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Gestaltende Faktoren des Kitzbuheler Fremdenverkehr: Obmann Konmerzialrat Wolf- gang Hagsteiner (rechts) und Geschäftsführer Dipl. -Kfm. Dr. Josef Ziepi. Aufnahme hei der Übergabe des Goldenen Ehrenringes der »Kitzhüheier Alpen« an Kommerzial- rat Hagsteiner am 27. September 1980. Foto: Toni, Inh. Rothbacher Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 3 1. Jänner 1981 Menshengen leitender Mitarbeiter des Verkehrsvereins. In seiner überlegten Art, cie mit persönlicher Besche:denheit ge- paar: ist, wirkte er maßgeblich am Auf- schwung auch nach 1945 mit. Nach dem Zweiten Wel:krieg wurde mit dem Ausbau eines Skiliftnetzes be- gonnen. Was 1950 als '>Skizirkus« (übri- gens von einem Wiener Seilbahnexperten) bezeichnet wjrde, ist heute ein kleiner Teil des Skigroßraums, aber ein wesentli- cher Anfang. Maßgeblichen Anteil am Aufschwung Kitzbühels hatten nach dem Zweiten Weltkrieg die Skierfolge vieler Kitzbühe- lerinnen und Kitzbüheer: Es begann mit den Erfolgen von Rosi Sauer und Chri- s:ian Pravda, führte zcm »Wunderteam« mit Pravda, Anderl Molterer, Fritz Hu- ber, Ernst Hinterseer, Pepi Salvenmoser und Toni Sailer. Letzterer wurde zum Symbol der Nation und - ohne daß es negativ vermarktet wurde - zum langfri- stig erfolgreichsten We-beträger von Kitz- bühei. Skierfolge von Christl Haas, Hias Leitner, Herbert Huber und Hans Hinter- seer vervollständigten bis in die Mitte der siebziger Jahre die Liste der Erfolgrei- chen. Das Hahnenkammrennen. aus kleinen Anfängen geboren, uni zu beweisen, daß man in Kitzbühel auch im Marz noch Ski- rennen bestreiten kann und dafür ausrei- chend Schnee hat, wurde zum bedeutend- sten Skirennen Osterreichs und erlebte nach der Aufnahme des Fernsehens eine ungeahnte Entwicklung. Aus einfachem Beginnen heraus wurde auch das größte Tennisfest Osterreichs in Kitzbühel geboren. Heute ist der Headcup im internaticnalen P-ogrammkalender verankert und bringt weltweite Sommer- werbung. Anfangs der sechz:ger Jahre wurde mit dem Bau des Kurhauses eine Investition begonnen, die mit heimischen Kapital ei- ne Kuranlage mit Hallenbad sicherte. Schon knapp ein Jahrzehnt später wurde das Haus durch die Fusion mit der Berg- bahn AG zu einer wegwe:senden Attrak- tion ausgebaut. Kitzbühel behielt eine Spitzenstellung im österreichischen Fremdenverkehr. Dies zeigt sich schon darin, daß viele Ideen, die hier zuerst verwirklicht wur- den, nachgeahmt werden: SkipaP, Skizir- kus, Wanderprogramm, Nuitar:fskibus, Skipaß mit Gratiseintri:t im Hallenbad. Die Investitionen von Stadtgemeinde, Fremdenverkehrsverband und Bergbahn AG würden nicht genügen, gäbe es nicht beherzte Wirtschaftstreibende, die in eine nicht immer sichere Zukunft hinein inve- stieren. Dabei ist es trotz der seit Jahr- zehnten gewohnten Internationalität Kitz- bühels gelungen, viele Vorhaben einhei- mischer Firmen zu verwirklichen Im Jahre 198 wurden folgende Zahlen bei den Betten ausgewiesen: Privatzimmer 