Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 7. November 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 33 Goldene und Silberne Hochzeit in Fieberbrunn Am 17. Oktober 1981 feierten Seba- stian und Theresia Baumann die Goldene und Sohn Sebastian und Maria Baumann die Silberne Hochzeit. Ein Grund, um diesen Tag festlich zu begehen. Nach der Fahrt mit der festlich geschmückten Kut- sche zur Kirche zelebrierte Hochw. Pfar- rer Stifter den Gottesdienst zur Erneue- rung des Ehegelübtes. Der St. Johanner Vierklang umrahmte den Gottesdienst und die Stubenmusik Pletzer stellte sich beim Hochzeitsmahl in der »Eisernen Hand« mit schönen Stücken ein. Aus der Ehe des Goldenen Jubelpaares gingen sechs Kinder hervor. Unter den Klängen des »Original Tiroler Kaiserecho« wurde das Tanzbein geschwungen. Der Jubelbräutigam Sebastian Bau- mann sen. wurde am 5. März 1907 in Fie- berbrunn geboren. Von 1913 bis 1920 be- suchte er die Volksschule. Von 1920 bis 1929 arbeitete er zu Hause am Hafenberg- hof, im Sommer auf der Alm und im Winter bei Holzschlägerungen. 1929 trat er bei Zimmermeister Foidl in Fieber- brunn die Lehre an und verblieb bei ihm bis 1940. Dann rückte er zur Wehrmacht ein und machte die Feldzüge in Belgien, Polen und Rußland mit. Am 13. April 1945 gene: er in der CSSR in amerikani- sche Kriegsgefangenschaft, aus der er über Umwege entkam und am 19. No- vember 1945 nach Hause gelangte. Nach dem Krieg ging er als Zimmermann zur ÖBB-Bahnmeisterei Hochfilzen, war dort Vertrauensmann und ging 1970 in Pen- sion. Im Ruhestand war Baumann durch neun Jahre auf der Moseralm als Senner. Die Jublbraut Theresia wurde am 10. Jänner 1904 ebenfalls in Fieberbrunn ge- boren. 1910 besuchte sie die Volksschule, wurde aus dieser 1916 befreit und arbeite- ir ‚ - •‚ .. Pfarrer Stifter (links) mit dem Goldenen Jubelpaar und Sohn Sebastian (Silberne). Foto: Jöbst/-Perterer te bis zum 16. Lebensjahr zuhause im Schwarzhäusl. Dann arbeitete sie 7 Jahre beim Lackenbauern, je zwei Jahre beim Paulingbauer und beim Zimmermeister und fast ein Jahr als Magd auf dem Lindl- hof. Von den Kindern Johann, Anna, Se- bastian, Stefan, Theresia ist nur Hansjörg im Krankenhaus geboren. 1948 konnte das Jubelpaar das Eigenheim in der Walchau beziehen. Ebenso wie ihr Ehegatte war sie neun Jahre als Sennerin auf der Moser- alm. Die Heimatzeitung entbietet den beiden Jubelpaaren weiterhin viel Glück und Ge- sundheit. Filmvorführung der Gewerkschaftsjugend Die österreichische Gewerkschaftsju- gend Fieberbrunn veranstaltet am Diens- tag, den 10. November 1981, um 20 Uhr im Vereinslokal (beim Fußballplatz) eine Filmvorführung, zu der alle Jugendlichen recht herzlichst eingeladen sind. Titel: »Er, sie und es«. Inhalt: »Er« und »sie« führen ein ver- gnügliches, unbeschwertes Leben - bis »es« sich bemerkbar macht: das ungebo- rene Kind, das in dem unkonventionellen Leben seiner Mutter keinen Platz hätte. Aus diesem Grund wird es beseitigt. Der zunächst heitere Film behandelt in seiner zweiten Hälfte das Problem der Schwan- gerschaftsunterbrechung in offener und seriöser Weise. - Regie: Ulrich Schamo- ni. Darsteller: Sabine Sinijen, Bruno Diet- rich. Prädikat »besonders wertvoll«. 