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80 Jahre Pinzgauer Pferdezuchtgenossenschaft für den Gerichtsbezirk Hopfgarten Seit 1945 •>Tiroler Pferdezucht-Genossenschaft Ho pfgarten< 4. Fortsetzu,ig Braundl Doris, ausgezeichne: mit dem 1. Preis bei der Bezirksausstellung der Noriker Pferdezuch tvereine. des Josef JÖ chl, »R eLtherwirt«, damals 8jähr?g, nit Rossinger Ru- di Hiehaum. Ein Blick auf das Wirtsfeld n Reith bei der Noriker-Ausstellung am 7. Oktober 1978. 1 Samstag, 31. Oktober 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 27 Er lobt die Besserung der Pferdequali- tät in Tirol. Es wird die Stutenaufnahme besprochen über die Tiefe und Breite des Tiroler Noriker und über den Gang des- selben. Gang und Schritt des Tiroler Pfer- des sind sehr gut. Er betont noch die Pfer- degröße, daß das Mindestmaß 159-160 cm sei. In Bezug des Pferdeabsatzes spricht Baron v. Sternbach, daß die Pfer- dezucht sehr wichtig sei. Der Gesamtpfer- debestand in Osterreich beträgt 242.000 Stück. Der gesamte Traktorenbestand der Landwirtschaft 36.000. Im Außerfern trifft es auf 0,6 ha Ackerland einen Trak- tor, dagegen im Unterinntal auf 6 ha ei- nen Traktor. Im Jahre 1936 wurden 36.000 Pferde nach Osterreich eingeführt. 25.000 Pferde gingen im Jahr 1953 zur Schlachtung nach Wien. 8.000 Fohlen gingen zur Aufzucht über und man kann von einem gewaltigen Rückgang in der Pferdezucht sprechen. Der Bauer aber soll der Pferdezucht treu bleiben, denn es kommt keine Pferdeschwemme sondern eine Pferdeklemme. Oberösterreich ist als Fohlenaufzuchtgebiet verloren. Der Pfer- deabsatz im Frühjahr 1953 war verhält- nismäßig gut. Bei der Jahreshauptversammlung am 25. März 1955 in der »Traube« in Hopf- garten wurde der gesamte Vorstand mit Obmann Josef Oberhauser wiederge- wählt. Verbandsgeschäftsführer Waldhart be- richtet, daß eine Anzahl Noriker zur Aus- stellung nach Verona gebracht wurden, die alle zum Verkauf kamen. Infolge der niedrigen Zahl der Belegungen muß der Nutzpferde•bedarf vom Ausland gedeckt werden. Vom Verein Hopfgarten soll für das Schlittenrennen in Wörgl ein eigenes Neulingsfahren beschickt werden. Bei der Generalversammlung am 19. März 1956 waren 76 Mitglieder anwesend. Revisoren Leonhard Astner, Unterrau- cherbauer in Hopfgarten und Martin Hölzl, Treichlbauer in Kelchsau. Ver- bandsgeschäftsführer Waldhart berichte- te, daß der Tiroler Verband über 1730 Mitglieder und über 1800 eingetragene Stuten verfüge. Von 1957 und 1958 ist nichts zu berich- ten. Auf der Jahreshauptversammlung vom 1. Juni 1958 (»Traube«) berichtete Ob- mann Josef Oberhauser, daß Hopfgarten 77, Westendorf 45, Itter 19 und Kelchsau 7 Mitglieder führe. Anzahl der eingetrage- nen Stuten 138 Stück. Revisoren Franz Bichier, Högerbauer, Hopfgarten und Georg Kirchmair, Lichtenauerbauer, Kelchsau. Wiederwahl des gesamten Vorstandes. Landstallmeister Baron v. Sternbach berichtete, daß in Tirol nur 96 Stuten be- legt wurden. Im ganzen Bundesgebiet werden jährlich 27.000 Altpferde zur Schlacht benötigt. Da im Inland dieser Bedarf nicht gedeckt werden konnte, mußten 6.600 Pferde aus Jugoslawien ein- gelt weiden. Etuctje 1tJvan i 9CO3 be, 1962 wurde kein Versammlungsprotokoll geführt. Fortsetzung auf Seite 30 Seit 1945 bestehen Zweigvereine jr. Kirchberg und Hopfgarten. Die »Tiroier Pferdezucht-Genossenschaft I-Iopfgar- ten« wirkt in den Gemeinden Hcpfgarten, Westendorf, Itter und Kelchsau. In der Generalversammlung 1953 sprach Verbandsgeschäftsführer Wald- hart über die Vorteile des mtteschweren Pferdes. Debattier: wurde über die Al- pung von Jungpfercen auf der Alpe Stallbach-Kar und über das Fohlenbren- neir. 58 Mitglieder waren anwesend. Die Generalversammlung vom 25. März 1954 im Gasthof »Michiwirt« be- suchten 64 Mitglieder. Die Vollversamm- lung ersucht den Landtallmeister Baron von Sternbach der Genossenschaft einen braunen Hengst zuzuweisen (bisherige Be- legLng durch den Fuchs-Hengst aus Thiersee). Es wurde beschlossen, die Ver- einsleitung nach Wels zum Hengsten- markt zu entsencen, im einen Hengst auszuwählen. Aus dem Referat von Land- staLmeister Baron v. Sternbach:
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