Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 5. Dezember 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Langläufer verletzt! Medizinisch versteht man unter Sport- verletzungen im eigentlichen Sinne nur Verletzungen, die fast ausschließlich im Sport vorkommen und für eine betreffen- de Sportart typisch sind; zum Beispiel der Innenbandriß des alpinen Skiläufers und die Meniskusverletzung des Fußballers. Der Skilanglauf als Ausdauer- und Brei- tensport kennt derartige Sportverletzun- gen nicht. Dennoch ist der Skilangläufer vor Verletzungen nicht gefeit - und schon gar nicht vor solchen, die an die Psyche gehen. Eine solche Verletzung hat unlängst der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel den einheimischen Langläufern zugefügt, als er durch seine Verantwortlichen zu erken- nen gegeben hat, keinerlei Interesse daran zu haben, sich an den Kosten der instal- lierten Nachtloipe im Högl-Feld und an einer weiteren Verbesserung dieser Ein- richtung zu beteiligen. Der Kitzbüheler Skiclub hat bisher ei- nen erklecklichen Betrag in die Nachtloi- pe investiert, ohne jemals geprüft zu ha- ben, wer von den Nachtflitzern und Nachtwandlern wohl dem KSC angehören möge. Es sollte nicht wunder nehmen, wenn der Skiclub eine Einrichtung für die Allgemeinheit auf Dauer nicht allein er- halten will. Nach dem Ausfall des Fremdenver- kehrsverbandes, für den offenbar einhei- mische Langläufer außerhalb seiner Inter- essenssphäre leben, hat die Stadtgemeinde Kitzbühel versprochen, die Rehabilitation der gekränkten Langläufer zu fördern. Hans Wailner Langlaufreferent des KSC Tiroler Kaiserjägerbund Kitzbühel und Umgebung Jubiläumsversammlung am Sonntag, 13. Dezember 1981, im Gasthof »Neu- wirt« in Kitzbühel, 10 Uhr. Vorher ge- meinsamer Kirchgang in der Stadtpfarr- kirche, 8.30 Uhr. Tagesordnung: Begrüßung durch Obmann Alois Pletzer Feststellung der Beschlußfähigkeit Totengedenken Protokollverlesung der letzten Generalversammlung Tätigkeitsbericht Kassabericht - Entlastung Bericht des Obmanns über den Ver- lauf des Jubiläumsjahres Ehrungen Grußworte der Ehrengäste Allfälliges Schlußwort des Obmanns In Würdigung unserer Jubiläumsver- sammlung bitten wir um zahlreichen Be- such. Alle aktiven Kaiserjägerkameraden des Bezirkes wollen wir ebenfalls zu unse- rer Jubiläumsversammlung herzlich einla- den. In Treue fest! Von der 17. ordentlichen Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates vom 26. No- vember 1981 unter dem Vorsitz von Bür- germeister LA Hans Brettauer wurden die Kaufverträge Arthur Paur (Staudachsied- lung) und Baumeister Gerhard Unterrai- n--r (öffentliches Gut) genehmigt. Geneh- migt wurde weiters der Vertrag über den Ankauf von mehreren Teilparzellen aus der Liegenschaft Seebich!, Besitzer Georg und Monika Moigg, im Gesamtausschuß von fast 7000 qm. Diese Teilparzellen wurden für Verkaufsflächen verwendet. Der Bürgermeister berichtete, daß vom Tiroler Landtag u.a. auch eine Studie über den Wert bzw. Unwert des Plöcken- Basistunnels für die Bezirke Kufstein und Kitzbühel bzw. Lienz in Auftrag gegeben wurde. Das Ergebnis wird gegen März 1982 erwartet. Die nächste öffentliche Ge- meindeversammlung wird Ende März - Anfang April nächsten Jahres stattfin- den. Der Termin im November konnte iicht eingehalten werden. Im Finanzreferat berichtete Stadtrat Jakob Lackner, daß für den Ankauf der Eishobelmaschine für die städtische Kunsteisbahn am Lebenberg ein Mehr- aufwand von 36.000 zu erwarten sein wird. Im Verkehrsausschuß, Referent Ge- meinderat Ernst Harisch, entwickelte sich eine rege Debatte über die Einführung ei- ner Einbahnregelung des Teiles der Ma- linggasse von