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Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 31. Oktober 1981 Viehwirtschaft Von den 395 Rinderbesitzern der Re- gion 22 (22,35 Wo des Bezirkes) werden 7201 Rinder, davon 3026 Kühe, gehalten. Das sind 21,75 Wo bzw. 20,60 Wo des Be- zirksbestandes. Pferdehalter gibt es in der Region noch 102 mit 202 Pferden. Mit 27,72 bzw. 28,13 Wo der Bezirkszahlen liegt dieses Ge- biet relativ hoch. Im Jahre 1959 gab es noch 305 Pferdebesitzer und 433 Pferde. Auch die Schafe gingen in der Zeit von 946 auf 471 zurück. Überraschenderweise verringerte sich der Ziegenbestand sogar weniger, nämlich von 357 auf 211 Stück. Somit finden immerhin rund 34 Wo des Be- zirksbestandes ihr Futter in der Region 22. Die Schweinezählung erbrachte mit 2321 Stück (23,29% des Bezirkes) gegen- über 1959 eine Erhöhung um 422 Stück. Ziemlich konstant blieb das Geflügel mit 8838 Stück (22,77 07o des Bezirksbestan- des). Auch bei den rund 65 Bienenzüch- tern mit ca. 1000 Völkern gab es wenig Veränderung, was die Zahl anbelangt. Al- lerdings ist mehr eine Verschiebung in Richtung der nichtbäuerlichen Bienenvä- ter zu beobachten, was wohl in erster Li- nie mit dem Arbeitskräftemangel in der Landwirtschaft zusammenhängt. Organisiert sind die Bienenzüchter im Zweigverein »Kitzbühel-Umgebung«, der 17,42% der Bezirksmitglieder umfaßt. Von den 102 Pferdehaltern des Gebie- tes werden 59 beim Noriker-Zuchtver- band und 60 beim Haflinger-Zuchtver- band züchterisch betreut. Was die Rinderhaltung betrifft, werden hauptsächlich das Tiroler Fleckvieh, das Pinzgauer Rind und das Tiroler Braun- vieh gezüchtet. Hier gab es in den letzten zwei Jahrzehnten eine starke Rassenver- schiebung: 1959: rd. 75 07o Pinzgauer, 12Wo Fleck- vieh, lOWo Braunvieh, 3% sonstige Ras- sen und Kreuzungen. 1978: rd. 39% Pinzgauer, 46 010 Fleck- vieh, 12Wo Braunvieh, 3% sonstige Ras- sen und Kreuzungen. In der Region 22 bestehen 11 Rinder- zuchtvereine, denen 197 Mitglieder ange- schlossen sind (der Bezirks Kitzbühel zählt 50 Zuchtvereine und 760 Mitglieder). Interessant ist vielleicht noch der Leistungsvergleich. Region 22 Bezirk Kitzbühel Rinderhalter: 395 1766 Kontrollbetriebe: 107 760 Gesamtkühe: 3026 14.692 Kontrollkühe: 1788 7831 Milch kg 0: 3824 3974 Fett WoO: 4,00 3,98 Eiweiß Wo O: 3,20 3,16 Der gesamte Rinderbestand erhöhte sich im Bezirk Kitzbühel seit 1959 um rund 18 016, die Kuhzahl um rund 4 07o. Demgegenüber stieg die Anzahl der Rin- der in der Region 22 nur um rund 2,5 Wo und die der Kühe ging um 16 Wo zurück. Eine Entwicklung, die gerade im Zentrum des Fremdenverkehrs Beachtung ver- dient! Sie ergab sich aber zwangsläufig durch die besseren Erwerbsmöglichkeiten im au- ßerlandwirtschaftlichen Bereich und die dadurch bedingte Verringerung der land- wirtschaftlichen Bevölkerung. Region 22: 1951: 40,8296 landw. Bevölkerung (ohne Kitzbühel 5 0,17 Wo) 1971: 22,78 Wo landw. Bevölkerung (ohne Kitzbühel 27,17 Wo) 2. Teil und Schlußfolgt! droht. Unsere Lichter sollen stellvertre- tend auch für jene Kriegstoten flackern, die unbekannt und unbetreut in fremder Erde ruhen müssen. Wir vom Schwarzen Kreuz bilden die Brücke zwischen den Le- benden und den Kriegstoten. Ihre Spende bleibt in Tirol und wird auch nicht durch eine teure Verwaltung verwirtschaftet. Geben daher auch Sie ein Beispiel Ihrer Verbundenheit mit jenen, deren Leben durch die Furien des Krieges ausgelöscht wurde und die über den Tod hinaus zum Frieden und zur Völkerverständigung mahnen. Beweisen Sie durch Ihre Spende, daß Sie den Ruf der Kriegstoten vernom- men haben. Sie können natürlich jetzt nein sagen! - Aber wollen Sie das wirklich? Für das