Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 3. Oktober 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Obwohl wir in den Wintern 76/77 und 77/78 die halbe Million Nächtigungen be- reits überschritten hatten, war das Ergeb- nis des Winters 1980/81 das in der Win- tergeschichte Kitzbühels Beste. Wir stellen uns die Frage warum? Und sagen: weil bei uns alles gestimmt hat, andernorts aber der Schnee gefehlt hat. Wenn in den Alpen überall Schnee kommt, werden diese Ziffern im Winter 1981/82 kaum zu halten sein. Eher wer- den wir mit Rückwanderungen und Ein- bußen rechnen müssen. Die folgende Saison, das heißt der Sommer 1981, zeigt ein anderes Gesicht: Sommer 1980 1981 +/— Mai 23.781 21.740 - 2.041 Juni 64.553 54.797 - 8.926 Juli 171.402 152.845 - 18.557 August 149.195 156.196 + 7.001 September 71.788 Oktober 9.603 490.322 385.578 22.523 Die erste Saisonhälfte war schwach. Erst der August weist zufriedenstellende Ziffern aus. Der September verläuft unge- fähr wie im Vorjahr. Der Oktober ist für die Gesamtfrequenz nicht mehr maßge- bend. Der in der eislosen Zeit monatlich ein- mal stattfindende Clubabend der Kitzbü- heler Curler findet diesmal am Freitag, 2. Oktober, um 20 Uhr im Hotel »Schloß Lebenberg« statt. Dazu sind alle Curlerin- nen und Curler, soweit sie sich nicht im Ausland aufhalten und ein Turnier spie- len, herzlich eingeladen. Sicherlich wird man anläßlich dieses Clubabends mehr er- fahren, ob es 1981/82 eine Eissaison in Kitzbühel geben wird oder nicht. Bei die- ser Gelegenheit sei auch daran erinnert, daß der Kitzbüheler Curling-Club beim Hotel »Maria Theresia« einen Informa- tionskasten angebracht hat und dort alle Informationen und Einladungen ange- bracht werden. Curler können sich dort über die ver- schiedenen Einladungen zu Turnieren etc. informieren. Meldungen von Mannschaf- ten aber auch Einzelpersonen für Turnier- teilnahme bitte direkt an Sportwart Jakob Küchl. Eva Noichl gewinnt Tennis-Hindernisturnier Das nach längerer Pause erstmals vom TCK vergangenen Samstag wieder durch- geführte Hindernisturnier wurde in jeder Hinsicht das, was sich der Veranstalter er- hofft hatte: ein lustiger Tennisnachmittag mit einem netten Clubabend als Ab- schluß. 40 Damen und Herren hatten den Mut, am Hindernisturnier teilzunehmen. Und An das Vorjahrs-Ergebnis werden wir weder bei den Nächtigungen, noch bei den Kurtax-Einnahmen herankommen. Auch hier stellen wir uns die Frage: wa- rum? Hauptursachen: Ferienbeginn-Verschiebung in Deutschland wirtschaftliche Sorgen in Osterreich, Deutschland und in den Benelux-Staaten, desgleichen in Skandinavien. Es soll keine Entschuldigung sein, aber man muß doch die Sommerergebnisse auch unter dem Umstand sehen, daß uns heuer im Sommer 4 beachtliche Betriebe, Sporthotel - vollkommen, Hirzingerhof — volllkommen, Montana - vollkom- men, Jägerwirt - teils, das sind rund 300 sehr gefrage Hotelbetten, gefehlt haben. Gefehlt haben heuer zu Saisonbeginn auch die großen Engländer-Gruppen, die im Vorjahr die Oberammergauer Passions-Spiele von Kitzbühel aus be- sucht haben. Im Großraum, in Tirol, in Österreich, liegen wir vergleichsweise recht gut, denn die Rezession im Sommer war ja keine lo- kale Erscheinung, sondern eine öster- reichweite, und europaweite. Das ist weder für Kitzbühel, noch für den Großraum, noch