Kitzbüheler Anzeiger

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Der Ktzbuhe1er Ge'neindera, im Rathaussaal. Rechts stehend Gemeinderat Dr. Otto Wendung. Er bedank'e sich besonders im Namen der Schützen für die Nachtbeleuch- tung des Landesverteidiger-.Denkmals. Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. Jänner 1981 dein ist ein traditic•neIler Sport. Was die Kunsleisbahn anbelang:, so habe ich schon gesagt, daß wir diese vom Gemein- nützigen Verein übernommen haben. Es wird eine Studie in Auftrag gegeben, die klären soll, wo gehör: eine neue Kunsteis- bahn hin bzw. ist es überhaupt möglich, die Kunsteisbahn mi Lebenterg zu sanie- ren. Ich neige zur Auffassung, daß die Kunst eisahn da oben tatsächlich am fal- schen Platz ist. Sie wurde damals im gu- ten Gauben errichtet, aber es wird wohl dazu kommen, sie in den nächsten Jahren herunter ins Tal zu verlegen. Eine Sport- und Fremdenverkehrsstadt wie Kitzbühel braucht eine Kunsteisbahn. Erholungspark Ich habe schon einige Worte zum Erho- lungspark auf dem Hirzingerfeld gesagt. Ich glaube, das war eine Sternstunde, daß wir dieses Feld im Ausma3 von :0.000 qm angekauft haben. Die Finanzierung hat sehr weh getan, aber die Chance wäre nie mehr gekommen dieses Feld zu erwerben, denn kurze Zeit darauf wurde das Hotel verkauft und von dem neuen Eigentümer härten wir keinen Quadratmeter mehr be- kommen. Es liegt nur 5 Minuten von der Stadtmitte entfernt. Wildbachverbauung Auf dem Gebiet der Wildbachverbau- ung ist für das Jahr 1981 endlich die Ver- bauung des Erzba:hes zu erwarten. Als erste Maßnahme wird ein Stauwehr er- richtet, damit kein Geschiebe mehr herun- terkommt. Die Zusage hat uns die Wildbach- und Lawinenverbauung Wörgl gegeben. Der Erzbach ist nozh ein Bach im unmittelbaren Stadtbere:ch, der uns immer wieder Schwierigkei:er. bereitet, der ja bis in die dicht besiede.:e Stadt her- unterführt. Stichstraße Eckirig-Streifaimlifte Eine weitere Maßnahme - hier sind wir bereits in Verhandlungen - ist die Stichstraße von der Eckirigerhöhe zu den Parkpiätzen bei der Sireifalm-Sesselbahn. Hier sind wir mit den Grundeigentümern. auch mit den Bundesbahnen, im Ge- spräch. Wir müssen die Sache soweit vor- antreiben, daß zu Ende des neuen Jahres, wenn es nicht anders geht, diese Straße provisorisch befahrbar gemacht wird. Besser eine gewalzte Straße als gar keine Straße. Wir müssen hier, wegen der Bud- getlage, eben etappenweise vorgehen. Staudachbrücke Wie Sie wissen, entsteht zu Staudach ein großes Siedlungsgebiet. Wir haben dort selber Gründe angekauft und verge- ben und u.U. wären noch weitere Gninde zu haben. Das Siedlungsgebiet »Staud- ach« wird daher an die 100 Häuser umfas- sen. Wir können aber nicht sc lange zu- warten, bis der Obenauf der Kitzbüheler Ache verbaut ist, das kann noch 4 bis 5 Jahre dauern, und müssen daher eine or- dentliche Brücke errichten. Fußgängerzone Nicht nur die Einheimischen, sondern auch unsere Gäste erwarten, daß die In- nenstaJt eine Fußgängerzone wird. Ich glaube :m Gemeinderat wird es nicht not- wendig sein darum zu kämpfen. Wir sind es uns selbst schuldig, daß wir die altehr- würdige historische Altstadt zur Fußgän- gerzone erklären. Freiwillige Feuerwehr Ein Wort noch im Zusammenhang mit dem letzten Brand. Es hat sich gezeigt, daß die Feuerwehr der Stadt Kitzbühel tatsächlich eine Drehleiter braucht. Was anderen Gemeinden gelingt, sohle Kitzbü- hei auch gelingen. Nur werden wir dieses Gerät nicht allein finanzieren können. Es wird also sicherlich bei der nächsten Bür- germeisterkonferenz ein Gespräch mit den Nachbarbtrgermeistern geben. Ge- spräche habe.