Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 28 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Dezember 1581 Der Kaiserwinkl zieht Bilanz Gleichsam vor versammeltem »Hof- staat« legte kürzlich des Kaiserwinkls er- ster Minister, Ing. Sigmund Hanser, als Obmann der Werbegemeinschaft Rechen- schaft ab und ließ wissen, wie es um den »Staatssäckel« bestellt sei. Man traf sich außerhalb der Residenz auf »neutralem« Boden im Hotel »Schick« in Walchsee. Die zahlreiche Hörerschaft zollte dem Vortragenden aufmerksames Interesse und diskutierte eifrig. Ing. Hanser eröffnet die zweite Vollver- sammlung der Werbegemeinschaft Kai- serwinkl mit einem besonderen Gruß an die Vertreter der Tiroler Fremdenver- kehrswerbung, Hofrat Dr. Lässer und Magister Falch. Ein »herzliches Willkommen« gilt den Bürgermeistern von Walchsee, Kössen und Schwendt mit den anwesenden Vor- standsmitgliedern, den Fremdenverkehrs- verbandsobmännern von Walchsee und Schwendt (Ing. Hanser ist selbst Obmann vom Fremdenverkehrsverband Kössen), den Verkehrsverbandsausschüssen der drei Orte und Geschäftsführern. Der umfangreiche Tätigkeitsbericht über die Aktivitäten der Vereinigung be- zog sich auf einen Zeitraum von etwa 13 Monaten. Der Kaiserwinkl, schon 1970 hoffnungsvoll gegründet, entwickelte sich nach langem Siechtum seit kurzem zu ei- nem kerngesunden Werbeinstrument, dem an Schlagkraft und Intensität kaum Vergleichbares entgegenzusetzen ist. Viermal im Jahr trafen sich die Aus- schußmitglieder, vier aus jedem Ort, zu Besprechungen. In der Regeln vor oder nach Beendigung einer Saison. Zudem sorgten außerhalb dieser Sitzungen gele- gentliche Gespräche zwischen den Aus- schußmitgliedern für eine zusätzliche Pro- filierung der Gemeinschaft. Die Auswahl der Sitzungsthemen war gut für umfangreichen Gesprächsstoff und erfaßte die Insertionswerbung, Rund- funkwerbung, neuen Wanderkarten, ein- heitliche Markierungen der Wege und Loipen, Wanderpässe, Skiwandernadeln, Regionalmittel sowie den Besuch von Journalisten und Studiengruppen oder die Abhaltung eines Privatzimmervermieter- seminar. Wenngleich sich die Zielgebiete der Werbeaktionen aus budgetären und strukturellen Erwägungen in großem Ma- ße auf die Bundesrepublik konzentrier- ten, wurde von der Vollversammlung die Vielfalt und dennoch sparsamen Werbe- maßnahmen lohnend zur Kenntnis ge- itelsilsiNS. - Der Kaiserwinkl war mit einer Informa- tionskraft über eine Woche im Aus- kunftslokal der Österreichischen Frem- denverkehrswerbung in Wien vertreten. Unter dem Motto »Tirol grüßt Berlin« übergaben die Bürgermeister von Kössen und Walchsee am 28. November 1980 in Berlin vor dem Rathaus Schöneberg zwei Weihnachtsbäume als Gruß des Kaiser- winkls. Verbunden damit war ein erfolg- reicher Auftritt der »Anklöpfler« vom Männergesangsverein Kössen und beglei- tende Werbeaktionen in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Fremdenver- kehrswerbung in Berlin. Partner der Tiroler Fremdenverkehrs- werbung war der »Kaiserwinkl« anläßlich der diesjährigen Pressekonferenz des Landes Tirol in Wien. Volksmusikalisch umrahmt durch das »Kaiserwinkl-Duo« aus Schwendt wurden einem Wiener Kin- dergarten drei Blockhäuschen mit dem Namen der Kaiserwinklorte übergeben. Eine dekorative Informationskoje mit geschulten Auskunftskräften präsentierte sich den interessierten Messebesuchern auf der Camping-Motor-Touristik in Stuttgart, der »Reisen-Hamburg«, der »Camping-Essen« und der »Touristica- Frankfurt« und machte für den