der Auffahrt zum Parkhotel zum Malinghaus und der Josef-Herold- Straße bis Klosterkirche. Diese Regelung wurde auch mehrheitlich (15:3) beschlos- sen und zwar vorerst für die Zeit vom 10. Dezember 1981 bis 30. März 1982. Zur Debatte stand auch eine Förderung der Einbahnregelung auf der Klostergasse. In Kraft tritt auch mit 10. Dezember 1981 die Fußgängerzone (verkehrsarme Zone) des Teiles der Hinterstadt vom Hause Sal- venmoser bis zum Rathaustor zu den glei- chen Bedingungen wie für die Hinter- stadt, vom Rathaustor bis zum Forst- amtsgebäude. Unterbrochen ist die Fuß- gängerzone in der Hinterstadt durch die durch das Rathaustor führende Bundes- straße zur Vorderstadt. Im Sportreferat berichtete Vizebürger- meister Dipl.-Vw. Michael Horn, daß es dem Skiklub gelungen ist, von einer Wer- befirma eine beachtliche Geldsumme her- einzubekommen, so daß sich der Betrag der Ausfalishaftung der Stadtgemeinde um 129.000 Schilling verringert. Im Elektro- und Wasserwerk-Referat wurden auf Antrag des Referenten Vize- bürgermeister Horn die neue Wasserlei- tungs- und Wassergebührenordnung ge- nehmigt. Die Wasserleitungsordnung sieht vor, daß in Zukunft die Leitungen bis zum Haus - bisher Hauptstrang - gelegt werden. Der Anschlußzwang an die städtische Wasserleitung besteht für alle Objekte bis zu einer Entfernung von 150 Meter ab Hauptstrang. Ebenfalls wurde die Betriebssatzung für die Stadtwerke ge- nehmigt. Für eine notwendige Reparatur des Dachstuhles beim städtischen Kranken- haus genehmigte der Gemeinderat auf Antrag des Finanzstadtrates Jakob Lack- ner den Betrag von 240.000 Schilling. Kulturreferent Gemeinderat Friedhelm Capellari berichtete, daß die alte histori- sche Gedenktafel beim Landesverteidiger- denkmal wieder an der ursprünglichen Stelle angebracht wurde. Die vor einigen Jahren angebrachte neue Gedenktafel mit der Inschrift, daß bei diesem Denknal (an der großen Fried- hofsmauer) auch den Gefallenen der bei- den Weltkriege gedacht wird, wurde auf der Seite des Denkmalsockels montiert. Kitzbühel besitzt ein Denkmal für die Ge- fallenen und Vermißten des 1. Weltkrie- ges bei der großen Kirchenstiege und ein Denkmal für den 2. Weltkrieg in der St. Katharinenkirche. Das Landesverteidiger- denkmal, das ursprünglich auf dem Vor- garten des Parkhotels stand, wurde von privater Seite errichtet und bei der Ein- weihung im Jahre 1909 der Obhut der Stadtgemeinde übergeben. *** Bezirks-Gewerbeschau in Kitzbühel Die Bezirksstelle Kitzbühel, Sektion Gewerbe, beabsichtigt in der Zeit vom 28. bis 30. Mai 1982 eine Leistungsschau un- serer im Bezirk vertretenen Handwerks- sparten zu veranstalten. Zweck dieser Do- kumentation soll vor allem die Darstel- lung unserer gewerblichen Leistungskraft in der Öffentlichkeit sein. Damit verbun- den ist ein sicher nicht zu unterschätzen- der Werbeeffekt sowie ein Anreiz für die Jugend zur Ergreifung eines handwerkli- chen Berufes. Mit den Innungsmeistern des Bezirkes fand am 17. November 1981 ein Gespräch statt, bei welchem das grundsätzliche In- teresse an der Ausstellung bekundet wur- de. Bei der Gewerbeschau 1982 ist zu be- achten, daß nur Produkte oder Dienstlei- stungen des eigenen Betriebes ausgestellt werden. *** JJtbübeler -0 Wochenblatt fur den Bei Für die Ausgabe Nr. 50 zum Samstag, Dezember 1981, mußte der Annahme- schluß wegen des Feiertages vom 8. De- zember 1981 auf Montag, 7. Dezember, 18 Uhr, vorverlegt werden. Wir bitten um Verständnis! Aus dem Kitzbüheler Rathaus Einbahn Malinggasse - Fußgängerzone für zweiten Abschnitt Hinterstadt - Studie für Plöckentunnel - Neue Wasserleitungs- und Wassergebührenordnung
< Page 8 | Page 10 >
< Page 8 | Page 10 >