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Offizielle Freigabe der Tangente Krzbühel durch Landeshauptmann Wallnöfer und Sektionschef Dr. Raschauer (Mitte). Samstag, 10. Oktober 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Landeshauptmann Eduard Wallnöfe,r' setzte sich auch für den Ausbau der Bri- xental-Bundesstraße ein. insbesondere aber dem Bauleiter Amtsdi- rektor Ing. Rudolf Fischer. Er beze:chne- te die »Tangente« Kitzbühel als ein Werk des Jahrhunderts, denn seit dem Bau der ersten Paß-Thurn-Straße in den Jahren 1836-1833 verzeichnete Kitzbühel kein größeres Verkehrsbauwerk als die heutige »Tangente.:<, mit der Kitzbühel, das hat das erste Jahr in der provisorischen Be- nützung der Umfahrung Kitzbühels mit dem Lebenbergtunnel bewiesen, im Ver- kehrsgeschehen einen großen Schrirt nach vorwärts tun konnte. Seine Sorge, bzw. die Sorge der Verantwortlichen des Bezir- kes Kitzbühe., galt sodann dem drohen- den Ausbau des Plöckentunnels und for- derte Brettauer die Einsetzung einer Stu- diengesellschaft, um zu ergründen, wie groß die Schäden für das Fremdenver- kehrsgebiet und wie klein der Nutzen da- für durch den »Plöcken« tatsächlich gege- ben wären. Die Segnung der »Tangente Kitzbühel« erfolgte durch Stadtpfarrer Geistl.-Rat Johann Danninger und Vikar Willi Tha- ler. Nach der Ansprache des Vertreters des Bundesministers Karl Sekanina Sektions- chef Dr. Otto Raschauer, der auch dar- auf hinwies, daß Kitzbühel mit der Er- richtung der »Tangente« hervorragend bedient werden konnte, folgte die An- sprache von Landeshauptmann Eduard Wallnöfer. Der Landeshauptmann dank- te den Verantwortlichen der Bundesregie- rung für den Einsatz im Verkehrsgesche- hen Tirols und insbesondere Kitzbühels. Zu den Befürchtungen von Bürgermeister Brettauer in Sachen Plöckentunnel führte der Landeshauptmann aus, daß, nachdem der Karawankentunnel, obwohl geneh- migt, nicht mit dem nötigen Baukapital ausgestattet werden konnte, der Plöcken- tunnel nicht aktuell ist. Ob man für ihn sein soll oder gegen ihn, müßten wohl je- ne entscheiden, die es in 20 Jahren unmit- telbar betrifft. Für die Einsetzung der von Bürgermeister Brettauer vorgeschlagenen Studiengruppe sei auch er und es wäre nicht ausgeschlossen, daß ab Kufstein ei- ne neue Trassenführung nach dem Süden gefunden werden könnte. Landeshaupt- mann Wallnöfer setzte sich sodann für den Ausbau der Brixental-Bundesstraße ein. Von Wörgl bis Hopfgarten wurde diese Straße mit einem gehörigen Auf- wand von Landesmitteln ausgebaut. Wenn jetzt der Ausbau bis Westendorf fortgesetzt wird, dann stehe man neuer- lich vor Brixen mit dem verkehrsbehin- Hofrat Dipl. -Ing. Steiner bei der Begrü- ßungsansprache. dernder.. Bahndurchlaß. Die Gemeinder. des Brixentales benötigen wie andere Orte eine mocerne Verkehrsstraße. Nach der Intonierung der Tiroler Lan- deshymne curch die Stadtmusik Kitzbü- hel unter der Leitung von Stadtkapellmei- ster S--pp Gasteiger erfolgte symbolisch mit der Durch5rhncidung des Bandes die offizielle Verkehrsübergabe. Bei der »Brettljause« im See-Restau- rant :.Moigg« nahmen noch mehrere Ge- meindemandatare die Anwesenheit der hohen Herren wahr, um weitere Probleme vorzutragen. +t•.: Kaiser-Bergmesse Die traditionelle Bergmesse am Baum- gartenkopf Brennender Palfen) fand am Sonntag, 4. Oktober, statt. Am Morgen schien das Wet:er nicht verlockend, aber bis zur Kirchzeit war herrliches Herbst- wetter. Pfarrer Johann Danninger feierte mit rund 200 Bergkameraden die Messe. Er gedachte der im vergangenen Jahr ver- storbenen Bergkameraden der Gilde Hans Lackner, Dr. Wolfmar von Zimmeter und Peter Gc.g-1 und aller in den Bergen geblie- benen Freunde und Kameraden. Die Bergmesse wurde von der Musikkapelle Going musikalisch gestaltet und von den Meßbesuchern mitgefeiert. Die Ec.elwei.gilde Kitzbühel dankt Herrn Pfarrer Danninger für die Feier des he--ligen Opfers und der Musikkapelle Going für die Treue bei der Mitgestatung des Gortesdienstes, aber auch allen Besu- chern, die den Aufstieg nicht gescheut ha- ben.
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