Kitzbüheler Anzeiger

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Das Marianka-Ciab-Sextett, Leitung Ing. JÖrg Trenkwaldr, das ain Samstag, '4. Fe- bruar 198j, beim Gendarmer,ebal/ in der WintersteIlerkasern in St. Johann n Tirol aufspielen w'rd. Gendarmerieball 1981 in St. Johann Samstag. 7. Februar 198 1 Kitzbüheler Anzeiger Seite 27 Nach Abschluß der sportlichen Veran- staltungen Langlauf am 29. Jänner 1981 in Hochfilzen und Riesentorlauf, 2 Durchgänge, am 12. Februar 1981 am Stuckkogel in Kitzbühel, veranstaltet die Gendarmerieskiläufervereinigung des Be- zirkes Kitzbühel am 14. Februar 1981, mit Beginn um 20 Uhr, in cer Wiiiterstellerka- serne in St. Johann i.T. ihren diesjährigen Gendarmerieball, wozu die werte Bev1- kerung herzlich eingeladen is:. Zum Tanz spielt das bekannte Marian- ka-Club-Sextett. das in der Tf roter Tages- zeitung eine ausgezeichnete Kritik erheIt. So hieß es unter andetem: »Dem 'Marianka-Sextett', das be: mo- dernen Galas unter dem Namen 'Club- Sextett' auftritt, gelang der große Sprung »Sehr verehrte Damen und Herrn, darf ich Ihnen meine Kollegen vorstellen: Hans Gansch, Trompeter, ORF-Sympho- nieorchester; Gottfnied Gindlhjmer, ebenfalls Trompeter, Wr. Volksope:; Ro- bert Lorenzi, Hornist, Wr. Staa:sc'pern- Bühneno:chester; Klaus Schafferer, Tu- ba, Wr. Sympiioniker . . . und me:ne Wenigkeit, Horst KU.blbök, F csaunist, ebenda. Wir sind ein typisches »Wiener- Ensemble« und setzen uns daher zjsam- men aus einem Tiroler, zwei Ober- und zwei Niederösterreichern.« Nicht genau so, aber ähnl:ch stellte der Leader des »Ensembles Prisma« se:ne Gruppe im 3. Jeunesse-Abonnement- nach vorne; es wirde zu einer der e1ieb- testen Tanzkapellen im heimische--1 Ball- geschehen. So war das Sextett in der ver- gangenen Saison ':)ei den größten Bällen Innsbrucks, bei i nterna:ionalen Tanztur- nieren und auch ajf dem Volksmusiksek- tor bei vielen Veranstaltungen und Zeltfe- sten im In- und Ausland engagiert.,,< Neben dieser Spitzenkapelle wird noch das beliebte »Berger-Duo« aus Ki:zbühel in der Weindiele alle Register ziehen, um das Ballpublikum in Schwung zu bringen. Der Veranstalter glaubt, alles e:an zu haben, um die werten Ballbesucher voll zufriedenzustellen. Saaleinlaß ab 19 Uhr, Tischbestellun- gen bitte an GPK St Johann i.T., Tel.-Nr. 05352/2501. Konzert der Marktgemeinde St. Johann vor und bLeb auch weiterhin in seinen Kommentaren so witzig und spritzig. Kein Wunder, daß dieses KDnzert zur reinen Freude wurde bedenkt man das Können der fünf Musiker), gerade durch die ge- wisse Spontanität. Sie hätten, sa:e Kübt- böck, ein »Sandwichprogramm« mitge- bracht; also nicht eine der üblichen chro- nologischen Stickfolgen, sondern ein Programm n:stcrischer und charaktermä- ßiger Kontraste Und man konnte sagen - schon nac den ersten Stücken: Wer so vorbereitet und so spielt, macht Musik zum Genuß. Wer so zu kredenzen ver- steht, schafft ein Klima der Kommunika- tion, wird eins mit dem Publikum. Ja, sie verdienen wirklich den Namen »Prisma«, da sie alle Facetten ihrer Musik so aufblit- zen ließen . . .: Da tummelten sich Gal- liarden, Scherzi, bach'sche Kontrapunkte neben Fugen, sonstigen Tänzen, »Brass-Musiken« und der »West-Side- Story« . . . Dabei das ganze nicht etwa »Italienischer Salat«, sondern alles klug und geschmackvoll aufeinander abge- stimmt. Gleich zu Beginn - und vor der Begrüßung - eine »Almand« (Alleman- de) von William Brade (1609); vom glei- chen Komponisten noch eine zügige »Gal- liard« . . . Sprung nach Österreich, in das 20. Jahrhundert - ein rhythmisch, har- monisch und satztechnisch interessantes Stück von Karl Pilss . . . Zurück nach England (dies kein Zufall, da der angel- sächsische Raum viel reicher an ))Kam- mermusik für Bläser« ist als Mitteleuro- pa): Tanz-Suite von Anthony Holborne, einem Komponisten der Spätrenaissance. Aus dessen Tanzbuch einige Sätze: »The Honey-Suckle«, »The Fruit of Love« und »The Fairie-round« - letzteres Stück be- sonders köstlich, da hier ein ganz unge- wohntes Experiment stattfindet: ein Zu- gleich von Zweier- und Dreiertakt, also »Bi-Rhythmik«, und dies in der Renais- sance! Wer glaubte da, dies wäre eine Er- findung der Moderne? - Weiter ging's mit der »Musik-Hall-Suite 1964« von Jo- seph Horovitz (von ihm stammt auch die Musik zur Fernseh-Serie ))Das Haus am Eaton-Place«). Schon der Beginn köst- lich, köstlicher, am köstlichsten; eine richtige »Number«! - Ein (gar nicht grausamer) Sprung zu J.S. Bach - »Air pour les Trompettes< (eigentlich ein Cembalo-Stück, für Piccolotrompeten bearbeitet), weiters den »Contrapunctus IX aus der Kunst der Fuge«. Naja, das war natürlich höchste Satzkunst! Pause! »Dance« von Wilke Renwick, einem Amerikaner - eine wunderbare Sache. Und noch einmal Bach - eine Bearbei- tung des bekannten »Kleinen g-moll- Präludiums«. Ja, nochmals: sie verdienen den Namen »Prisma«. Reizvoll diese Ab- wechslung von Einzelinstrumenten und »Cum organo pleno« (bei Bach). Und dann ein ganz Moderner, Alex- ander Tscherepnin, Russe -- »Brass- Quintett«. Natürlich, man merkt genau, was original für Bläser geschrieben ist Der 2. Satz - langsam getragen - zum Verlieben schön (wie ja in der Moderne überhaupt die langsamen Sätze meist bes- ser verdaulich sind, sogar als »schön« empfunden werden). Dieser Tscherepnin - ein großartiger Komponist! Wie ge- konnt durchgearbeitet alles erscheint! - Noch einmal Sprung in die USA (dem El- dorado der Bläsermusik; es soll dort Un- mengen solcher Ensembles geben!), leich- tere Kost: »Scherzo« von John Cheetham - einem besonders viel gespielten Kom- ponisten. Und schließlich Leonard Bern- stein - Arrangement aus »West Side Sto- ry«, arrangiert von Heinz Cadek, Wien. Keine programmatische Entgleisung, eher logischer Schluß! Wen wundern die zwei Wenn Musik zur reinen Freude wird Das Bläserensemble »Prisma< zeigte seine bunten Faceiten 1 Typisches »Wiener-Quintett« 1 Zusammensetzung: 1 Tiroler, 2 Ober-. 2 Niederösterreicher 1'
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