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Die Kelchsauer Anklöpfler. Foto: Herrgotts Werbestudio, Kitzbühel Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Dezember 1981 Klöpfl-Nacht beim »Stanglwirt« Sonntag, 20. Dezember 1981, 20 Uhr Fortsetzung von Seite 1 nur 20 Prozent. Nach der Fertigstellung der Pengelsteinbahn wären es erst 38 Pro- zent. Die Bergbahn will nicht vordergründig mehr Gäste anziehen, sondern den Kitz- büheler Gästen und den Einheimischen ei- ne Möglichkeit bieten, rascher ins Skige- biet zu kommen. Die Statistik des vorver- gangenen Winters zeigt, daß an 70 Tagen bei der Hahnenkammbahn Wartezeiten von mehr als 45 Minuten waren. Mit der neuen Seilbahn wird deswegen direkt der Pengelstein angefahren, weil sich am Hahnenkamm die Skifahrer aus Kitzbühel und Kirchberg stauen und dann im Tal (Ehrenbachgraben) vorfinden, so aber eine direkte Linie in die Randzone des Kernskigebietes Hahnenkamm gefun- den wurde. Vorstandsvorsitzender Hans Werner Tscholl erklärte unter großem Beifall, daß die größten unverbaut gehaltenen Gebiete um Kitzbühel die Skiabfahrten sind. Zum Grüngürtel um die Stadt hat damit der Skisport wesentlich beigetragen. Vorstand Dr. Walther Tappeiner stellte klar, daß die Bergbahn AG den Bereich Aschauer Straße - Brixentaler Straße - Paß Thurn - Straße von Kirchberg bis zum Paß Thurn als Skizone ausbaut, aber auch langfristig keine Pläne für die Berei- che Südkette hat. Das bereits erschlossene Skigebiet wird der Kapazität der Anlagen am Berg angepaßt, wenn die Seilbahn ent- steht. Allgemein herrschte Einverständnis darüber, daß die Fragen des Umwelt- schutzes von größter Bedeutung sind, aber nicht überbewertet werden dürfen, wenn man die wirtschaftliche Basis nicht selbst gefährdet. Die bisherige Vorgangs- weise beim Pistenbau wurde nicht kriti- siert, aber von den Verantwortlichen der Bergbahn wurde erklärt, daß man ständig neue Maßnahmen trifft und sich den wis- senschaftlichen Erkenntnissen anpaßt. Da vorerst nur eine Projektstudie vor- liegt, war es nicht möglich, auf Details einzugehen. Umbauten bestehender Bah- nen lösen das Problem »Knoten Hahnen- kamm - Ehrenbachhöhe - Ehrenbach- graben« überhaupt nicht. Die Tatsache ist, daß in Kitzbühel selbst seit 15 Jahren keine Investitionen für Talanlagen mehr gemacht wurden. Der Vorwurf, daß um des Bauens willen investiert wird, trifft ins Leere. Die gesamte Diskussion war emotions- los und sachlich. Allerdings zeigte sich sehr bald, daß die Bahn praktisch keine Gegner hat. Wenn dargelegt werden konnte, warum gerade diese Bahn forciert wird, dann hatte die Diskussion ihren Sinn. Diskussionsleiter Florian Unterrainer verstand seine Aufgabe als Verpflichtung zu vorsichtigem Kontra, machte aber sei- ne Sache im wesentlichen gut. Die Diskus- sion bewies, daß beim Reden die Leut' zu- sammenkommen. Auf besonderen Wunsch zahlreicher Volksmusikfreunde veranstalten die » S tanglwirts- Buam« erstmalig eine Kl5pfl-Nacht, die den treuen Anhängern dieses unverfälschten und raren Brauches gewidmet ist. Gesungen, gespielt und geklöpfelt wird inmitten des Publikums nach dem Muster eines Weihnachtsabends in der Bauern- stube. Zu sehen und zu hören sind Adventsingen der Kitzbüheler Nationalsänger im Cafe »Praxmair«, Donnerstag, 17. Dezember, 20.30 Uhr. Altersheim, Freitag, 18. Dezember, 17.45 Uhr. Krankenhaus, Freitag, 18. Dezember, 19 Uhr. Kirchberg, Gasthof »Klausen«, Frei- tag, 18. Dezember, 21 Uhr. Kitzbühel, Hotel »Zur Tenne«, Diens- tag, 22. Dezember, 21 Uhr. Kitzbühel, Klosterkirche, Donnerstag, 24. Dezember, Christmette, 22 Uhr; Be- gnn der Weihnachtslieder 21.40 Uhr. Aufführung der Bauernmesse von Annet- te Thoma. Die Kelchsauer Anklöpfler Die Familie des Landeskapeilmeisters Pedarnig Die Kitzbüheler Turmbläser Mit Mitterhögler Sänger und Musikanten Die Stanglwirts-Buam und -Dindln Reinhard Dörfler als ZithersoLst Verbindende Worte spricht Sepp Landmann. Reservierungen werden beim »Stangl- wirt«, Tel. 05358/2000, entgegengenom- men. Kitzbüheler Skitip der Woche Ratschläge für den Start Das einfachste, um anzuhalten, und das einfachste, was zuweilen selbst dem gewandten Läufer übrig bleibt, ist, sich in den Schnee zu werfen. Im allgemeinen kommt es bei der Erler- nung des Skilaufes darauf ar., daß man sich vor dem Stürzen nicht scheut, und daß man sobald als möglich mit dem Schnee durch Stürzen Bekanntschaft macht und diese Art des Verkehrs lebhaft pflegt.
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