Kitzbüheler Anzeiger

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Der Vorstand des Kirzbüheler Fremdenverkehrsverbandes. Von links: Schriftführer Günt'er Huber, Kasser Hans—Werner Tscholl, Obmann Kommerzialra! Wolfgang !-Iagsriner, Direktor Dipl. -Kfm. Dr. Josef Ziepi, Obmannstellvertreter Dr. Walter Tappeiner, Direktorsillverzreter Friedrich Kraft. Die Geehrten, von lialcs: Dr. Otto Wending, Dr. Bernd Kaaserer, Frau Bleicher, An- dreas Feller mit Obmar.n Kominerzia!rat Wolfgang Hagsteiner. Se.te 16 Kitzhtiheler Anzeige - Samstag, 3. Oktober 1981 wirtschaft zu kollaps-ähnlichen Erschei- nungen kommen. Wie - angesichts der Industrie-Krise - unsere Wirtschaft dann ausschauen wird, das kann man sich ausrechnen. Es ist unsere Bitte, daß man sich nicht immer über die Fremdenverkehrswirt- schaft hinwegredet, Frequenzen und De- visen addiert und in dieser Tätigkeit den Erfolg des Tourismus sieht, sondern Maßnahmen setzt, Weichen stell, die auch die kommenden Fremdenverkehrs-Gene- rationen zu motivieren in der Lage sind. Mit den derzeitigen Anschauungen, und mit der derzeitigen Handhabung der wirtschaftspolitischen Instrumente, wird dieses Ziel nicht erreicht werden können. Verehrte Damen und Herren! Ich bitte meine etwas ausführlich gera- tene Einleitung zu entschuldigen. Wir Die neue Drehleiter der Freiwilligen Feu- erwehr der Stadt Kitzbühel mit 500.000 Schilling subventioniert. könnten uns den Vorwurf nicht ersparen, alles als gegeben hinzunehmen, wenn wir so täten als ob alles eitel Wonne wäre. Wir in Kitzbühel waren und sind es ge- wohnt, die Dinge beim Namen zu nennen. Ich bin dafür, daß wir uns diese gute Eigenschaft bewahren, sie kann uns viel- leicht vor manch Unangenehmen schüt- zen. Wir sind aber auch keine Pessimisten. Im Gegenteil, wir sind nach wie vor Opti- misten. Deshalb fahre ich in einem Ausführun- gen mit etwas Erfreulichen fort, und be- ginne mit den Nächtigungsergebnisen des Winters 1980/81: Winter 1979/80 1980/81 +/— November 2.811 2130 — 681 Dezember 103.746 126.510 + 22.764 Jänner 121.260 129.057 + 7.797 Februar 149.566 152.593 + 3.027 März 94.239 116.102 + 21.863 April 46.541 _43662 2.879 518.163 570.054 + 51.891 Insbesondere sind nebst den Preisen, vor allem auch die zusätzlichen Bedingun- gen streng zu beachten. Ich meine damit die berühmt berüchtig- te kleingedruckte Rückseite der Verträge! Sorge, große Sorge bereitet mir nat1ir L.ch auch das Konsumverhal:en der Gäste. Es ist kein Geheimnis mehr, daß die Ne- benkonsumationen nich: nur in den ga- stroncimischen Betrieben, sondern auch in den Betrieben des Handels, bis zu 5C°lo zurückgegangen sind, insbesondere im Sommer. Sorge darüber vor allem deshalb, weil dieser Entw.cklung wehrlos ausgesetzt sind. Alles in allem stehen wir, meine Damen ind Herren, in einer Zei: in der kaufmän- nische Vorsicht am Platze ist, in einer Zeit in de- ein Erfolg nur roch unter härtestem Einsatz zu erzielen ist. Darüber können auch hervorragende Saisoner., wie de des vergangenen Win- ters, nicht hinwegtäuschen. Daß die Fremdenverkehrsunterneh- mungen schlechtgelaufer.e Saisonen oft nur noch mit Zwischenkrediten über- brücken können, weil sie keine Reserven mehr haben, ist eine Tatsache. Daß die ohnehin bereits reduzierte In- vestitionslust durch eine Steuer weiterhin bestraft wird, und daß man der Fremden- verkehrswirtschaft auf Dauer nur helfen kann, wenn von ihr der enorme Zins- und Steuer-Druck genommen wird, dem Kleinbetrieb und Mittelbetrieb wieder ei- ne bescheidene Eigenkapital-Bildung er- möglichst wird, ist auch eine Tatsache. Geschieht in dieser Richtung nichts, könnte es auch in der Fremdenverkehrs-
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