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Der Obmann der Jungen Wirtschaft Klaus Lackner (rechts) mit dem Vortragenden Steuerberater Josef Dietmann. Samstag, 31. Oktober 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 schlußbetriebe notwendig sind. Investitio- nen der Gemeinde, die nach der WM in Privateigentum übergehen, und so der Gemeinde im Bau wesentlich weniger und im Betrieb nur noch unwesentliche Kosten verursachen. Ein Weg einer Gemeindever- waltung, dem man unternehmerisches und privatwirtschaftliches Denken konzi- dieren darf. Hier soll Verwaltung nach der WM abgegeben, reprivatisiert wer- den, öffentlicher Aufwand verkleinert werden, klingt sympathisch, ist von Weit- sicht geprägt. Nach den Ausführungen Krölls zeigte WM-Manager Thaler den Bewerbungs- film und die Aufbauarbeit des Ortes, die heute über eine sehr moderne Struktur verfügt. Die Steirer sind nicht von einer utopischen Euphorie beseelt, sondern durch reales fremdenverkehrswirtschaftli- ches Denken geprägt. Sie malen sich keine Wunder vor, sie rechnen sich aber Vortei- le für die Zukunft aus. Kleine Erinnerungsgeschenke, die ge- genseitig ausgetauscht wurden, und auch schon in den vergangenen Tagen stets Zei- chen echten Verstehens waren, beendeten mit einem Verabschiedungsgruß durch Herrn Kommerzialrat Dewanger den Auf- enthalt in Schladming. Wolfgang Hag- steiner wünschte der Stadt und dem Groß- raum sowie dem Land Steiermark im Na- men aller Damen und Herren aus dem Be- zirk Kitzbühel einen vollen sportlichen, wirtschaftlichen und werblichen Erfolg. Am Zielschuß und an der Skiarena vor- bei ging es über die steirische Grenze hin- über ins Salzburgerland. Dort wurde im benachbarten Bergstädtchen Zell am See noch eine kurze Kaffee-Pause eingeschal- tet, ehe es nach St. Johann in Tirol weiter- ging. Auf Einladung der Familie Günther Huber - Huberbräu - wurde von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch eine gute Jause eingenommen. Dazu gab es erstklassiges Huberbräu-Bier und das Hahnenkamm-Trio mit Fritz Koch spielte heimische Weisen. Man saß noch gerne ein Stündchen im Huberbräu-Saal bei- sammen, einmal, um die netten, lehrrei- chen, schönen Tage zu rekapitulieren, an- derseits, sich von den Kolleginnen und Kollegen zu verabschieden. Dies tat offiziell auch Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner, der Frau Huber, als charmanter Gastgeberin, herzlich dankte und auch den ausgezeichneten Chauffeuren Leo, Wolfgang und Beni, sowie den immer hilfsbereiten Herren der Reiseleitung, Amtsrat Wolfgang Peschl und Ludwig Knauer, Dank sagte. Hotelier Franz Klausner übernahm es dann, im Namen der Ausflugsteilnehmer dem Initiator der Fahrt und dem Motor der Sektion Fremdenverkehr des Bezir- kes, seinem Kollegen und Freund, Wolf- gang Hagsteiner, und der Bezirkshandels- kammer mit Mag. Hugo Beimpold, für die Mühen und den Einsatz ein »Vergelt's Gott« zu sagen und mit einem kleinen Ge- schenk an ihn das zum Ausdruck zu brin- gen, was alle Mitreisenden durch ihren Applaus bekundeten: »Es war spitze« und wir alle machen wieder mit! Als Berichterstatter darf ich das Gese- hene und Gehörte zusammenfassen: Ein großes Bundesland, die grüne Steiermark, ist touristisch stark im Kommen. Ihre An- strengungen sind gewaltig, ohne sich auf utopische Größenordnungen einzulassen. Dem Modernismus und Gigantismus un- serer Zeit stellen die Steirer ihre Heimat- verbundenheit entgegen und eine gesunde Auffassung vom wirtschaftlichen Werden gegenüber. Nicht Tagesprobleme bewe- gen sie, sondern mittelfristige und langfri- stige Ziele sind ihre Zukunftshoffnungen. Diese Zukunft, die begonnen hat, wollen sie vor allem durch solid ausgebildete Mit- arbeiter in allen Branchen der Vermietung sowie des Gast- und Schankgewerbes ab- sichern. Nicht ungelernte, billige Hilfs- jtnwikchnJt Kitzbühel Die Junge Wirtschaft, Kitzbühel, ver- anstaltete letzten Dienstag im Gasthof »Eggerwirt«, Kitzbühel, ihren alljährli- chen Herbststeuerstammtisch, für den als Vortragender und Diskussionspartner wiederum Steuerberater und Wirtschafts- treuhänder Josef Dietmann gewonnen werden konnte. Nach der Begrüßung durch den Ortsob- mann der Jungen Wirtschaft Klaus Lack- ner referierte Herr Dietmann zu den etwa 30 Anwesenden über steuerliche Ände- rungen ab 1982, über die Mietrechtsnovel- le 1981 sowie über die Arbeiterabferti- gung. Besonderes Interesse zeigte man bei der Behandlung des Themas »Betriebsprü- fung - was ist dabei zu beachten«, sowie für das Aufzeigen sinnvoller Maßnahmen kräfte sind ihr Ziel, sondern konkurrenz- fähiges Können auf breitester Ebene. Ein Weg, der erstaunt, ein Weg, der vom schnellen Verdienen, aus dem durch Fehl- leistungen oft große Schäden erwachsen, weniger hält, als vom gesunden Ent- wickeln. Ein Weg, der absolut Zukunft hat. Der Pioniergeist ist überall spürbar, der Geist des Zusammenhaltens auch. In allen Gemeinden, die wir besucht haben, hat man deutlich gesehen, daß die Gemein- deverwaltung Hand in Hand mit der Fremdenverkehrswirtschaft geht, daß man die fremdenverkehrswirtschaftlichen Leistungen und Bemühungen nach besten Kräften unterstützt. Am Aufbruch der Steiermark als Fremdenverkehrsland ha- ben wir aber auch eines wieder bestätigt gefunden: Daß Stillstand Rückschritt be- deutet. Wir haben viel gesehen und viel gelernt. Dr. Josef Ziepi, Kitzbühel für den einzelnen Wirtschaftstreibenden vor dem Jahresende. Dem Vortragenden war es gelungen die wichtigsten Punkte herauszustreichen und trotz dieses doch eher nüchternen Themas für die aus den verschiedensten Bereichen der Wirtschaft anwesenden Teilnehmer einen interessanten Abend zu gestalten. In der von Ortsobmann Klaus Lackner anschließend geleiteten Diskussion ging man dann auf die spezifischen Probleme der einzelnen Teilnehmer näher ein. Leider mußte man am Schluß dieses in- teressanten Abends zur Erkenntnis kom- men, daß die von der Regierung geplanten Änderungen für 1982 für jeden selbststän- dig Erwerbstätigen nur noch zu größeren Problemen führen werden und sich jeder einzelne Wirtschaftstreibende noch mehr anstrengen wird müssen um die in näch- ster Zeit auf ihn zukommende Belastungs- welle zu überstehen. Interessanter Steuerstammtisch der Jungen Wirtschaft 4
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