2. Pillerseer Tischtennismeisterschaft am T. und 8. November 1981 im Turnsaal der Hauptschule Fieberbrunn Der Fieberbrunner Freizeitfußballklub FC Lokomotive Pramau verstanstaltet heuer zum zweitenmal eine Pillerseer Tischtennismeisterschaft. Beginn der Ver- anstaltung: Samstag, 7. November, 14 Uhr. Gespielt wird in den Klassen Herren (Schüler, Jugend und Allgemeine), Da- men (Jugend und Allgemeine) sowie in ei- ner Gästeklasse. Für Teilnehmer aus dem Pillerseegebiet gibt es auch eine Doppel- klasse. Anmeldungen sind bis Freitag, 6. No- vember 1981, 20 Uhr,unter den folgenden Adressen möglich: Cafe Stefan Hechenberger jun., Tel. 05354/6231 Schuhhaus Stefan Hinterholzer jun., Tel. 053 54/62 53 Gasthof »Auwirt«, Rudi Perterer jun., Tel. 05354/6238 FVV Waidring, Helmut Bucher, Tel. 05353/5242 Nachmeldungen sind bis zu Turnierbe- ginn möglich. Die Veranstaltung steht un- ter dem Ehrenschutz des Bürgermeisters der Marktgemeinde Fieberbrunn Alois Siorpaes. HOPFBARTEN Georg Höck wieder Wirtschaftsbund-Obmann in Hopfgarten Bis auf den letzten Platz besetzt war die Gaststube in Hopfgarten, in der die Wirtschaftsbund-Vollversammlung statt- fand und Landesrat Christian Huber sein Referat zum Thema »Osterreich braucht eine andere Wirtschaftspolitik« hiel:. Seinem interessanten und mit viel Bei- fall aufgenommenen Referat war ein aus- führlicher Tätigkeitsbericht des Obman- nes vorausgegangen, in dem er über die Arbeit in den letzten Jahren berichtete. Interessant die viele Kleinarbeit, die hier geleistet wurde. Jedes Mitglied hat hier die Gewißheit, unsere Wirtschaftsbund- ortsgruppe versucht mir immer zu helfen, wenn ich selbst nicht weiterweiß. Diese Bemühungen können zwar nicht immer von Erfolg begleitet sein, doch allein das Wissen, daß hier eine Organisation ve- sucht, Problemlöser anzubieten, zu hel- fen, ist für den Unternehmer wichtig. Die anschließenden Neuwahlen brach- ten für Obmann Georg Höck einen gro- ßen Vertrauenbeweis und auch alle ande- ren Funktionäre wurden beinahe einstim- mig gewählt: Stellvertretend GR Anton Pletzer, Installateur, Schriftführer Wol'- gang Hagelmüller, Druckerei, Kassier Anton Eisenmann, Gastwirt, weitere Aus- schußmitglieder: Franz Stöckl, Schmied- meister, Josef Oberhauser, Kaufmann, Max Biembacher, Tischlermeister, Hans- jörg Neuschmied, Sägewerk, Hans Foh- ringer, GR, Frächter, GR Otto Asti, Tischlermeister, Manfred Fuchs, Hotelier und Margit Bergler, Friseurmeisterin. Rege auch die Diskussion bei dieser Veranstaltung des Wirtschaftsbundcs, zu der Georg Höck neben vielen Mitgliedern auch Alt-Bürgermeister und Alt-LAbg. Leonhard Manzl, Gemeindevorstands- mitglied und Obmann des FVV Anton Pletzer, Bezirksobmann Sektion Gewer- be, KR Ing. Max Mantl und mehrere Ge- meinderäte begrüßen konnte. Bürgermei- ster Karl Huber hatte sich entschuldigen lassen, da er an einer Veranstaltung der Bürgermeister des Bezirkes teilgenommen hatte und daher verhindert war. Fragen aus der Landespolitik, wie zur Südtirolpolitik, der Universitätsklinik, Wirtschaftsförderung des Landes, des Landes-Budget 1982 und um den Auslän- dergrundverkehr wurden in der Diskus- sion ebenso angeschnitten wie Probleme der Bundespolitik: die Tatsache, daß ML- lionen und Milliarden für die Verstaat- lichte und ausländische Industrieunter- nehmen (General Motors) bereitgesteLt werden, für die Klein- und Mittelbetriebe, jene die noch Steuern bezahlen könneii, kaum etwas getan wird und wenn, dann mit einem umständlichen Papierkram unl verbunden mit der Notwendigkeit, sich »beinahe nackt ausziehen zu müssen«, das für unsere Klein- und Mittelbetriebe so bedrückende Problem der Arbeiterab- t
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