Österr. Schwarze Kreuz in Tirol: Mag. Dr. Rolf Mellitzer Landesgeschäftsführer Dank an die Geschwister Pletzer, Branderhof Bei dem großen volkstümlichen Abend in der Tennishalle Kitzbühel, der zugun- sten des »Hauses der Lebenshilfe« in Oberndorf veranstaltet wurde, haben ne- ben den vielen bereits in der Heimatzei- tung genannten Gruppen auch die Ge- schwister Pletzer vom Branderhof in Aur- ach mit großem Erfolg beim Publikum und ebenso ohne jede Entschädigung mit- gewirkt. Sie haben zu dem ungewöhnli- chen Ergebnis von 5 126.278,50, das wir der Sektion Kitzbühel der Lebenshilfe als Beitrag aller Veranstalter, Mitwirkenden und Zuhörer übergeben konnten, beige- treten. Wir danken ihnen und allen, die zum Gelingen des Abends ihren Beitrag geleistet haben. Peter Egger Andreas Feiler Ernst Hinterseer Östereichisches Schwarzes Kreuz dem Gedanken der Versöhnung über alle Aufruf zur FriedhofsamifllUflg Gräber hinweg zu dienen. Der Haß unter den Menschen feiert an den beiden Totengedenktagen heute Triumphe. In dieser Welt der Into- Allerheiligen nd All leranz und des Egoismus ergeht aus der Schon wieder? So werden Sie vielleicht Stille der Soldatenfriedhöfe der anklagen- fragen, wenn einer unserer treuen Mitar- de Ruf: Soll unser Opfer wirklich um- beiter an den Friedhofseingängen zu Al- sonst gewesen sein? lerheiligen und Allerseelen um Ihre Hilfe Wollen wir diese Stimme verstummen bittet. Sehen Sie in ihm nicht einen lästi- lassen, nur weil uns ein kleines Opfer zu gen Plaggeist, dessen Anliegen Ihnen zu- groß ist? Wollen wir, daß auf diesen Friedhöfen einmal Hotels oder Ferien- nächst höchst überflüssig erscheinen mag. Sie alle bitten nicht für sich, denn die To- häuser errichtet werden, nur weil wir heu- ten suchen Sie und bitten um ein Zeichen te zu zugeknöpft waren? Gewiß helfen des Verstehens. Bund, Land und Gemeinden, aber diese Wir verkennen nicht, daß die Not an aI-Zuwendungen reichen bei weitem nicht Drum kommt es auf jeden einzelnen len Ecken und Enden der Welt zum Hirn- aus. die beträchtlichen Mittel auf- mcl schreit und an unser Gewissen rüttelt. Wir bekennen uns aber auch dazu, daß von uns an, zubringen, die die Erfüllung unserer Auf- unsere Toten ein Recht darauf haben, nicht vergessen zu werden. Besonders je- gabe Jahr für Jahr erfordern. Rund 10.000 Soldatengräber in 57 Tiroler Ge- ne, die durch den Wahnsinn der Kriege meinden sind zu betreuen. Das Schwarze ihr hoffnungsfrohes Leben lassen mußten Kreuz pflegt sie das ganze Jahr hindurch, und gerade an diesen beiden Tagen uns damit auf würdige St*ttefl zu allen der tiebe uitd Treue bren noch eindringlicher als sonst mahnen fur 'Zeiten Lichter konnen, es erneuert, was morsch und nen das kostbarste Gut des Menschen, dea Frieden in Freiheit, alles einzusetzen und rostig geworden ist oder einzustürzen Altpapiersammlung am 2. November Das Rote Kreuz führt am Montag, den 2. November, die Altpapiersammlung durch. Ab 8 Uhr früh werden die Haupt- straßen und Siedlungsgebiete abgefahren. Es wird gebeten, das Altpapier gut zu bündeln und verkehrssicher, aber gut ein- sehbar abzustellen. Eindringlich wird ge- beten, ausschließlich Altpapier (ein- schließlich Kartonagen in zerlegtem Zu- stand) bereitzustellen. Die Altpapier- sammlung wird zugunsten der Finanzie- rung von Einsatzfahrzeugen im Bezirk Kitzbühel verwendet. Neben der Straßen- sammlung gibt es bei der Einsatzstelle in der Salzburger Straße eine laufende Alt- papiersammlung. Das Rote Kreuz bittet die Bevölkerung um Unterstützung der Straßensammlung und der laufenden Ent- lastung der Haushalte durch die Contai- nerlagerung bei der Einsatzsteile. 1
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