2000, Frühstückspensionen 1500, Gast- häuser 500, Hotels 300C, Appartements 1000, Urlaub am Bauernhof 200. Die Geschicke des Verkehrsvereins (ab 1963 Fremdenverkehrsverbandes) leiteten Dr. Camillo Buschman, Max Werner und Karl Koller, seit 1972 ist Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner als Obmann tätig. Geschäftsführer war bis :967 Carl Mens- hengen, seither ist Dkfm. Dr. Josef Ziepl tätig. Von Kitzbühel aus erfcgte ab 1951 die Vorarbeit für cie Vereinigung der »Kitz- büheler Alpen durch Max Werner und Car. Menshengen, 1955 wurde der Verein gegrindet. 1971 übergab Werner die Ob- mannschaft dem bisherigen Geschäfts- führer Dr. Josef Ziep*-. In demokratischer Weise arbeiten seit über 25 Jahren die großen und kleinen Fremdenverkehrsver- bände in der Vereinigung zusammen. Vor mehr als 5 Jahren hat ein Wiener Magazin Kitzbühel als Zweitwohnsitz für Reiche vorgestellt und die Frage aufge- worfen, wem Kitzbühel gehöre. Das amtliche rotweißrote Telefonbuch umfaßt allein für Kitzbühel-Stadt und -Land 13 Seiten. In fünfspaltigem Klein- druck drängen sich auf den engbedruck- ten Blättern Vertreter des Hochadels, der europäischen Industrie, Kapazitäten aus der Arzteschaft und der Architektenwelt, Show- und Leinwandstars, garniert mit chilenischen Spitzenpolitikern und ameri- kanischen Stahlbossen. Der Kitzbüheler kann aber trotzdem feststellen, daß der internationale Ferien- platz eine überschaubare Kleinstadt mit einem regen »Innenleben« in Vereinen ge- blieben ist. Das ergibt Nachteile gegen- über Fremdenverkehrsplätzen, die auf dem Reißbrett entworfen wurden, hat aber die unschätzbaren Vorteile eines hi- storisch gewachsenen Platzes. H.W. Arbeiterkammer für Tirol Osterreichischer Gewerkschaftsbund Ergebnisliste der 2. T-Betriebsmeisterschaften im Mannsch. Eisstockschießen der Bezirke Kufstein und Kitzbühel am 18. Jänner 1981 in Kufstein. und Bez. Mannschaftsmeister 1981 Perlmooser AG, Kirchbichl 1 20 Pkt. 5.20 ÖBB-Zugförderung, Wörgl 1 18 Pkt. 3.29 Österr. Post- u. Telegrafenverwaltung Wörgll 18 Pkt. 2.70 OBB-Bahnhof Wörgl II 17 Pkt. 2.82 TIWAG Kirchbichl 1 16 Pkt. 3.05 Zementwerk Eiberg 1 12 Pkt. 1.09 Bergbahn AG Kitzbühel 112 Pkt. 0.95 Biochemie Kundi II 11 Pkt. 1.03 Biochemie Kund! 1 10 Pkt. 1.50 Stadtgemeinde Kufstein 110 Pkt. 1.34 Montanwerk Brixlegg 1 10 Pkt. 1.03 Tiroler Magnesit AG Hochfilzen 10 Pkt. 1.01 Bauunternehmung Kurz, Walchsee 1 9 Pkt. 0.54 STUAG Brixlegg 1 8 Pkt. 1.10 TIWAG Kirchbichl II 8 Pkt. 0.95 Postamt Kitzbühel 1 8 Pkt. 0.82 Traktorenwerk Lindner, Kundl 1 7 Pkt. 0.74 Bauunternehmung Kurz, Walchsee II 6 Pkt. 0.50 Montanwerk, Brixlegg II 6 Pkt. 0.43 Hartsteinwerk, Kitzbühel 12 Pkt. 0.29 Postamt Kitzbühel II 2 Pkt. 0.16 Hartsteinwerk Kitzbühel 110 Pkt. 0.28 Die Siegerehrung wurde vom Vizepräsi- denten der Kammer für Arbeiter und An- gestellte für Tirol, Robert Strobl, vorge- nommen. Für die Wettkampfleitung: Hans Stegmair Siegfried Weidner Alois Steinbacher
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