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Zur Erstbesteigung des Totenkirchis vor 100 Jahren Akt JA ea Str: r. Künstlerkarte nach einem Aquarell des Meraner Malers Franz Anton Carl Maria Reisch, um 1900. Veriag A. Karg, Kufstein. Von links: Stripsenkopf, Lercheck Mitter- kaiser, A ckerlschneid. P1"edigstuhl, Fleischbankwände, T9tenkirchl und Hoch- Winkl. Am Fuße ds Predigstuhl die Stripsenj och-Hütte. Das Totekirchl vom Westen mit dem Kopftörlgrad. Rechts die hintere Karispitze mit der Winkler-Schlucht. Foto: Toni Werner, Kitzbühel Seite 4 Ktzühe1er Anzeiger Samstag, 3. Oktober 1981 nackerer hieß mit bürgerlichem Namen Michael Sojer vulgo Steinackerer aus Going, der damals beim Ledererbauern in Scheffau im Dienst stand. Diese Angaben verdanken wir dem Bericht »Wo sich all- mählich die Geister versammeln - Das Totenkirchl wurde vor 100 Jahren erst- mals bestiegen« in der »Sonntagspost« vom 20. September 1981, Seite 10. Dr. Georg Leuchs erwähnte in seinem oben genannten Beitrag nur die Namen Merz- bacher und Steinackerer. Rot-Kreuz - 1 / Wochenend- .IrIR0TES Dienste KREUZ Kitzbu hei/Bezirk Kitzbühel: 05356/4011 oder 4411, Notruf: 144 St. Johann: 05352/2555 oder 2155, Notruf: 144 Westendorf: 053 34/6400, Notruf 144 Kössen: 05375/201 Gemeinde oder 424 Rettungsheim Hopfgarten: 05335/2627 Rettungsheim, Notruf 144 Diensteinteilung Bezirkseinsatzleitung: 10. 1981 Wanker Herbert 10. 1981 Lackner Jakob Kitzbühel: 10. 1981 Zehetgruber Sigi, Ortner Helmuth, Widmann Peter, Berger Jo- hann. 10. 1981 Elisabeth Schöpfer, Ortner Hermann, Sulzenbacher Raimund. Westendorf: 10. 1981 Riedl Guntram 6400, Kiede- rer Sigrid 8-13, Manzl A. 13-18 Nachtdienst: Astner Jakob 4306. Ast- ner Kath. 4306. 10. 1981 Kiederer Manfred 6400, Gasti Martin. Nachtdienst: Sieberer Alfred, 6437, Rä- ber Bernadett 6817. St. Johann: 3. 10. 1981 Leitner Silvia, Biechi Klaus. Nachtdienst: Haas Gerti. & 10. 1981 Schöllenberger Maria, Prantner Christian. Nachtdienst: Auer Adi. Monats. ROTES versammlung KREUZ Am Dienstag, den 6. Oktober 1981, um 20 Uhr im Rettungsheim Kitzbühel. Im Anschluß daran wird FW-Kdt. Her- bert Monitzer einen Vortrag über das ak- tuelle Thema »Unfälle bei Transporten mit gefährlichen Gütern« abhalten. »Am Tctenkirchl 1ie4 ein Riesenweib, ein Opfer der wilden Jagd des wolkenum- flatterten Wodan, auf der Teufelskanzel predigt der Herr der Finsternis das Reich der irdischen Liebe,« sagt die Sage. Aus: : Das Kaisergebirge (Turistisch) von Dr. Georg Leuchs, Zeitschrift des D. u. Ö. Alpenvereins 117. (Auszugsweise) Im Jahre 1880 kannte man im ganzen Wilden Kaiser etwa zwaLzig verschiedene Gipfelanstiege, 1890 waren es fünfzig, zehn Jahre später bereits mehr als hun- dert, 19.0 einhundertsieDzig und bei Kriegsausbruch (1914) annähernd zwei- hundert, umgerechnet zahllose Varianten. Das Totenk:rchl wurde 1881 von Merzba- cher und Steinackerer »auf dem wohl ein- zig möglichen Wege« zum ersten Male be- stiegen. Es sah n den ersten zehn Jahren nur neun Partien auf seinem Scheitel; bis Ende 1895 waren es schon 76, und im fol- genden Jahre wurde die hundertste Bestei- gung erreicht. Heute (1917) gibt es am To- tenkirchl nicht weniger als zehn selbstän- dige Anstiege und an die dreißig größere Varianten, und sein Gipfel ist ein belieb- tes Wallfahrtsziel geworden. Mit der Erstbesteigung des Toten- kirchis im Wilden Kaiser begann die »klassische« Zeit des Alpinismus. Zu den beiden Erstbesteigern: Merzba- cher war Professor in München und Stei-
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