaut werden soll, 2,5 Millionen. Dann ist das Gebäude Werk II umge- baut und fertiggestellt worden. Dann wurde die 30 KV-Kabelringlei- tung Högirainmühle zum Umspannwerk West in einer Länge von 1800 m gebaut. Weiters das 10 KV-Kabel vom Um- spannwerk West zum Hirzingerhof. Eine Hochspannungsverkabelung in ei- ner Länge von 1000 m vom Steuerberg über den Vogelsbergweiher. In einem der schönsten Erholungsgebiete konnten alle Masten entfernt werden. Dann wurden sieben neue Trafostatio- nen errichtet. Ferner wurden 2,5 km Kabel von der Zephirau nach Oberaigen hinauf verlegt. Auch dort verschwinden alle Masten. Dann wurde auch eine umfangreiche Verbesserung des Niederspannungs-Ka- belnetzes gemacht und schließlich sind Betriebsfahrzeuge um 1 Million Schilling angeschafft worden. Abschließend darf ich sagen, daß an Kitzbüheler Firmen vom Elektrowerk Aufträge für 5,5 Millionen vergeben wur- den. Wir haben möglichst alles darange- setzt, um die Arbeiten unseren Gewerbe- treibenden zu Gute kommen zu lassen. Das Wasserwerk Das Wasserwerk hat 2,8 Millionen Schilling investiert. Davon die 250iger Leitung vom Walsenbach in die Siedlung Frieden hinunter, die 200er-Leitung vom Marchfeld auf die Eckingerhöhe sowie verschiedene Leitungen im Bezuge des Baues der »Tangente«. Das ist ein roher Oberblick über die Ge- schehnisse des abgelaufenen Jahres; leider kann ich viele andere Dinge nicht anfüh- ren, denn dies würde zu weit führen. Ausblick auf das Jahr 1981 Nun gestatten Sie mir einen kurzen Ausblick auf das Jahr 1981. Nach Aussa- gen des Herrn Bundeskanzlers und nach Aussagen zweier Wirtschaftsforschungs- institute haben wir im neuen Jahr mit keiner großen Prosperität zu rechnen. Man rechnet mit einem Null-Wachstum. Ein Institut glaubt sogar ein kleines »Minus-Wachstum« zu erkennen. Ich sa- ge das nicht, um die Entwicklung zu dra- matisieren, sondern nur deswegen, daß wir mit einer gewissen Stagnation rechnen müssen, und daß es an uns liegt, bei allen Forderungen möglichst Maß zu halten. Daß wir nicht eine Verschuldung einleiten wollen, die einmal unseren Nachfahren auf den Kopf fällt. Das dürfen wir nicht und ich weiß mich in dieser Beziehung mit der Meinung des gesamten Gemeinde- rats einig. Es werden aber sicherlich einige Dinge zu planen sein. Im Altersheim ist es notwendig die sani- tären Anlagen zu sanieren. Es muß dies mit Umsicht geschehen; die geistlichen Schwestern und das Personal möchten keine Unruhe. Eines ist sicher, daß der Druck in das Altersheim aufgenommen zu werden, nicht mehr so stark ist. Nicht zuletzt darauf zurückzuführen, auf das »Essen auf Rädern« und auf den Haus- krankenpflegeverein, der sehr gut arbei- tet. Die meisten Leute haben nun einmal den verständlichen Wunsch in ihrer ge- wohnten Umgebung alt zu werden und nur im äußersten Fall sind die Leute bereit in ein Altersheim zu gehen. Jugendraum - Aufenthaltsraum Es ist kürzlich im Gemeinderat über die Schaffung eines Jugendraumes und eines Aufenthaltsraumes für ältere Menschen diskutiert worden. Ich glaube, daß die Priorität einmal der Jugendraum hätte. Es gibt sehr viele junge Leute, die zu den traditionellen Vereinen keine Einstellung finden, die sich dort nicht wohlfühlen und ich glaube, daß es bei vernünftiger Be- treuung möglich sein wird, der Jugend ei- nen Raum zur Verfügung zu stellen. Vor allen Dingen geht es darum, daß man die Jugend nicht der Gefahr aussetzt in die Drogenszene hineinzugeraten. Ich darf zu meiner und sicherlich auch zu Ihrer Er- leichterung sagen, daß sich das Drogen- zentrum nicht in der Stadt Kitzbühel be- findet. Aber die Gefahr, daß die Drogen- szene sich ausweitet, ist vorhanden. Daher ist ein Jugendraum das Gebot der Stunde. Aber auch einen Alten-Aufenthaltsraum müssen wir zur Verfügung stellen. Städtisches Krankenhaus Für das Krankenhaus muß ein Ultra- schallgerät angeschafft werden; ein Vor- beschluß wurde bereits gefaßt. Ein sol- ches Gerät dient als Ersatz für Röntgen- untersuchungen. Das ist eine ziemlich große Anschaffung und es ist auch im Ge- meinderat bereits ein Vorbeschluß gefaßt worden, daß der Ausbau des Dachgescho- ßes stattfinden solle, um primär einige Funktionsräume zu schaffen. Wohnungswesen Auf dem Gebiet des Wohnungswesens gibt es heuer noch die Fertigstellung von zwei Häusern auf dem Entstraßerfeld, wo an die 35 Familien ein eigenes Heim be- kommen werden. Für weitere 20 Woh- nungen sind die Förderungsmittel für das Projekt in der Ehrenbachgasse, neben dem Hotel »Postkutsche«, zugesichert. Weiters sind wir bestrebt, weitere Sied- lungsgründe anzukaufen, diese aufzu- schließen und sie dann an Siedlungsfreu- dige zu vergeben. Sport Auf dem Gebiet des Sports möchte ich sagen, daß das allervordringlichste die Anpachtung eines zweiten Fußballfeldes sein wird. Es gibt sehr viele junge Leute, die gerne Fußballspielen, sie aber auf den bestehenden Platz nicht hineinlassen. Es soll ein Ubungsfeld sein ohne große Inve- stitionen und ich glaube, das ist etwas, was wir massiv angehen müssen. Eine Zu- sage ist bereits vorhanden. Die Rodelbahn kann nur auf eigenem Grund geschaffen werden, also auf dem Schattberg. Die Inanspruchnahme von Fremdgründen würde Millionen erfor- dern. Eine richtige Rodelbahn erfordert eine Breite vom 3 bis 4 m. Wir haben die Möglichkeit, daß wir auf eigenem Grund und Boden eine Rodelbahn errichten könnten, und es wird sicherlich im Ge- meinderat darüber zu beschließen sein. Eine Rodelbahn, nicht nur für unsere Gä- ste, sondern auch für Einheimische. Ro-
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