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Vorstandsvorsitzender Tscholl überreicht Hauptkassier Leopold Krimbacher das Jubi- Iäumspräsnt. Samstag, 19. Dezember 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 müssen in den Grenzen des Möglichen ge- halten werden. Man respektiere den Grundbesitz, erwarte aber, daß der Bogen nicht überspannt werde. Der Tourismus verschafft direkt und indirekt auch vielen Bauern Erwerbsmöglichkeiten. Die Geländekorrekturen werden nach dem letzten Fachwissen durchgeführt. Die für das Skifahren ausgewiesenen Flächen sind z.B. im engeren Stadtgebiet von Kitz- bühel vielfach die letzten unverbauten Flächen, also die Grünzonen. Dies müsse man auch bedenken, wenn man zu Felde ziehe, daß es bei den Talstationen Park- flächen gibt und von der »Betonierung« der Landschaft gesprochen wird. Die Bedingungen für einen erfolgrei- chen Saisonstart sind nach Auffassung der Geschäftsleitung gegeben, vor allem ist eine gute Weihnachtssaison abzusehen. Den »harten Kern« der Belegschaft bat Tscholl um vorbildliches Verhalten, die exakteste Einhaltung aller Sicherheitsvor- schriften und die fachgerechte Behand- lung aller Geräte und Maschinen. Über das Bauprogramm 1982 wird rechtzeitig Mitteilung gemacht. Sicher wird die Lawinenverbauung Kaiserpro- menade erfolgen und sind Parkplatzer- weiterungen vorgesehen. Überlegt wird ein neues Kassa- und Einlaßsystem. An der Pengelsteinbahn wird zielstrebig gear- beitet, wenn man auch erst im Anfangs- stadium ist und weder die technischen Fragen noch die Finanzierung schon ge- löst hat. Wer den Fremdenverkehr will und davon profitieren möchte, muß auch - bei Wahrung des Umweltschutzes - be- reit sein, auf bisher unverbaute Flächen zu verzichten. Tscholl schloß mit dem Dank an Vorstand und Aufsichtsrat und sprach die Hoffnung aus, daß eine gute und unfallfreie Saison kommt. In festlicher Form wurde das Silberne Mitarbeiterjubiläum von Hauptkassier Leopold Krimbacher gefeiert. Vorstands- vorsitzender Tscholl würdigte die Arbeits- leistung, die zur vollsten Zufriedenheit er- folgte, und dankte für den besonderen Einsatz und die Zusammenarbeit. Er sprach die Hoffnung aus, daß Krimba- cher noch recht lange gesund und weiter- hin als Vorbild der gesamten Belegschaft in der Bergbahn AG wirken möge. Erster Gratulant nach der Übergabe des Ge- schenks der Geschäftsleitung war LR Komm.-Rat Huber, der im Namen des Landes und der Tiroler Handelskammer die Leistungen würdigte. Nach der Über- gabe der Urkunde und der Ehrengabe der Handelskammer sprach für die Arbeiter- kammer Betriebsratsobmann KR Josef Brandstätter. Er beglückwünschte »Poldl« Krimbacher zu seiner Betriebstreue und zu den Leistungen und dankte ihm für den Einsatz als Betriebsrat seit 1974. Dann übergab er die Ehrengabe der Arbeiter- kammer und das Geschenk der Beleg- schaft. LR Komm.-Rat Huber stellte in den Mittelpunkt seiner Überlegungen die Mit- arbeiter und Fragen des Umweltschutzes, würdigte die »Qualitätsarbeit« im stillen Export, die in Betrieben wie der Bergbahn AG geleistet wird und dankte allen Mitar- beiterinnen und Mitarbeitern und den Be- triebsleitern sowie der Geschäftsführung dafür. Man müsse alles daransetzen, daß die Landschaft gepflegt und erhalten wird. Die soziale Marktwirtschaft erfor- dert Leistungen, die Wirtschaft kann nur sozial sein, wenn das Unternehmen einen Gewinn abwirft. Chancen bestehen für unsere Fremdenverkehrswirtschaft im weitesten Sinn überall dort, wo der Gast indiviuell behandelt wird. Das ist ange- sichts von 15,5 Millionen beförderten Personen nicht einfach, aber eine stets neue Aufgabe. LR Huber würdigte die Leistungen des Betriebes in der Tiroler Wirtschaft und wünschte eine erfolgrei- che Saison und viel Erfolg. Kammerrat Brandstätter dankte in sei- nen Worten dem langjährigen Vorstand bzw. Vorstandsvorsitzenden Dkfm. Fritz Tscholl für den Einsatz und Weitblick. Er dankte für das Verständnis, im Vorjahr Konsumentenberatung: Woran erkennt man ein Fachgeschäft? Die Tatsache, daß immer mehr nicht qualifizierte Leute »irgendetwas« auf den Markt bringen und verkaufen, veranlaßt uns einmal, den Begriff Fachgeschäft nä- her zu erläutern. Zum Beispiel: Die übersichtliche Dar- bietung eines gut sortierten Warenange- botes von geschultem Verkaufspersonal kennzeichnen das Fachgeschäft. Im Fach- geschäft werden Kunden (Kaufinteressier- te) nicht dur:h marktschreierische Metho- den »eingewickelt« und übervorteilt. Das Fachgeschäft ist Ihr ehrlicher Partner, der Sie immer wieder gerne bedienen möchte. Gerade vor Weihnachten werden bei Veranstaltungen in Gasthäusern und auf auf die Betriebsfeier zugunsten der Erdb. benopfer zu verzichten. Der Malteseror- den hat das Geld, wie die Berichte zeigen, bestens eingesetzt, es wurden Container- häuser und Fertigteilhäuser errichtet. Das Geld kam, was leider nicht von allen Spenden im vergangenen Jahr behauptet werden kann, in die besten Hände und zu rascher Hilfe für die Bevölkerung. Schließlich dankte der Betriebsratsob- mann für die Firstfeier und meinte insge- samt zur Lage der Mitarbeiter in der Ge- sellschaft: Es geht uns gut. Der Betriebsrat schlug vor, im »Jahr der Behinderten« eine kleine Sammlung zugunsten des Hauses der Lebenshilfe in Oberndorf zu machen. Spontan kam in kürzester Zeit die Summe von 10.500 S zustande. Dafür konnte noch im Lauf des Abends gedankt werden. Den musikali- schen Teil der Feier bestritt dann das »Hahnenkammtrio« mit seinen Sängerin- nen. Parties Waren angeboten, die Sie im Fachhandel oft um die Hälfte oder noch billiger e-werben können. Dadurch, daß bei solchen Veranstal- tungen kleine, meist minderwertige Ge- schenke verteilt werden, fühlen sich viele Besucher solcher Zusammenkünfte zu Be- stellungen verpflichtet. Dann kommt das große Übel: Sendung per Nachnahme - wenn über- haupt e:n Rückgaberecht eingeräumt wird. Wer nimmt sich die Mühe, die Ware richtig zu verpacken und zurückzusen- den? Die Ware bleibt in ihrem Besitz als schmerzliche Erinnerung an den Fehl- kauf. Trotz cftmaliger schlechter Erfahrung, die meist ältere Menschen bei solchen Kaufabschlüssen machen, gelingt es die- sen Veranstaltern immer wieder, Kunden anzulocken und zu übervorteilen. ..............................................................s.................s..........•...••.•••••.l••• ‚.l
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