Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Nikolo besucht KSC-Fußballnachwuchs Der Niko'o bei der Fußballjagend. Seite 12 Kitzbilheler Anzeiger Samstag, 19. Dezember 1981 In einer netten, mit viel Liebe vorjerei- teten Nikolofeier, verbrachte der Fußball- nachwuchs des KSC Raiffeisen Kitzbühel einen unterhaltsamen Nach mittag. Der Höhepunkt dieses Beisammenseins war natürlich der Besuch des Nikolc, der in ei- ner kurzen Ansprache, die im Herbst ge- zeigten fußballerische-1 Leistungen der »Eibl-Weser-Schü:zlinge« würdigte und im Anschluß daran jedem Spieler einen prall gefüllten Nikolosack als Gesrhenk überreichte. KSC-Gönner und besonderer Fördere.- unseres örderer unseres Fußballnachwuchses, Hans Nie- derstrasser, überreichte dem Mann- schaftskapitän der Schülermannschaft ei- rLcn Lederfußball mit den Unterschriften aller deutschen Nationalspieler, hiefür herzlichcr Dank. Bei Wtrstln, Limonaden und a]erlei Süßigkei:en wurde noch nett geplaudert und den Abschluß bildete eine Filmvor- führung über ein aufgezeichnetes FuJi- Adolf Kometer, Kilibühel, 70 Jahre alt Am 17. Dezember 1981 vollendete in bester Gesundhent der Tapezierermeister in Ruhe, Adolf Kometer, sein 70. Lebens- jahr, wozu wir ihm herzlich gratulieren. Adolf Komete: wurde am 17. Dezem- ber 1911 im Schrankenhäusl in der Joch- berger Straße in Kitzbühel geboren und ging bei Lehrer Engelbert Lechner (Volks- schule) und Peter Scheider in die Haupt- schule. Bei Meister Anton Miclil erlernte er da; Tapezierer- und Dekorateurianc- werk cnc ging anschließend, per Fahrrad, auf die Wanderschaft. Diese brachte ihn quer durch Deutschland nach Kopenha- gen, Osb und Drontheim, nach Stock- balispiel unserer Schülermannschafl, das allgemeine Begeisterung hervorrief. Obwohl für die Organisatoren diese-- Feier ieser Feier die leuchtenden Kinderaugen der schönste Dank waren, danken wir auf die- sem Wege allen an der Vorbereitung und Durchführung dieser Feier Beteiligten im Namen unseres Fußballnachwuchses und im Namen der Vereinsleitung recht herz- lich. Herzlichen Dank auch allen Sach- und Geldspendern, durch deren Beitrag dieser nette Nachmittag durchgeführ: werden konnte. Die H erbstmeiste:schaftsabschlußfeier der 1-Mannschaft fand bei Ludwig Seitel im Gästehaus Kleemann in Aurach statt Luggi harte die Mannschaft zu einem reichhaltigen Essen eingeladen, und in ge- selliger Runde verbrachte unsere Mann- schaft fröhliche Stunden. Der KSC Raiff- eisen Kitzbühel dankt Herrn und Frau Seitel für diese Einladung und die hervor- ragende Bewirtung im Namen der Spieler und Funk:ionäre recht herzlich. holm und zurück nach Paris und England und seine zweite Wanderschaft, ebenfalls per Fahrrad, ging über die Schweiz nach Sizilien, nach Spanien und zu bekannten Mittelmeerhäfen. Übe-- den Winter verpflichtete er sich als Skiträg-er im »Grancihctel« und als Zei- tungsverkäufer bei Eärtel. Im Beruf gab es fast keine Arbeit. 193 kam Adolf Korneter zu einem Rü- stungsbetrieb nach Kramsach, •:ann zu- den u den Jenbacher Werken und schließlich wurde er mit 1. Jänner 1941 zur Wehr- macht einberufen und machte den Welt- krieg bei der Luftwaffe in der Ukraine, Stalingrad und Leningrad sowie an der Westfront mit. Die letzten Kriegsereignis- se erlebte Adolf an der WestfrDnt bei Kob- lenz, konnte sich beim Zusammenbruch dort mit Soldaten der Telegrafen-Luft- Kompanie absetzen und kam, ohne in Ge- fangenschaft zu geraten, glücklich in die Heimat zurück. Viele Gebirgszüge wur- den überwunden und in Saalfelden entlieh er sich von einem Bekanntenein Fahrrad, mit dem er nach Kitzbühel radelte. Nach dem Krieg trat Adolf Kometer bei Tapezierermeister Karl Rudl ein, kam 1947 unter Regisseur Harald Rein! und Aufnahmeleiter Noldi Lerchbauer als Re- quisseur zum Film »Wintermelodie«, der bei Schloß Kaps, dann in Seefeld, St. An- ton, Zürs und wieder in Kitzbühel gedreht wurde. Im Oktober 1947 legte er die Meister- prüfung mit Erfolg ab und eröffnete mit 1. Februar 1948 im Hause Gerbergasse 7, genannt »Gartenheim« bzw. Konsum- haus, das er bereits 1938 von der Tiroler Konsumgenossenschaft erworben hatte. Durch dreißig Jahre war er selbständiger Handwerksmeister und kann mit Stolz be- haupten, nie einen Gerichtsprozeß erlitten zu haben. Alle waren mit seiner Arbeit zu- frieden. Durch fast 30 Jahre war Adolf Kometer auch als Hoteltapezierer bei Hermann Reisch, im Hotel »Weißes Rößl«, im Hotel »Schweizerhof« und im »Sporthotel« tätig. Im Jahre 1953 erwarb er im Gries das Wimmerhaus vulgo »Beim Griesbinder«, das er 1959 aber wieder an den Hotelier Guido Reisch verkaufte, vom Areal aber noch ein Grundstück zurückbehielt, wo- rauf er ein Einfamilienhaus errichtete. Das Haus Gerbergasse 7 (Gartenheim) mußte 1952 abgebrochen werden und un- ser erfolgreicher Jubilar baute es neu auf und errichtete dort eine Frühstückspen- sion, die nun von seiner Tochter Berta, verehelichte Forstenpointner, geführt wird. Als Skiträger im »Grandhotel« (das Kommando über die Skiträger hatte da- mals der Berg- und Skiführer Sepp Sei- wald inne) war der Verdienst großartig, die Leistungen aber nicht minder. Um 3 Uhr früh gings auf das Kitzbüheler Horn Adolf Kometer.
< Page 12 | Page 14 >
< Page 12 | Page 14 >