-- bereits stattgefunden m:t dem Feuerwerverband und wurde dabei eine relativ hohe Summe in Aussicht ge- stellt und es muß uns auch gelingen, daß wir die Tiroler Landes-Brandschadenver- sicherung für eine Mit- bzw. Vorfinanzie- rung gewinnen können. Gottlob ist bei dem Brand im Sporthotel kein Mensch zu Schaden gekommen. Wir haben uns aber überzeugen können, daß die Drehleiter, welche uns die Kufsteiner geschickt ha- ben, sehr wohl für die Rettung von einge- schlossenen Personen von Bedeutung ist. Die Finanzierung muß in diesem Jahr ge- sichert werden, das ist meine Auffassung, und mit Heranziehung anderer Institutio- nen werden wir die Finanzierung verkraf- ten. Dank des Bürgermeisters Ich möchte meine Ausführungen nicht schließen, ohne Dank zu sagen. Zunächst danke ich allen unseren Mitbürgern für ihren Fleiß, für ihre Risikobereitschaft und nicht zuletzt auch für ihre Steuermo- ral. Ich höre von anderen Orten, daß die Steuermoral nicht besonders gut ist, und daher danke ich allen Kitzbüheler Bür- gern. Mein Dank gilt der Feuerwehr für die vielen Übungen, ich danke dem Roten Kreuz für die vielen Rettungsfahrten, ins- besondere den freiwilligen Helfern und den ehrenamtlichen Funktionären. Ich danke der Pistenrettung, der freiwilligen Rettung, der Bergwacht und heuer ganz besonders dem freiwilligen Lawinendienst. Ihr wißt alle die Geschehnisse auf der See- grube in Innsbruck. Es hat bei uns nicht stattgefunden, was im Zillertal passiert ist, wo aus dem Lawinendienst Leute da- vonlaufen wollten, weil sie sich sagen mußten, wie komme ich dazu, daß ich eh- renamtlich tätig bin und dabei mit einem Fuß im Gefängnis stehe. Uns ist niemand ausgesprungen. Auch das sieht der Bürger nicht! Man hört nur bei großen Schnee- fällen da und dort die Lawinenschüsse, die hört man, es sind alles freiwillige Leu- te und viele sind im Einsatz, aber es wird keiner für seinen Lawinendienst bezahlt. Auch denen danke ich heuer ganz beson- ders. Mein Dank gilt der Exekutive, der Poli- zei und der Gendarmerie für die gute Zu- sammenarbeit. Auch da muß ich sagen: es ist nicht in jeder Gemeinde so, daß das Verhältnis zwischen Gemeindebürgern und Gendarmerie so gut ist wie, das ist nicht so selbstverständlich. Wir haben sehr viel Hilfe, selbstverständlich bei un- serer Stadtpolizei, insbesondere aber auch bei der Gendarmerie. Ich danke den Leh- rern und Erziehern für die Erziehung und Ausbildung unserer Kinder und auch in musischer Hinsicht. Mein besonderer Dank gilt unserer Stadtmusik. Zirka 130 Ausrückungen und Proben; man muß sich das einmal vorstellen. Dazu kommt noch das Quartett und der Kirchenchor. Das ist ein echter Dienst an der Offent- lichkeit. Ich danke auch den Traditions- vereinen, vor allen den Schützen. Ich ha- be es sehr wohltuend empfunden, daß die Schützen bei Beerdigungen von Frontsol- daten ausrücken. Auch das ist nicht so
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