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Die gesamte Organisation zum 33. Laidjugendtag des Bezirkes Kitzbähel in Huber- bräusaal lag in den Händen der Jungbauernschaft "0,1 Kirchdorf, dem alten und dem neuen Ausschuß. Im Bild mit der Erntekrone auf einem A?mwager/, auf dem skh auch Otst und Feldgemüse befanden. Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 31. Oktober 1981 Fortsetzung von Seite 1 dings ist in der Jungbauernschaft in den letzten Jahrzehnten ein laufender Verjün- gungsprozeß vonstatten gegangen. 79 Prozent der Besucher der Wahlveranstal- tungen sind bäuerlicher Herkunft (Land- wirtschaftsbetrieb der Eltern aktiv), 42 Prozent arbeiten hauptberuflich in der Landwirtschaft. Von den Teilnehmern sind 38 Prozent Besucher von Haushaltungs- oder Fachschulen. 142 ha- ben eine mittlere oder höhere Schule be- sucht oder gehen zur Schule. Die Neuwahlen haben die Verjüngung des Funktionärsapparats gebracht. Nur eine von 21 Ortsleiterinnen blieb im Amt; allerdings handelt es sich meist nicht um eine »Abwahl«, sondern sind vielfältige Gründe für das Beenden der Funktion zu sehen. Zwei Drittel der Jungbauernob- männer sind ebenfalls neugewählt. Für ei- nen ausscheidenden Funktionär ist es ein beruhigendes Gefühl, eine aktive, in sich verjüngte Führungsmannschaft antreten zu sehen. Bezirksobmann Leo Niedermo- ser dankte für die bisherige Zusammenar- beit und wünschte für die Zukunft alles Gute. Bezirks- und Landesleiterin Barba- ra Lindner erinnerte an verschiedene Ver- anstaltungen, Wettbewerbe und Kurse, an den sehr guten Kontakt zu den Schulen, die Jugendinformationen und die sachliche und klare Zusammenarbeit mit der Jun- gen Volkspartei im Bezirk. Bezirkshauptmann OR Dr. Hans Heinz Höfle dankte der Jugend für den Einsatz und die Treue zur bäuerlichen Arbeit und zur Zusammenarbeit im Dorf. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Arbeit wei- ter so konsequent fortgesetzt wird. BM Dipl.-Ing. Ludwig Partl begrüßte die Jugend des ländlichen Raumes als Bürgermeister und als Direktor der Schule Weitau. St. Johann freut sich, immer wie- der der große Treffpunkt der Landjugend des Bezirks zu sein. Die Weitauer Schule, die nun 20 Jahre mit Begeisterung Basis- arbeit für die Bevölkerung des ländlichen Raumes leistet, wird auch künftig in die- sem Sinne weiterarbeiten. Der Landjugendtag war durch sehr jun- ge Referenten ausgezeichnet. Veronika Windhofer aus Salzburg wiederholte ihr »Siegesreferat« beim diesjährigen Landjugend-Redewettbewerb. Sie sprach kritisch über »Gemeinsam und doch ein- sam« zur Situation der Jugend. Ihr folgte als Redner der Bezirksobmann der Jun- gen ÖVP, Bundesobmannstellvertreter Si- mon Brüggl. In einer klaren Analyse, die nicht auf die »Gesellschaft« und die Er- wachsenenwelt abzuschieben bemüht war, zeigte er an den Fallbeispielen Fami- lie, Erziehung, Ehe, Religion, Politik und Heimat Standpunkte auf und regte zu Überlegungen an. Brüggl sprach ein deut- liches Bekenntnis zum Erbe der Väter aus. Nach den mit größter Disziplin aufge- nommenen Referaten wurden Landju- gendleistungsabzeichen überreicht, die Siegerehrung für den Kreuzstichwettbe- werb vorgenommen und der Landjugend- gruppe Kirchdorf die Leistungsfahne übergeben. Den Leistungsbericht dazu legten Alois Seiwald und Annemarie Troppmair vor. Wir werden über d:e Eh- rungen und den Leistun-irsberi--ht der Kirchdorfer noch berichten. Nach zwei Stunden geme:nsamen Volkstanzes mit Kaspar Schreder und der Kitzbüheler Wandertip Der »Gfrorne Hois« Das Jochbergthal steht im Zei:hen der Idylle. Soweit das Auge schaut, erH:cken wir nichts als Wälder, Wiesen und Felder; nur vereinzelt lugen aus dem herrl:cnen Grün einsame Berghöfe hervor. Früh morgens brechen wir auf und wandern auf der schönen Heerstraße thaleinwärts nach Süden. Nach einstündiger Wande- rung erreichen wir die links von der Stra- ße gelegenen Weiler Ober- und Nieder- aurach, welche zusammen das anmuthige Dörflein Aurach bilden. Erst kehren wir beim »Auwirt« ein, dann sehen wir ins ein wenig um. In der Kapelle zu Niederaurach bewun- dern wir eine Madonna aus Sandstein, welche Erzbischof Dietmar III. von Salz- burg (1091-1101) modelliert haben soll. Leider ist die Figur derart mit schreienden Farben übertüncht, daß man unmdgiich Tanzlmusik des Vohstanzkreises Inns- bruck wurde der Landjugendball mit dem »Sonnwend-Sextett« gehalten. Die be- stens verlaufene Veranstaltung wurde von Geschäftsführer Ing. Hans Staffner (trotz eir.gegipstem Bein jr. voller Aktivität). W:rtschaftsb•era:erin Dora EHer und Wrtschaftsbera:er Franz Eberharter or- ganisiert und abgewickelt. den wahren Wert derselben gehörig beur- theilen kann. In poetischer Einsamkeit steht am Berghang vom Fichtenwald um- geben die 'vielbesuchte Aurachkapelle. Friedeathmerid und stimmungsvoll lugt das g•Dthsche Kirchlein aus dem Waldes- gr1n hervor und ladet den frommen Wan- derer zum Besuche ein. In Aurach erhält man sich eine Sage vom »Gfrorenen Hois«, einem Bauern- knecht aus der Umgebung. Dem Hais begegnete einst spätabends auf der Straße nach Kitzbühel der leibhaf- tige Gottseibeiuns in Gestalt eines Jägers. Das aufdringliche Wesen des Hbkenden kam dem Burschen verdächtig vor und er fing an zu beten. Plötzlich krähte in der Nähe ein weißer Hahn und der Spuck ver- schwand mit den Worten »Jetzt muß ich geh-- i!«. Hois rief ihm nach: »Ih hab fit gschickt um di!« und machte sich eiligst davDn. Froh darüber, den Händen des Sa- tans so glü:klich entronnen zu sein, ging er um Ostern herum zum Pater und er- zähle ihm, daß er in der Thomasnacht
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