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Samstag, 31. Oktober 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Echte Herzlichkeit und große Gastlichkeit für die Wirtsleute aus den Kitzbüheler Alpen in Kärnten und in der Steiermark »Der Gastwirteausflug der Sektion Fremdenverkehr des Bezirkes Kitzbühel auch heuer wiederum ein voller Erfolg« Heinz, Frau Rossmann von der Kurdirek- tion Bad Gleichenberg und Herr Direktor Reg.-Rat Direktor Siegel mit Gattin im Mailändersaal eingefunden. Die Chefköche mit ihren jungen Mitar- beitern bzw. Kochlehrlingen haben das folgende Menue zubereitet. Die angehen- den netten jungen steirischen Kellnerin- nen und Kellner die Speisen und Weine gekonnt kredenzt und serviert. Mehr dar- über zu sagen, hieße Wasser in den Inn schütten. Es war einfach alles excellent. ******** * * * * Das Menü des Festessens anl4ßlich der Kitzbüheler Gastronomen-Reise 1981 - Bad Gleichenberg Aperitiv * Fo."ellen-Lachs-Mus * mit Kräutersauce Steirischer Schilcher- Wein * Geflügelkraftbrühe * mit Markknödeln Sherry Orangen-Karotten-Sorbet Lungenbraten Colbert Caves de Bordeaux nach Art des Hauses (franz. Landwein) Heidelbeersurprise Weischriesling Weingut Simmerl Steirischer Kaffee »Eine Erfindung von Direktor Siegel - enorm bekömmlich, aber vor lustigen Überraschungen ist man nach dem raschen Genuß nicht gefeit, da Alkoholika fast nicht spürbar eingemixt sind!!!« * * * * * * und ließ darüber keinen Zweifel offen, daß das Fremdenverkehrsland Steier- mark, sowohl was die Ausbildung des Nachwuchses, als auch, was die Verbesse- rung und die Perfektion der touristischen Infrastruktur betrifft, noch viel vorhat, tznen seitenen ciruji entbot auch die Natur; bei der Rückkehr am 14. Oktober 1981 zeigte sich das Kitzbüheler Horn den Teilnehmern am Gastwfrteausflug durch einen verschneiten Gipfel (Allerdings vorerst nur für wenige Tage). sich große Ziele gesteckt hat und diese mit Energie ansteuert. Dazu und zum Erfolg ist ein gutes Fundament notwendig. Die- ses sind möglichst viele, gut ausgebildete Mitarbeiter. Mitarbeiter, die nicht von der Theorie leben, sondern im Gastgewer- be zuzugreifen verstehen! In der Dankesadresse von Bezirksgrup- penvorsteher Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner an die steirischen Freunde und Gastgeber machte er den Verantwortli- chen für die Fremdenverkehrspolitik, den Initiatoren des Gast- und Schank- sowie Beherbergungsgewerbes, den Direktoren und Erziehern in den Schulen sowie den Schülern ein aufrichtiges Kompliment. Die Solidität des gut geplanten, langfristig konzipierten Aufbaues und Ausbaues der Fremdenverkehrswirtschaft ist deutlich fühlbar. Konzepte, die nicht jedes Jahr umgestülpt, jedoch immer wieder verbes- sert werden, zeugen von echter Boden- ständigkeit. Wenn in den Ausführungen der Steirer-Fachleute immer wieder das erstrebenswerte Beispiel Tirol und die Kitzbüheler Alpen angezogen worden sind, so sagte Hagsteiner in seiner An- sprache, daß der Lehrmeister sich vor den Schülern in Acht nehmen muß, um nicht eines schönen Tages überholt zu werden. Wolfgang Hagsteinef dankte im Namen aller Exkursionsteilnehmer den anwesen- den vorerwähnten Funktionären und lei- tenden Beamten genauso wie den Servier- meistern Glück und Steindl bzw. Küchen- meistern Reinprecht und Wabscheg von der Berufsschule. Sie alle ernteten samt den fleißigen Schülern hundertsechund- zwanzigfachen, reichlichen Applaus. Der Abend dauerte länger als vorgese- hen. So wurde der Geburtstag von Stv. Fachgruppenvorsteher Weißbacher fröh- lich gefeiert und ausgiebig getanzt, gejo- delt und gesungen. Ein abendlicher Höhe- punkt waren die schneidigen Liadln und Jodler der Jodlerwirtin Luise Klausner, die sie zu Ehren der steirischen Gastgeber sang. Auch der 23. Hochzeitstag der Ba- cherwirtsleute Familie Hirnsberger aus St. Johann wurde gebührend eingeprostet. Alles in allem ein steirischer Abend mit Pfiff. Nach dem Motto Hagsteiners, daß die Nacht nicht allein zum Schlafen da ist, wurde am Dienstag recht früh aufgestan- den! Es war ja auch ein großes Programm abzuwickeln. Nach einer Besichtigung des Ortszentrums und Kurzentrums von Bad Gleichenberg, dem man gepflegte Tradi- tion anmerkte, ging die Fahrt ins Schloß Kapfenstein am Dreiländereck, das im Besitze der Familie Winkler ist. Im Schloßgarten hoch oben über dem steiri- schen Weinland wurde im warmen Son- nenschein der Morgenstunden Verhak- kertbrot und süffiger Steirerwein serviert. Jakob Oberhauser spielte auf seiner Zieh- harmonika und sang Brixentaler Weisen dazu, Er brauchte nicht lange zu warten, bis er mehrstimmige Begleitung fand. Ein gemütlicher Vormittag, ein herrliches Platzt, das man gar nicht gerne verließ. Vom Dreiländereck unweit der Tür- Fortsetzung aus Nr. 43 Im herrlich renovierten Prunksaal war zum festlichen Abendessen gedeckt. Background-Musik untermalte die un- übertreffliche Atmosphäre. Zur Begrü- ßung der 1126 Tiroler hatten sich der Fach- gruppenvorsteher für das Gastgewerbe der Steiermark, Herr Kommerzialrat Sepp Dewanger, Fachgruppenvorsteher- Stellvertreter H. Weißenbacher, der Ge- schäftsführer der Fachgruppe, Herr. Dr. Fachgruppenvorsteher Sepp Dewanger betonte di2 Freude über den Besuch aus dem führenden Tiroler Fremdenverkehrs- großraum. Er zeigte auch seinen berech- tigten Stolz über den Standard und das hohe Niveau der Gastronomieausbildung
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