Kitzbüheler Anzeiger

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Dorfbildungswoche in Hochfilzen mit Jungbürgerfeier und Ehrungen 3. Bericht und Schluß Gemeinde Hochfilzen Bürgermeister Josef Bergmann bei der Überreich ng des »Eh- rengeschenkes« an Med. Rat Dr. Erich Mann. Ehrennadel in Silberfür den Standesbeamten Otto Maier. Foto: !-Ieinz, Inh. Heinz Jöbstl. Fieberbrunn Seite 34 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12. Dezember 1981 den rund 200 jugendlichen Besuchern Re- de und Antwort. Über das Thema »Zivildienst« selbst war bald einmal gesprochen. Grundsätz- lich wurde der Zivildienst als Ersatz für die »Verweigerung des Militärdienstes« (Ermacora) außer Streit gestellt. Voraus- setzung ist aber, daß man den Zivildienst als einen Teil der Umfassenden Landes- verteidigung (ULV) sieht und daß die Rechte und Pflichten zwischen Soldaten und Zivildienern gerecht verteilt werden. »Das oberste Ziel soll«, so Prof. Ermaco- ra, »die Verteidigung der Neutralität und der Freiheit unseres Landes sein.« Wer aus Gewissensgründen den Umgang mit Waffen ablehne, dürfe nicht dazu ge- zwungen werden. Wenn das aber miß- braucht werde, habe man das Wesen des Zivildienstes mißbraucht, sagte Ermaco- ra. Oberleutnant Karl Berktold sah das Problem vor allem in der Benachteiligung der Präsenzdiener und zwar in materiel- ler, zeitlicher und disziplinärer Art. In insgesamt 18 Punkten sei der Grundwehr- dienst schlechter gestellt, was unvermeid- bar zu Schwierigkeiten führe. Die Diskussion, hauptsächlich von Zi- vildienstsympatisanten geführt, entsprach mehr oder weniger einer Absage an die militärische Landesverteidigung. Die Konflikte zwischen Zivildienst und Mili- tärdienst wurden nur am Rande erörtert. Nur zwei Publikumsbeiträge verteidigten echt die militärische Verteidigung, einige Wortmeldungen kritisierten zwar einige der Führungsmechanismen des Bundes- heeres, ließen aber eine zustimmende Grundhaltung erkennen. Die Zivildienstbefürworter wandten sich energisch gegen die Vorstellung, mit ihrer Entscheidung die Verteidigungsbe- reitschaft zu untergraben, wie im Einla- dungstext gefragt wurde. Ihre Arbeit sei zwar anders aber nicht leichter, meinte beispielsweise Raimund Sulzenbacher, Zi- vildienst beim Roten Kreuz. Mit militäri- schen Aufgaben will man aber nichts zu tun haben, war der Tenor vieler Wortmel- dungen aus dem Publikum. So auch Sul- zenbacher zum Warum des Zivildienstes: »Junge Leute werden sich der Rüstsitua- tion auf der Welt bewußt und handeln da- nach!« »Wenn sich der Zivildienst in die Um- fassende Landesverteidigung integriert, bedeutet er eine Optimierung«, meinte Oberleutnant Berktold. Derzeit sei das aber nicht der Fall. Georg Keuschnigg Promotion eines Hochfilzners In einer Rekordzeit von zehn Semestern hat Herr Otto Rettensteiner an der Tech- nischen Hochschule in Graz seine wissen- schaftliche Berufsausbildung mit »Aus- zeichnung« abgeschlossen. Zur Verlei- hung des akademischen Grades »Diplom- ingenieur« gratuliert ihm die Gemeinde Hochfilzen sehr herzlich! Ehrungen am 25. November 1981 Im Rahmen der Jungbürgerfeier am 14. November 1981 wurden von der Ge- meinde Hochritzen die Herren Med. Rat Dr. Erich Mann und Otto Maier geehrt. Namens der Gemeinde Hochfilzen nahm Bürgermeister Josef Bergmann die Eh- rung vor. Verehrte Festversammlung! In seiner Sitzung am 12. September 1978 hat der Gemeinderat einstimmig eine »SatzLng über Verleihung von Ehrungen der Gemeinde Hochfilzen« beschlDssen. Der Gemeinderat hai damit zum Aus- druck gebracht, daß Gemeindebürger, die sich in den Dienst der Gemeinschaft stel- len und langjährige verdienstvolle Tätig- keiten nachzuweisen haben und Persön- lichkeiten, die sich um die Gemeinde Hochfilzen besonders verdient gemacht haben, einen Dank verdienen, der mit der Verleihung von Ehrungen sichtbar zum Ausdruck gebracht werden soll. Wenn wir heute zwei Persönlichkeiten für Verdienste um die Gemeinde Hochfil- zen ehren dürfen, so will die Gemeinde damit einen - wie wir glauben - gebüh- render. Dank abstatten. Einen Dank an eine Persönlichkeit, die sich 35 Jahre als Arzt auf dem Gebiet des Gesundheitswesens, der ärztlichen Ver- sorgung unserer Gemeinde verdient ge-
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