Kaiser- winkl entsprechende Werbung. Bedauerlicherweise hat die Schlagkraft solcher Messeveranstaltungen starke Ein- bußen zu verzeichnen, sodaß eine Beteili- gung nur bei sparsamstem Einsatz vertret- bar ist, obwohl für Messen bisher kein vergleichbarer Ersatz gefunden werden konnte. Für eine weitere Werbeaktivität wurde der Informationsbus der Tiroler Frem- denverkehrswerbung »beschlagnahmt« und sorgte auf frequentierten Plätzen in Ulm, Heidelberg und Stuttgart für Auf- merksamkeit und Interesse. Sehr bunt und gut gestreut ist die Palet- te der in Auftrag gegebenen Annoncen. Es wird großer Wert darauf gelegt, Inse- rate möglichst in Verbindung mit kosten- losen redaktionellen Berichten in Auftrag zu geben. Titel wie »Ein Dorado für Langläufer«, »Ferienglück im Kaiser- winkl« oder »Das Tirol-Erlebnis Kaiser- winkl« und ähnliche buhlten um die Auf- merksamkeit unzähliger Leser. In seiner Breitenwirkung als Höhe- punkt beschreibt Obmann Ing. Hanser schließlich die Entstehung des Rundfunk- spots, welcher in 20 Einschaltungen im Bayerischen Rundfunk, Bayern 3, den Kaiserwinkl als überaus schneesicher, mit einer Vielzahl von Loipen und Liften, ver- kehrsgünstig zu München gelegen, preist. Die Finanzierung dieser Rundfunkwer- bung wurde durch einen einmaligen Zu- schuß der Gemeinden Kössen, Walchsee und Schwendt ermöglicht. Neben der »Außenwerbung« verblieb eine Menge Arbeit innerhalb der Orte zu tun, sodaß dieser Bericht einen erhebli- chen Teil des Tätigkeitsberichtes ein- nahm. Die Vollversammlung erfuhr von der Anschaffung der Kaiserwinkl-Panorama- tafeln, den Wandernadeln für Sommer Obmann Ing. Hanser. und Winter, der Fertigstellung des Kaiser- winkiwanderführers mit 1:30.000-Wan- derkarte, deren richtige Ausarbeitung im- gemein arbeitsintensiv war, ähnlich wie die Erstellung der jährlich zweimal er- scheinenden Kaiserwinkl-Gätzeitung. Leitende Angestellte der Oster:eichi- sehen Fremdenverkehrswerbung von Am- sterdam und Wien waren zu Besuch im Kaiserwinkl, genau so wie eine schweizeri- sche Reisebüro-Expedientengruppe sowie potente Reisejournalisten, de mittlerwei- le mehrere Artikel veröffenilichen konn- ten. Vor der jahrelang urgierten Fertigstel- lung steht das Sommerpan':'rama de Kai- serwinkls und Grundlage für den gemein- samen Sommerprospekt sowie ein gra- phisch gehaltenes Langlajfplakat mit großem »Auffallwert«. Die Werbegemeinschaft iKaise:winkl hat weiters in Zusammenar-:)ei- mi: cern Privatzimrnerverband Tirc' und der Ti- roler Landesregierung ein Schulungs- und Informationsseminar ausgesrhiiebei. Zum Abschluß seines Tät:gkeitsberich- tes wartet Ing. Hanser mit interessanten statistischen Zahlen auf. Besonders be- merkenswert ist die Tatsache, daß der Kaiserwinkl in Bezug auf Nächtigungen und Auslastung zu den erfolgreichsten Regionen im Lande zählt und bei Anlia:.- ten dieser Entwicklung sicher :n der näch- sten Zeit zu den »Nächtigingsmiffioiä- ren« aufschließen wird. Gesamtnächtigungen 198C/81 977. 25 gegenüber 1979/80 937.51L .:sde eine S:e:- gerung von 4,2o. Die Auslastung bei einer Gesamtbetten- anzahl von 7100 Betten lieg: mit 123 Ta- gen deutlich über dem Tirolschnitt. Der Kassabericht, von Geschäftsihrer Moser vorgetragen und in Vergleich zum Haushaltsplan 1981 gesetzt, zeigt, daß die wichtigsten Haushaltsposten eingehalten wurden und die Jahresrechnung mit S 500.000.— ausgeglichen M. Von den Rechnungsprüfern, die Buchhaltung und Abrechnungen als ordnungsgemäß bestä-
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