Kitzbüheler Anzeiger

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Schriftsteller Prof. Wilhelm Rudnigger beim Tierschutzverein Kitzbühel. Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Dezember 1981 Jahreshauptversammlung des Tierschutzvereines Kitzbühel Zur Jahreshauptversammlung unseres heimischen Tierschutzvereines hatten sich trotz unguter Wetterverhältnisse und der Konkurrenz der diversen Krampusfeiern überraschend viele Tierfreunde im Hotel »Klausner« eingefunden. Nach der üblichen Wartefrist wegen der Beschlußfähigkeit begrüßte dann Ob- mann Emmy Ganster die Anwesenden und berichtet über die Arbeit der vergan- genen 20 Jahre seit Gründung des Verein- es. Damals gab es in Kitzbühel noch einen Wasenmeister und angeregt durch dessen widerwärtige Tätigkeit stand zuerst der Gedanke im Vordergrund, endlich die zur Tötung gebrachten Tiere - herrenlose oder auch alterskranke Hunde - schmerzlos einzuschläfern. So entstand der damalige Tierschutz-Notdienst, der einige Jahre später in die Tierschutz- Ambulanz übergeführt wurde. Eine Ein- richtung, die heute gar nicht mehr wegzu- denken ist. Natürlich sprach es sich bald herum, daß in Kitzbühel so eine Art Beschwerde- stelle für Tierquälereien existierte und der Verein wurde auch mit tierquälerischen Hinweisen beschäftigt. Auch dieser Auf- gabenkreis erstreckte sich bald auf den ganzen Bezirk. Nun war es notwendig, auch die entsprechenden behördlichen Stellen wie Bezirkshauptmannschaft und Exekutive für diese Aufgaben zu motivie- ren und um Zusammenarbeit zu bitten. Durch verschärfte Tierschutz-Gesetze un- terstützt haben sich diese Verbindungen Kitzbühel. Gauskimeisterschaften. Am 6. März 1932 wurde das 1. Wintersport- fest der neugegründeten Jungfront »Un- terland« abgehalten, das von insgesamt 116 Jugendlichen beschickt war. Es erreg- te nicht wenig Aufsehen, als die so stattli- che Zahl kerniger Jungmannen nach dem gemeinsamen Gottesdienst in der Spital- kirche durch die Stadt zum Start zogen. Gefahren wurde ein Abfahrtslauf vom Hahnenkamm über die Streif zur Hinter- bräuau. Die Ergebnisse: Altersklasse (über 17 Jahren): Tages- bestzeit mit 10.31 Minuten Franz Palao- ro, der damit den Titel eines Gaumeisters errang. Weitere Ergebnisse: 1. Fritz Hu- ber, 10.41; 2. Sepp Sailer, 11.12; 3. Karl Unterguggenberger, 12.43, 4. Franz Schweinester, 13.09; 5. Josef Kals, 13.13, alle Kitzbühel; 6. Josef Schwenter, Kös- sen, 13.30. Jugendklasse: 1. Theus Schwabl, 2. Siegfried Pletzer, 3. Josef Weixlbaumer, alle Kitzbühel, 4. Max Urban, Kufstein, 5. Sebastian Hofmann, Kitzbühel und 6. Albert Gruber, Kufstein. Leitung: Hans Überall und Toni Praxmair. bis heute bestens bewährt und wir hoffen auch in Zukunft auf eine gute Zusammen- arbeit. In diesen 20 Jahren haben sich vie- le Akten über tierquälerische Anzeigen angesammelt, die eine Verfolgung not- wendig machten, aber sie zeigen eine er- freulich abnehmende Tendenz, was der Verein bei aller Bescheidenheit auch auf seine Tätigkeit zurückführt. Als nächstes Problem stellte sich das Katzenelend und deren unkontrollierbare Vermehrung. Der Verein übernahm in sei- Kössen. Schützengilde. Die Schützen- gilde Kössen hielt am 28. Februar 1932 im Gasthof »Weißbacher« unter dem Vorsitz von Oberschützenmeister Zahntechniker Anton Ofner die Jahreshauptversamm- lung ab. Zu Ehrenmitgliedern der Gilde für besondere Verdienste wurden er- nannt: Gendarmerie-Revierinspektor Jo- sef Maier und 1. Unterschützenmeister, Bürgermeister und Schützenrat Georg Kramer. Die Neuwahl löste eine lebhafte Debat- te aus, bis schließlich der bestverdiente Oberschützenmeister Anton Ofner die er- folgte Wiederwahl angenommen hatte. 1. Unterschützenmeister Gend.-Rev. Insp. Josef Maier, 2. Unterschützenmeister Bürgermeister Georg Kramer, Schützen- räte: Johann Ripper, Johann Ebersberger, Johann Greiderer, Gutsbesitzer, Kassier Georg Huber, Sattlermeister, Schriftfüh- rer Sebastian Kaltschmid, Gemeindese- kretär. Kitzbühel. Danksagung. Als Neffe des hier verstorbenen Vice Admirals Fawcet Wray D.S.O. möchte ich allen, die mei- ner Ambulanz die Kastrationen und Steri- ilisationen der Katzen und unterstützte diese Aktionen in allen bedürftigen Fäl- .en. Begleitet wurde dies durch eine lang- jährige Aufklärungsarbeit, um diese Ge- danken der Unfruchtbarmachung und de- ren Durchführung in die Bevölkerung zu tragen. Wir glauben, daß dies fast 100%ig gelungen ist und wahrscheinlich an die 1000 junge Kätzchen jährlich vor einem gewaltsamen Tod verschont blieben. Aber es gibt kaum eine Tierart, der nicht in un- serer Ambulanz geholfen wurde. Wenn Geld vorhanden war, wurde es im Winter für die Vogclfütterung ausge- nem verstorbenen Onkel die letzte Ehre erwiesen haben, meinen innigsten Dank zum Ausdruck bringen. Vor allem danke ich, auch im Namen der Kitzbüheler Eng- lischen Kolonie, den Vertretern der öf- fentlichen Behörden sowie des Stadtmagi- strats Kitzbühel, dem Kaiserjägerbund, dem Heimkehrer- und Kriegerverein, der Rettungsstelle Kitzbühel des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins für die Bergung und Teilnahme am Begräbnis, dem Kitzbüheler Skiclub, dessen Mitglied der Verstorbene war, für die Einleitung und Durchführung der Bestattungsfeier- lichkeiten, ferner allen, die in sportlicher Kameradschaft meinem verstorbenen On- kel auf seinem letzten Wege das Gelei:e gaben. Kitzbühel, 9. März 1932, Captain A. Wray Webster, Royal Artillery. Kitzbühel. Goethefeier. Am 16. März 1932 hielt die Hauptschule Kitzbühel an- läßlich des 100. Todestages Goethes im Stadtsaal eine Schüler-Gedenkfeier ab. Das Programm brachte in abwechselnder Folge Deklamationen aus Goethes Lyrik, Balladen und Prosa, vorgetragen von den Schülern, weiters mehrere Kinderchö:e der schönsten Goethevertonungen. In ei- nem reichhaltigen Lichtbildervortrag sprach Hauptschullehrer Peter Scheider or 40 Jabren uIIIIIIIIIIIIIIIIIuIuIuhIIIIIIIuIIIIIIIIIpIIIIj Kleine Kitzbüheler Bezirkschronik
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