Kitzbüheler Anzeiger

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Ein Hobby pflegt sie außerdem, Viel Glück beim Spiel und weiterhin wenn sie vom Reisen ist zurück, viel Spaß auf Deinen Reisen, dann kämpft beim Kartenspiele sie denn diese Lebensart hält jung.« verbissen um ihr Glück. (Du kannst es ja beweisen!) Um jeden Schilling in den Topf Die Enkel gratulieren auch, tut's ihr dann schrecklich leid, denn Oma ist s000 nett - obwohl sie sich schon wiederum und wünschen ihr den nächsten Trip auf die »Kartlerreise« freut. in einem Düsen-Jet! So ging die Zeit - und 80 Jahr Denn so 'ne Oma mußt Du erst sie sind nun heute voll, unter vielen einmal finden, und Deine Kinder sagten mir, gewiß wird sie sich auch noch mal was ich Dir wünschen soll: zum Fliegen überwinden! » Vor allen Dingen viel Humor, »Zum Ende wünschen alle noch noch manche schöne Stunde, Gesundheit und viel Schwung, bei einem edlen Tropfen und mach weiter so, dann wirst Du auch in froher Kaffeerunde. noch 100 Jahre jung!« Therese Wörgötter Kirchdorf Einweihung des Kirchberger Mehrzweckhauses (MM) Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12. Dezember 1981 Therese Egger beim »Aufbischln« -on A ämkühen mit einer zweiteiligen »Fu.rggel«. Mit Energie und Cnarm und Mut ist sie in ihrem Element, wenn es in fernste Länder geht, die sie bis heute noch nicht kennt. »Mit siebzig fängt das Leben an«, macht sie sich zur Devise, fährt mit der Gondel auf das Meer bei einer steifen Brise. San Marino und Venezia sind weitere Stationen, der schöne Schwarzwald wird sich auch für eine Reise lohnen. Und Grüße dann aus Amsterdam: »Es ist hier schön!« - Oh Schreck - und drunter steht: »Hab schon besucht die alleilollste Discothek. « Ein Jahr danach geht's ab nach Rom, der Papst gibt seinen Segen und uff. ein neues Reiseziel, da ist sie nie verlegen! Am Badestrand in Rovinj, j hat sie ein paar Pr9bleine - »Ob ich den Badeanzug 'ganz', oder den Bikini ne.'me?« In Südtirol beim Törggelen und beim Kastanienbraten wie gut der Wein da hat geschmeckt, das hat sie nicht verraten! Und ebenso ob in Paris sie etwas hat verdrossen, das Leben in der Nacht und so Oder ob sie's hat genossen? Das Spielcasiro ebendort, es weckte stark ihr Interesse und schon tat sie den ersten Wurf, gekonnt und mit N9blesse! In Lourdes bei der Grotte dort, (es hat ja nicht geschadet), da hat im heiligen Wasser sie bis obenhin gebadet. Am Samstag, den 12. Dezember 1981, wird um 10 Uhr das Kirchberger Mehr- zweckhaus feierlich eingeweiht. Gleichzei- tig beginnt ein Tag der offenen Tür. Die Bevölkerung, aber auch alle interessierten Gäste sind freundlich aufgefordert, die Gelegenheit zur Besichtigung, der von Ge- meinde und Fremdenverkehrsverband ge- meinsam ausgebauten Mehrzweckräum- lichkeiten samt Nebenräumen, wahrzu- nehmen. Der Hausname Geschichte einer Namensfindung Jedes Ding oder Wesen braucht seinen Namen. Namenlos ist nur das Unbekann- te. Namen bedeuten also Existenz, bringen Inhalt und Unterscheidung von Anderem, Gleichartigem. Namen können spontan entstehen, manchmal aber auch mühevoll geboren werden: Im Planungsstadium waren es schlicht »Mehrzweckräume«; ihr Bedarf und ihre Notwendigkeit längst noch nicht unbe- stritten. In langwieriger, teils schwieriger und zeitraubender Entscheidungsfindung nahm das Werk dann unter seinem neuen Namen »Baugesellschaft Mehrzweckhal- le« konkrete Formen an. Die Benennung aber erschien weiterhin unbefriedigend; das Bauwerk umfaßt nämlich wesentlich mehr als nur eine »Mehrzweckhalle«. So entstand die Idee einer Volksbefragung (»viel Köpf, viel Sinn«). Die Beteiligung war überraschend rege und Anregungen kamen aus dem ganzen Bezirk. Erwar- tungsgemäß lagen Vorschläge wie »Frei- zeitzentrum« bzw. »Sport- und Unterhal- tungscenter« und ähnliches an der Spitze. Aber auch die Bezeichnung »Halle«, ergänzt mit den verschiedensten Ortsna- men, fand ihren Niederschlag in zahlrei- chen Vorschlägen. Hier einige Beispiele: Berghalle, Alpenlandhalle, Spertenhalle, Rettensteinhalle, Brixentalhalle usw. Einige wiederum bemühten ihre Fanta- sie in Richtung Humor: Das Millionen- Ding, Halle für Alle, Schmollwinkel, Count-down-Sporthalle, Sportgarage, Haus der Freude usw. Die Vielfalt der eingelangten Vorschlä- ge brachte einen zusätzlichen Beweis für die Berechtigung des Baues; die Bevölke- rung jedenfalls hat zahlreiche Vorstellun- gen über den Zweck der errichteten Räu- me. Die eigentliche Namensfindung wur- de durch die vielen Anregungen berei- chert, jedoch nicht erleichtert. Die Aus- wahlkriterien brachten schließlich folgen- de Überlegungen: Alle vorhandenen (Ten- nishalle, -buffet) und neu geschaffenen Einrichtungen sind mehr als eben nur eine »Halle«, weil »Hallen« einseitige Sach- lichkeit und damit wenig Gemütlichkeit suggerieren (Fabrikshallen, Sporthallen usw.). Eigennamen (Berg-, Tal-, Flur- oder Personennamen) wiederum haben in der Regel zuwenig oder nur einseitige Aussa- gekraft. Darüberhinaus sind sie meist nur von lokaler, kaum überregionaler Bedeu- tung. Es galt also mit dem Namen mög- lichst prägnant den Inhalt der Einrichtun- gen auszudrücken. Verständlich für Ein- heimische und Gäste. Womöglich ohne Fremdworte (Center, aktiv, Concordia o.ä.) Deutlich unterscheidbar von ande- ren Einrichtungen gleicher Gattung (»Freizeitzentrum« - wo gibt's das noch nicht?). Alle diese Überlegungen führten zum schließlich ausgewählten Namen: Kirchberger Mehrzweckhaus Für Kultur, Sport und Freizeit Dipl.-Ing. Armin Rainer aus St. Jo- hann, von dem dieser Namensvorschlag stammt, ergänzte seine Idee mit dem Hin-
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