für Tirol oder Öster- reich ein Trost. Der Vergleich dient nur der Objektivität in der Betrachtung. diesmal erwiesen sich die Vertreterinnen des schwachen Geschlechts als die Star- ken: nicht nur der Sieg, sondern auch die Plätze 2 und 3 gingen an die Damen. Zugegeben, der Sportausschuß hatte bei der Bewertung der Teilnehmer und der Vergabe der Hindernisse die Damen sehr wohlwollend behandelt und die gröbsten Hindernisse für die Herren reserviert. So hatten manche zweifelsohne von Haus aus keine Chance. Wer soll schon mit einem »Riesen- Speckbret von fast 1 m Länge« siegen? Wer soll mit 4 Längs- und 4 Querseiten auskommen? Wie soll man mit einem Holzschläger den Ball treffen und hinü- berbringen, wenn auf beiden Seiten ein halber Tennisball aufgeklebt ist? Oder meinen Sie nicht auch, daß ein Vogelkäfig voll Tennisbällen, der in der linken Hand mitgetragen werden muß, kein großes Hindernis ist? Es war ja jedenfalls eine große Hetz und das sollte es ja auch sein. Bei Kotelett und Bier herrschte bei der Siegerehrung bald hervorragende Stimmung und wur- den die Preisträgerinnen entsprechend ge- feiert: Platz 1 Eva Noichl, Platz 2 Inge Meise, Platz 3 Lis. Koch und Monika Noichl. Die erfolgreichsten Herren mußten im Viertelfinale die Waffen strecken: Jöchl, Oberhauser und Dr. Golder. Donnerstag, 1. Oktober: Gemeinderat entscheidet über Kunsteis- bahn Wie man der Tagesordnung der Ge- meinderatssitzung vom 1. Oktober ent- nehmen kann, behandelt der Gemeinderat bei dieser Sitzung auch die Frage Kunst- eisbahn. Allerdings steht diesmal nicht die Frage der weiteren Zukunft - Aus-und Umbau der bestehenden Anlage am Le- benberg oder Bau einer neuen Anlage im Tal - zur Diskussion, sondern die Frage der »allernächsten Zukunft« - oder ein- fach gesagt: Soll es heuer eine Eissa:son geben oder bleibt die Kunsteisbahn ge- schlossen. So zumindest konnte man es in den vergangenen Wochen aus berufenem Mund hören. Für jeden, für den der Begriff »SpDrt- stadt Kitzbühel« nicht nur eine leere Phrase ist, eine äußerst betrübliche Ange- legenheit. Man kann also nur hoffen, daß es nie so heiß gegessen wird, wie es ge- kocht wurde - unsere Gemeindeväter al- so am Donnerstag für Kitzbühel, die den Sport, für den Fremdenverkehr, für die Jugend entscheiden und damit garantie- ren, daß die Kunsteisbahn Kitzbühel am Lebenberg demnächst für die Wintersai- son 1981/82 die Pforten öffnen kann. Kitzbühels Eissportfreunde hoffen es sehr und mit ihnen sicher auch alle jene, denen der Fremdenverkehr in Kitzbühel ein besonderes Anliegen ist. Und dies soll- ten eigentlich alle Kitzbüheler sein - denn direkt oder indirekt leben wir alle vom Fremdenverkehr. ÖAV Kitzbühel * Unser nächster Heimabend findet am Dienstag, 6. Oktober 1981, im AV-Heim statt. Beginn 20 Uhr! Um zahlreiches Er- scheinen ersucht Euch Euer HG-Führer Franz Neubacher. 1. Skilehrer Golfturnier Am 10. Oktober 1981 »Red Bull Golf:<. Treffpunkt: 10 Uhr, Rasmushof. Teilnah- meberechtigt sind alle »Roten Teufel.x. Veranstalter: Red Bull Golf Hely Egger. Nennungsschluß : 9. Oktober 1981, 15 Uhr. Tiroler Wasserwacht Verein für Gewässer- und Umwelt- schutz. Sauberes Wasser bringt Leben -- Saubere Umwelt erhält Leben. •••••• - Curler-Clubabend diesmal im Hotel »Schloß Lebenberg«
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