Kitzbüheler Anzeiger

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Gemeinde Hochfilzen - Jungbürgerfeier am 14. November 1981, Geburtsjahrgän- ge 1961 und 1962. 4 Samstag, 5. Dezember 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 31 Dorfbildungswoche Hochfilzen Jungbürgerfeier im Kulturhaus - Ansprache des Bürgermeisters - Dankesworte der Jungbürger Zum Abschluß der Dorfbildungswoche hat die Gemeinde Hochfilzen, wie bereits berichtet, die Jungbürger des Geburtsjahr- ganges 1961 und 1962 am Samstag, den 14. 11. 1981, zur Jungbürgerfeier eingeladen. Bereits am 25. Oktober d.J. haben von 37 Jungbürgern 21 an einem Informations- gespräch mit dem Bürgermeister teilge- nommen und zeigten sich am Gemeinde- geschehen sehr interessiert. Die Einladung des Bürgermeisters zur Mitgestaltung der Jungbürgerfeier fand Zustimmung und war eine Voraussetzung dafür, daß diese Feier, trotz Schneesturm und ungünstiger Witterung, zu einem überaus gut besuch- ten festlichen Abend der ganzen Gemein- de wurde. In der fast vollen Kirche zelebrierte Hw. Herr Pfarrer G.R. Friedrich Uthe den Festgottesdienst, den die Jungbürger zur Freude aller aktiv mitgestaltet haben. In der Predigt beglückwünschte Pfarrer Uthe die Jungbürger namens der Pfarrge- meinde und sprach über die Bedeutung dieses Anlasses aus kirchlicher Sicht. Beeindruckt von der kirchlichen Feier begaben sich nach dem Gottesdienst die Jungbürger, begleitet von der Musikka- pelle mit Fackelträgern des Skiklubs, den Vereinsabordnungen, Ehrengästen, Ge- meindevertretung und einer großen Zahl von Mitbürgern in das Kulturhaus, wo der Festakt, verbunden mit Ehrungen für verdiente Persönlichkeiten, stattfand. In seiner Begrüßungsansprache gab Bürgermeister Josef Bergmann seiner be- sonderen Freude Ausdruck, daß von den 37 Jungbürgern 34 anwesend sind und, daß trotz des schlechten Wetters so viele Ehrengäste und Gemeindebürger gekom- men sind und so die Verbundenheit mit unserer Jugend zum Ausdruck bringen. Als Ehrengäste wurden besonders be- grüßt: Herr Bezirkshauptmann OR Dr. Hans Heinz Höfle, Med.-Rat Dr. Erich Mann, Herr Otto Maier, Hw. Herr Pfar- rer G.R. Friedrich Uthe, die Ehrenring- träger Josef Koch und Anton Wimmer, Träger von Ehrenzeichen Frau Rosa Lackner und Josef Arnold. Als Vertreter des TUPL Hochfilzen Obst. Helmut Kaltner und Obstl. Othmar Schmid. Als Vertreter des Werkes der TI- MAG die Herren VD Dipl.-Ing. Felix Klose, Dipl.-Ing. Kurt Ernst, Dipl.-Vw. Richard Kroner, OSR Anton Ziegler, Gend.-Postenkmdt. B.I. Georg Bau- mann, Peter Stöckl sowie die Mitglieder des Gemeinderates. Einen besonderen Gruß entbot der Bgm. der Musikkapelle mit Kapellmeister Anton Danzl, den Vereinsobmännern und Fahnenabordnungen, den Eltern und An- gehörigen der Jungbürger sowie den Gat- tinnen der Ehrengäste. Nach der festli- chen musikalischen Einleitung sprachen die Jungbürger Maria Bucher und Chri- stoph Ernst das Gedicht »Mein Vater- land«. Die Festansprache hielt BH Dr. 0 Hans Heinz Höfle. Er beglückwünschte die Jungbürger, daß sie nun Staatsbürger mit allen Rechten, aber auch Pflichten, geworden sind und sprach über die Be- deutung dieses Anlasses für den jungen Bürger. In sehr eindrucksvoller Weise apellierte er an die Jugend, sich dieses An- lasses bewußt zu sein. Der Herr Bezirks- hauptmann sprach den Jungbürgern An- erkennung für ihr Bekenntnis zur Heimat aus und ermunterte sie, dem Beispiel ver- antwortungsbewußter Mitbürger zu fol- gen und bereit zu sein, in Vereinen und überall, wo öffentliche Aufgaben erfüllt werden müssen, mitzuarbeiten. Nach dem Gelöbnis der Jungbürger und der Landeshymne sprach Bürgermei- ster Josef Bergmann zu den Jungbürgern: Eure Heimatgemeinde feiert heute mit Euch ein sehr wesentliches Ereignis in Eu- rem Leben. Ihr seid wahlberechtigte Bürger mit al- len Rechten und Pflichten eines Staats- bürgers geworden und Ihr werdet ab die- sem Zeitpunkt gleichberechtigte Bürger unserer Gemeinde sein. Wir haben diesen festlichen Anlaß in ei- nem Kontaktgespräch mit dem Bürger- meister am 25. Oktober, an dem 21 Mäd- chen und Burschen teilgenommen haben, gemeinsam vorbereitet und ich danke Euch, daß Ihr die Einladung der Gemein- de angenommen habt und, im Bewußtsein der Bedeutung dieser Feierstunde, selbst aktiv diese Feier mitgestaltet. Der Herr Bezirkshauptmann hat in sei- ner Festansprache die Bedeutung dieses Anlasses für Euch in beeindruckender Weise zum Ausdruck gebracht. Ich kann mich allen seinen Worten anschließen. Als Bürgermeister ist es mir ein Bedürf- nis, Euch zu sagen, daß wir uns alle freu- en, wenn 37 junge Menschen der Geburts- jahrgänge 1961 und 1962 nun die Ge- schicke unserer Gemeinde mitentscheiden dürfen. Ihr habt Eurer Heimatgemeinde, unse- rem Land Tirol und unserem Vaterland Osterreich das Versprechen gegeben, gute Bürger zu sein! Wir, Eure älteren Mitbür- ger, sind uns bewußt, daß die Jugend nur dann bereit ist, den von ihr erwarteten Beitrag in und für die Gemeinschaft zu leisten, wenn es uns gelingt, ein Beispiel zu geben, das für den jungen Menschen auch tatsächlich Ansporn und Vorbild sein kann. Wenn heute an Eurem Ehrentag neben den Mitgliedern des Gemeinderates Eh- rengäste, die in unserem Bereich im öf- fentlichen Leben und der Wirtschaft ver- antwortliche Stellungen einnehmen, ein- geladen sind, so deshalb, weil sie uns Bei- spiel pflichtbewußter Arbeit geben und wesentlichen Anteil am friedlichen Zu- sammenleben und der Entwicklung unse- rer Gemeinde haben. Unsere Vereine erfüllen mit viel Idealis- mus und uneigennützig in und für unsere Gemeinschaft Aufgaben, die uns zur Selbstverständlichkeit geworden sind, oh- ne die es kein Gemeinschaftsleben geben würde. Wir brauchen diesen Dienst in der Freiw. Feuerwehr, in kulturellen Belan- gen - für Musik, Gesang, Theater, mit der Kirche, die Pflege der Kameradschaft, die Betreuung unserer betagten Mitbürger und besonders auch die Tätigkeit unserer Sportvereine für unsere Jugend! Die Ar- beit im FVV, die Tätigkeit der politischen Parteien und Berufsvertretungen mit allen demokratischen Gliederungen und nicht zuletzt auch eine gute Vertretung in der Gemeinde.
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