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Auf dem Foto, hinten, v. 1. n. r.: Obmann Dipl. - Vw. Hanel, Forer, Fink, Küchl, Huber, Prem, Bucher, Neuner. Foidl, Frau Noichl, Trainer Wieser. Vorne: Scheurer, Eberhar- ter, Wieser, Keuschnigg, Stelzhammer, Gschwentner, Wurzrainer. Seite 30 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. Oktober 1981 gebracht. Die Bilder von höfischem Ge- pränge, feierlich ins Schloß einziehenden Fürsten, vorangetragenen Standarten, Frauenputz auf den Balkonen und gold- bebortetem Gefolge dauerten etwas zu lange an. (Detail am Rande; versteht sich!) Immerhin waren einige musikalische Perlen dabei: etwa die Gaillard von Wil- liam Brade (16.117. Jhd.) - der Satz hat- te es übrigens in sich!, die »Suite für Blä- serquintett« und die »Canzona Bergamas- ka« - beide Samuel Scheidt (diesselbe Epoche) u.a.m. Besonderen Spaß bereite- ten dem Publikum jedoch die Ragtimes der 2. Programmhälfte, das ziemlich schwierige »Scherzo« von John Cheet- ham (1933) - einer der meist gespielten Brass-Sätze, die Variationen über ein Ne- gerlied (von ?)‚ vor allem aber die unver- gleichlich köstliche »Music Hall Suite« Nach dem recht erfreulichen Saison- start beginnt es für den SK St. Johann nach den jüngsten zwei Niederlagen schon brenzlig zu werden. Vor allem die unnöti- ge 1:2-Heimniederlage gegen die damals noch am Tabellenende liegenden Ratten- berger liegt den St. Johannern schwer im Magen. Letztes Wochenende waren die Hoffnungen im schweren Auswärtsspiel in Stumm ohnehin nicht allzu hoch ge- steckt. Die Mannschaft hielt sich im Zil- lertal auch durchaus wacker, die 0:1-Nie- derlage konnte letzlich aber doch nicht verhindert werden. Der SK St. Johann liegt nunmehr mit 4 Punkten aus 6 Spielen (1964) von Josef Horovitz, diesem »Ri- chard Strauß des Brass« - eine Komposi- tion, die in ihrem feinen bis derben Hu- mor so recht unter die Haut geht. Alles in allem also eine wirklich erfreu- liche Sache. Und was den Klang des En- sembles betrifft - den Sound: vielleicht war's manchmal etwas zu laut - aus Übermütigkeit; freilich auch saalbedingt. Gerade die Brass-Musik bräuchte, im Raum gespielt, die dämpfende Vorhang- wand. Was nichts an der Tatsache ändert, daß die Initiative der BTV nachahmens- wert wäre. Den jungen Musikern aber wünschen wir, daß sie eifrig so weiterma- chen, auch in Zukunft mit so viel jugend- lichen Einsatz und Idealismus spielen und sich in immer besserem aufeinander Ein- spielen klanglich und ausdrucksmäßig mehr und mehr differenzieren. Hugo Bonatti am 10. Tabellenrang und wird es auf Grund der schweren Auslosung in den nächsten Spielen nicht leicht haben, eine Positionsverbesserung zu erreichen. In Stumm konnten die St. Johanner mit den Hausherren zeitweise durchaus mit- halten, wenngleich der Erfolg den Ziller- talern auf Grund der klareren Einschuß- gelegenheiten letztendlich sicher verdient war. Die Entscheidung fiel im Anschluß an einen Eckball in der 71. Minute. Daß der SK St. Johann nicht früher auf die Verliererstraße geriet, war in erster Linie ein Verdienst von Tormann Franz Huber, der die schwersten Geschosse unschädlich machen konnte. Auch die Abwehr zeigte sich kompakt, während der Zwei-Mann- Sturm gegen die kompromißlose Zillerta- ler Abwehr einen schweren Stand hatte. Nach dem Stummer Führungstreffer bo- ten sich aber in der St. Johanner Schluß- offensive einige Chancen auf den Aus- gleichstreffer. Am Sonntag um 15.30 Uhr empfängt der SK St. Johann auf eigener Anlage den Landesligaabsteiger Wörgl. Diese Ausein- andersetzung birgt eine besondere Pikan- terie in sich, steht doch Wörgl unter der Betreuung des vor zwei Jahren in St. Jo- hann so erfolgreich tätig gewesenen Franz Widschwenter. Die Wörgler nehmen der- zeit mit 8 Punkten den fünften Platz ein und befinden sich noch auf Tuchfühlung mit der Spitzengruppe. Für Ballspenden darf sich der SK St. Johann herzlich beim Cafe »Holzwurm« und beim Restaurant »Panorama« bedan- ken. Auf diesem Wege erlauben sich Spieler und Funktionäre nochmals, dem Kamera- den Manfred Gründler zu seiner Hochzeit zu gratulieren und verbinden damit die Hoffnung, daß die Genesung im Ehe- stand schneller vor sich gehen wird. Einen erfreulichen 5:3-Auswärtssieg landete die U-23-Mannschaft gegen Stumm. Ebenso erfolgreich lief es für die von Klaus Czedziwoda betreute Jugend- mannschaft beim 5:1-Sieg in Wörgl. Nicht gerade vom Glück begünstigt waren die unter den Fittichen von Goalie Franz Huber stehenden Knaben bei der 0:2-Nie- derlage gegen Hopfgarten, doch waren deutliche Fortschritte unverkennbar. Schüler an der Tabellenspitze! Durch einen 3:0-Heimerfolg über Kirchdorf haben die Schüler des SK St. Johann nach dem ersten Durchgang die Tabellenführung eingenommen. Aus 5 Spielen wurden 8 Punkte bei einem impo- santen Torverhältnis von 20:4 erreicht. Die einsatzfreudige Mannschaft hat den altersbedingten Abgang der drei Stützen Trixl, Sohm und Huber (nun Leistungs- zentrum Schwaz) überraschend problem- los verkraftet und läßt von Woche zu Wo- che eine weitere Leistungssteigerung er- kennen. Für Trainer Pepi Wieser gab es neben den sportlichen Erfolgen ein weite- res Erfolgserlebnis zu verzeichnen: Frau Gisela Noichl, Sportartikel und -beklei- dungsgeschäft in St. Johann, untermauer- te wiederum ihre Begeisterung für den Nachwuchssport und honorierte die Lei- stungen der Schüler mit einer neuen Dreß. Die Skischule Noichl rundete das Bild ei- ner Sportlerfamilie mit der Spende von zwei Matchbällen für die Nachwuchs- mannschaften in großzügiger Weise ab. Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen haftet der Auftraggeber für die Richtigkeit des Textes. SK St. Johann Nach neuerlicher Niederlage im Hinterfeld
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