Kitzbüheler Anzeiger

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Kanzler Julius Raab (gest. 8. Jänner 1964), links Alois Abendstein (gest. 7. November 1961) und rechts Stadtrat Christian Egger (gest. 19. Oktober 1968). 1-010 llenniAngerer, Kitzbühel, Reischhof Tiroler Kaiserjägerbund Kitzbühel 'und Umgebung Der Tiroler Kaiserjägerbund Kitzbühel 10 Uhr, die Generalversammlung ab. und Umgebung hält, wie bereits berichtet, Vorher, um 8.30 Uhr, gemeinsamer am 13. Dezember im Gasthof »Neuwirt«, Kirchgang in die Stadtpfarrkirche. ru:erJugerouna »AlrzouneI und Umgebung« beim Ausmarsch vom Gottesdienst am Heldensonntag. Samstag, 12. Dezember 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Kanzler Julius Raab - Ehrenmitglied des Kitzbüheler Skiklubs - zum Gedenken Am 29. November 1981 wäre Julius Raab, Bundeskanzler vom 2. April 1953 bis 11. April 1961, 90 Jahre alt geworden. Julius Raab war als Bund skanzler zweimal in unserem Bezirk. Das erstemal am 27. April 1956 zur Besichtigung der neuen Garnison St. Johann in Tirol und zum Besuch, wie er selbst sagte, seines »Spezi« Altnationalrat Max Werner in Kitzbühel und zum zweitenmal am 15. September 1956 zur Einweihung der Hornbahnen. An diesem Tag besuchte der Kanzler auch Oberschützenmeister Adolf Nagiller auf dem Kiizbüheler Schießstand und gab dort zwei Schüsse auf dem Hundert-Meter-Stand ab und er- zielte dabei einen Achter und einen Neu- ner. Im Hotel »Weißes Rößl«, wo der Kanzler logierte, überreichte ihm der da- malige Präsident Kurt Beranek die Ur- kunde über seine Ernennung zum Ehren- mitglied des Kitzbüheler Skiklubs. Die Urkunde schuf damals kein Geringerer als Alfons Walde. In dieser Urkunde vere- wigte Walde die Kirchen Kitzbühels vom Lebenberg aus mit der Südkette in der Pracht des Winters. Nach der Überrei- chung der Urkunde sagte der Bundes- kanzler scherzhaft, daß ihm hier eigent- lich eine ganz unverdiente Ehre zuteil wer- de, da Skifahren nie seine starke Seite war. »Was der Skiklub Kitzbühel jedoch mit seinen jungen Rennläufern für das Ansehen des ganzen Bundesstaates Oster- reich geleistet hat, ist bereits in die Ge- schichte eingegangen. Osterreich habe da- durch unvergeßliche Ehren erhalten und er nehme die Ehrenmitgliedschaft des KSC dankend an.« 1956 war das Jahr, in welchem die »Großen« des Kitzbüheler Skiklubs Toni Sauer, Christian Pravda, Ernst Hinter- seer, Fritz Huber und Hias Leitner fünf Olympiamedaillen, vier Weltmeister- schaftsmedaillen, drei Staatsmeistertitel und vier Landesmeistertitel sowie weitere 45 erste Preise errangen. Auch bei seiner Ansprache bei der Tal- station der Hornbahn galt den »Jungen Skimeistern« des Kanzlers erstes Wort. Die Hornbahn bezeichnete er als L>in Bei- spiel in der Entwicklung der österreichi- schen Wirtschaft seit dem Kriege - und kein Wiener müßte die Grenzen verlassen, um herrliche Urlaubstage zu erleben. Vor dem Hotel »Weißes Rößl« gab vor 25 Jahren die Stadtmusik dem Kanzler ein Ständchen. Raab drückte Stadtkapellmei- ster Andreas Kraus die Hand und besuch- te dann die Familie Toni Sailer in der Wohnung. Zu Fuß wanderte der Kanzler, begleitet von Weihbischof Dr. Johannes Filzer, dem Landtagspräsidenten Kommerzialrat Johann Obermoser, Landeshauptmann Alois Grauß, Bezirkshauptmann Dr. Hans v. Trentinaglia, Bürgermeister Dr. Camillo v. Buschman, dem Vorstand der Bergbahn-AG, Dipl.-Kfm. Fritz Tscholl, und Olympiasieger Toni Sauer durch Kitzbühel zur Hornbahn. Nach der Weihe der Hornbahnen, der Umlaufbahn und der Gondelbahn, begab sich die Gesellschaft auf den Gipfel, wo Weihbischof Dr. Johannes Filzer den Andreas-Hofer-Marsch dirigierte. Präsi- dent Ezio Foradori überbrachte die Grüße des Arlbergs. Auch er bewunderte das Meisterwerk von Kitzbühel und bezeich- nete den Bau der Hornbahnen als Mark- Stein im Tiroler Seilbahnwesen. Kitzbühel machte im Seilbahnwesen schon öfters Geschichte. 1928 mit dem Bau der Hahnenkammbahn, der ersten Sportsbahn Osterreichs, und 1938, als diese umgebaut wurde, eine Stundenlei- stung von 300 Personen erhielt, war diese Anlage mit einer Geschwindigkeit von 7,6 Meter pro Sekunde die schnellste Seilbahn der Welt.
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