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Kitzhüielcr Anzeiger Samstag, 10. Oktober 1981 Aufstieg über de »Esmuer« zum Hohen Riff!. Foto: Redi, Innsbruck St. Johanner Soldaten im Eis und Schnee der Hohen Tauern Seite 26 Tennis-Klubmeisterschaft Aurach Vom 26.9. bis 4.10.1981 fand auf der neu errichteten Tennisanlage beim Auwirt in Aurach die erste Clubmeisterschaft des Tennisclub Aurach statt. Erfreulich war die hohe Teilnehmerzahl bereits im ersten Spieljahr. Bei der Preisverteilung am Sonntag, den 4.10. im Gasthof »Auwirt« konnten folgende Preisträger für ihre gute sportli- che Leistung sehr schöne Pokale und Sachpreise in Empfang nehmen: Damen: 1. und Clubmeisterin Ewa Noichl, 2. Birgit Lundgreen, 3. Steffi Neumayr, 4. Margit König. Herren A: 1. und Clubmeister Werner Kühr, 2. Edi Werlberger, 3. Helmut Engl, 4. Hans Pletzer. Herren B: 1. Hermann Buchinger, 2. Anton Koidl, 3. Peter Koidl. Jugend: 1. Andreas Wahrstätter, Ro- man Mitterer, 3. Madeleine Noichl, 4. Herbert Hauser. Der Tennisclub Aurach möchte sich nochmals bei den Preisspendern: Raika Kitzbühel-Aurach, Fa. Hauschild, FVV Aurach, Josef Pfisterer, Kaspar Auber- ger, Georg Heinrich, Sport Noichl, Fa. Haselmaier und Salon Helga Sartori herz- lich bedanken. Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 Alpenvereins-Kränzchen am 10. Oktober 1981 Am Samstag, 10. Oktober, findet wie- derum das Alpenvereins-Kränzchen statt, zu dem alle Mitglieder und Freunde mit ihren Angehörigen und Bekannten herz- lich eingeladen sind. Beginn 20.30 Uhr, Gasthof »Schöne Aussicht«, St. Johann. Zum Tanz spielt das beliebte »Jenbacher Trio«. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Alpenvereins-Sektion »Wilder Kaiser« St. Johann in Tirol Vorschau: Sonntag, 18. Oktober Wanderung zum Freihut, Sellrain, Jungmannschaftstour Reiter Alpe. Das JägerbataiLc'n 21 absolvierte eine zwölftägige Alpinausbildung auf der »Rudolfshütte« - über die Nordwand auf die »Hohe (WW) Zwölf Tage lang »besetzten« 84 Mann der 1. Kompanie des Jägerbatail- lons 21 unter der Fhrung von Oberleut- nant Berchto[d, S:. Jchann in Tirol, die Tauernregion rund im die »Rudolfshüt- te«. Ein besonderes Erlebnis waren die beiden Wochen sicherlich für jene 85 Pro- zent der Gruppe, die zuvor noch nie alpi- ne Erfahrungen gesamrelt hatten. Nicht weniger als neun Dreitausender wurden wahrend der Ausbildungszeit be- wältigt. Der höchs:e wr der Johannis- berg; das GipfelkreLz steht auf 3460 Me- tern Seehöhe. Wie der ärztliche Betreuer der Kompanie, ein Arzl. - der gleich sei- nen Kameraden den Grundwehrdienst ab- leistet - bestätigte, ist c.e gesundheitliche Verfassung der Soldater ausgezeichnet. Ärztlich verscrgt w.rden die Wehr- männer im Notoperaticinsraum der »Ru- dolfshütte«. Durch das Entgegenkommen des Leiters des OAV-Zentrums Hohe Tauern, Rudolfshütte, Dir. Schmuck, der nicht nur das Arziezimer sondern auch die Lehrsäle mit den audio-visuellen Hilfsmitteln und die hauseigene Kletter- wand zur Verfügung stellte, konnte die Alpinausbildung der Soldaten noch inten- siver durchgeführt werden. Auch für die Kurzweil der Präsenzdie- ner war bestens gesorgt worden. So gab es u.a. Filmvorfüir.ir gen in der Hütte, nicht zu vergessen ist auch das von den Soldaten in Eigenregie geführte Soldaten- heim. In 2280 Metern Seehöhe hatte man das Lager für die 84 Soldaten aufgeschlagen, die nachts in der aus Feldküche, Soldaten- heim und den 14 beheizbaren Mann- schaftszelten bestehenden »Zeltstadt« nicht selten mit Temperaturen um die Null-Grad-Grenze zu »kämpfen« hatten. Das besondere Kmeradschaftserlebnis machte dieses Manko jedoch wieder wett. Der Höhepunkt der Ausbildung, die m:: einem Eistraining im Gletscherbruch begonnen worden war, bedeutete sicher- lich die Besteigung der »Hohen Riffl« über die Nordwand, einer bis zu 60 Grad steilen »Eismaer«. Eine Novität stellte dabei die erstmalige Zusammenarbeit ei- ner Jägerkompanie mit dem Heeresberg- ftihrereiskurs unter Oberstleutnant Schneider (staioniert auf der »Oberwal- der Hütte.:<) dar, deren Teilnehmer durch den Bau von Eisversicherungen erst die Möglichkeit eröffneten, mit einer 80 Mann starken Kompanie eine derart schwierige Tour mit Waffen und Gepäck zu unternehmen. Oberst Absclon, Alpininspektor des Bundesheeres, sprach den Soldaten nach ihrem Gipfelsieg Lob und Anerkennung aus. Ein Dankeschön galt auch den Ab- solventen des Heeresbergführereiskurses, welche die Grundlage für diese Eiswand- begehung geschaffen hatten. Sogar Jas Ostereichische Fernsehen zeigte für diese alpinistische Leistung In- teresse urc. war mit einem Kamerateam auf die »Ri ff1« gekommen. Die Stimmung der uniformierten Berg- fexen war, nicht zuletzt durch ein wunder- bares Kaiserwetter und einem am Gipfel angeschlagenen Bierfaß - wohl das erste in dieser Höhe - mehr als einmalig. Auf die Frage, wie es gefallen hat, meinte ein Grundwehrdiener: »Bis man die letzten Meter geschafft hat, kommt einem schon so manches nicht astreine Wort über die L..ppen, am Ende ist es aber immer wieder einmalig.«
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