Kitzbüheler Anzeiger

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August 1648 heißt es: ». . . das Dorf Ragging von grundt und Steinhäring nun mehr schier allerdings abweckh gerissen und mit unfruchtbarer Matery als Sandt und Stain höher als ein Haus verschitt hat«. Das Zehentregister von 1497 nennt in Stainhering: Leonhard, Hans, Christian Klingler, abermals Leonhard und Hans Schmid und in Räcking: Hans Schor, Ul- rich Walch, Peter und einen Käsler. Das Haferregister von 1602 nennt in Stainering: Hans Undternstetter, Leon- hart Feuersinger Wittib, Christoff und Si- mon Stöckl und in Racking: Hans Pranz, Erhard Egger, Peter Strobl, Chrostoff Roder und zweimal Hans Präntlis Erben. Im Jahre 1580 wurden die Freiherren von Lamberg und von Wolkenstein mit der Gerichtsherrschaft Kitzbühel belehnt, deren Allein-Inhaber die Lamberg von 1679 bis 1840, als das Patrimonialgericht Kitzbühel verstaatlicht wurde, waren. Die Lamberg, schon 1395 als Herrenge- schlecht in Krain mit einem Wappen ver- sehen, wurden 1524 in den Freiherrn- stand, 1641 in den Grafenstand und 1707 in den Fürstenstand erhoben. Sie hatten die Erbämter eines Hofmarschalls und ei- nes Jägermeisters inne. Als Gerichtsherren von Kitzbühel schu- fen die Lamberg die Grundherrschaften Kapsburg, Lebenberg und Münichau, die bei der Grundentlastung im Jahre 1848 aufgehoben wurden. Von den Schlössern Kapsburg, Lebenberg und Münichau ist heute noch Kapsburg im Besitz der Lam- berg. Im Brixentale besaßen die Fürsten Lamberg in Hopfgarten und in Kirchberg ausgedehnten Grundbesitz. Leider geben die Kataster von 1680 und 1813 keine Auskunft, von wem die Lamberg diesen Besitz erworben haben. Zu denken gibt uns der Besitz von Premstätt am Grafenweg in Hopfgarten, wo die Stätte des geplanten Burgbaues der Pfalzgrafen von Sponheim-Ortenburg ist. Ob es sich um den späteren Besitz der Für- sten Lamberg im Brixental nicht um den einstigen Besitz der Pfalzgrafen Spon- heim-Ortenburg im Brixentale handelt? In Hopfgarten besaßen die Lamberg im Glantersberger Viertel das Halbgut Pol- Nach der Verschüttung der Dörfer Rag- ging und Stainhäring in den Jahren 1638 und 1647 scheinen als Besitzer der zer- trümmerten Güter auf: In Racking: Peter Eichtls Wittib Anna Ernsperger 1655 durch Einsatz und Leon- hard Achleitner 1662 durch Obergabe die ganzen Güter Ritzfeld und Schorn, Chri- stian Aschperger 1653 durch Kauf und Veit Achleitner 1656 durch Wechsel die beiden halben Güter Rößler, Christian Widmoser 1656 durch Wechsel das halbe Gut Walchen und Peter Aschaber 1656 durch Wechsel das halbe Gut Kirschner. In Steinhering: Wolfgang Huber und Katharina Schaidl 1646 durch Wechsel und Sebastian Höcherer 1661 durch Kauf das ganze Gut Klingler und Lamprecht Strobl 1660 durch Kauf das ganze Gut Fritzen, während beim Widemgut »oben im Dorf« und beim Kirchengut »im An- ger« die Besitzer nicht ermittelt werden konnten. Im Jahre 1813 besaß der »Bauer im Graben« Haus Nr. 52, alle Ragginger Gü- ter mit Ausnahme des halben Walchengu- tes (das heute der Rieser in Feuring be- sitzt) und der »Jager im Neuland« Haus Nr. 53 und Haus Nr. 54, alle Stainherin- ger Güter. Anton Flecksberger lenbichl; am Penningberger Viertel das Ganzgut Proma und die Halbgüter Haag und Faistenau; und im Grafenweger Vier- tel das Ganzgut Premstett. In Kirchberg besaßen die Lamberg im Viertel Brandseit die Halbgüter zu Brand- seiten (Schroll und Lindner) und die Drit- telgüter zu Schnait (Schnait, Altbach und Suchen zum sofortigen Eintritt Rezeptionshilfe, Beste Bedingungen sowie freie Unter- kunft und Verpflegung. Wir bitten um telefonische Kontakt- aufnahme. HOTEL LINDNER, 6372 Oberndorf, Telefon O5352/2909 Grilling); im Viertel Usterberg ein Halb- gut zu Schernstett (das zweite Halbgit war freies Eigen des Bauern), die Halbgi- ter zu Usterstett (Unter- und Oberuster), und zwei Viertelgüter zu Wahrstett (Pair und Sporer, die anderen Viertelgüter, Gumpau und Kogler, gehörten dem Erz- bischof von Salzburg); und im Viertel Kleinseit die Halbgüter Mitterasten und die Drittelgüter zu Hagau (Hagau, Pran- zen und Hausenfeld mit Ausbruch Feld- eck). Interessehalber wäre noch zu erwah- nen, daß neben der »Burgstätt« auf dem Gut Premstett am Grafenweg auch ein »Burgegg« auf Gut Mamosen am Peii- ningberg aufscheint. Vielleicht stand ein- mal eine Burg der Herren von Penniig dort. Grundherr von Mamosen waren die Grafen Thun. Anton Flecksberger vorteilhafter im Fachgeschaft liii 1 1 1 1 1 II 1 1 1 1 II II 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Energie verwenden - nicht verschwenden iuu.uiuiuiuuuiiiuuiuuuiiiiiuuuuuuuuiuuii Nettes, verläßliches HAUSMÄDCHEN ab Anfang April zu besten Bedingungen gesucht. Familie Hartl - Uhrenfachgeschäft, Kirchberg, Telefon 0 53 57 / 2359 Für GASTHOFE und PENSIONEN: Stoffservietten, 45x45cm... S17.— Tischaufleger, 90 x 90 cm .... S49.— Tischdecken, 130 x 130 cm 49.— Tischdecken,l3Oxl3Ocm .. S97.— auch in Meterware lagernd. Kaufhaus Rosendorfer, Kitzbühel Verschüttete Dörfer im Brixental 1638 und 1647 wurden die Dörfer Ragging und Stainhäring verschüttet Die Güter der Fürsten Lamberg im Brixental
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