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Die Schnellsten der Ortsstelle Kitzbuhel: (von rechts) Gogl Chr., Gstrein F., Kohlhofer H., Lackner Klaus, (nicht im Bild Gamper R.), ganz links: Bez. Stellenleiter Stadtrat Lackner. Samstag. I. Februar 198 1 Kitzhiiheler Anzeiger Seit Ersatzkonzert mit Glanzeffekten Heinrich Schiff (Cello) erkrankt • Luz Leskowitz (Geige) sprang ein U Am Flügel Jörg Demus (H. B.) Groß war die Enttäuschung des Publikums, als kurz vor Beginn des Kon- zerts bekannt wurde, Heinrich Schiff, der Cellist, wäre erkrankt; schließlich war man vor allem wegen ihm gekommen. Aber die Enttäuschung wandelte sich in Freude darüber, daß Jörg Demus, der Pianist, so guten Ersatz mitgebracht hatte - nämlich den Salzburger Geiger Luz Leskowitz, der zwar dem Kitzbüheler Stammpublikum längst bekannt ist, den vielen Gästen aus dem Wiener Raum aber zum größeren Teil unbekannt war. (Das Konzert mit Schiff wird übrigens gele- gentlich nachgeholt.) Ja, man bewundert ihn immer wieder, diesen wie einen Edelstein gefaßten, wei- chen und schon so artikulierten Ton Les- kowitz's. Er hat nicht die gewisse »strah- lende« Tongebung; sein Ton gleicht mehr dem samtigen Glanz einer Perle. (Auf ei- ner Stradivari erzeugt.) Dies zeigte sich bei Mozarts »Sonate B-Dur, KV 354« ebenso wie bei den anderen Programm- nummern. Dieser Leskowitz ist so durch und durch Musiker, und er ist so wenig Virtuose - trotz seiner Technik (obwohl er den anschließenden Debussy, »Sonate pur Violon«, Debussys letztes Werk, so virtuos spielte.) Dazu Jörg Demus. . . Ein ideales Gespann! Wenn Leskowitz und Demus spielen - was auch Schallplatten- einspielungen zeigen - ist einfach Gleich- klang da - in dem Sinn, daß die »Far- ben« von Violine und Klavier voll über- einstimmen. (Man erlebt bei Duo- Abenden oft so große Diskrepanzen.) Wie schön sie den 2. Satz der Mozart-Sonate spielten! Hier paßte das Wort »edel« in seiner eigentlichen, tiefsten Bedeutung. Freilich geriet dieser Satz zu einem »nach- denklichen« Mozart. (Leskowitz spielte, nebenbei bemerkt, das gesamte Pro- gramm auswendig!) Und dann hinein in die späte Debussy- Welt! Alles ist da durchdrungen von selt- samen Dialogen, Formen . . . Das rein Impressionistische - obwohl immer wie- der auch »Zerfließendes« aufkommt - verlassen. Selbst Zigeunerisches mischt sich ein, wird allerdings, was das musika- lische Vokabular betrifft, noch impressio- nistisch umspielt. - 3. Satz: Auch hier nicht mehr die bloße flirrende Oberflä- che, welche das Licht »in Partikel zerlegt« zeigt. Wie weiträumig sind hier die Phra- sen angelegt! An manchen Stellen die Ma- terie wie aufgebrochen . . . Seltsame Wandlungen und Anwandlungen. (Die Nähe des Todes!) Und nach der Pause die Brahms-Sonate op. 108 (d-moll). Ein vornehmes Thema leitet ein. 0, die Brahms-Welt! Wieviel gibt es da zu entdecken! Auch hier der 2. Satz besonders schön gelungen. Lesko- witz spielte ihn gemäß seiner wunderba- ren Großbogikeit weit ausladend und satt im Ton; in seinem Ton! - Der eigenarti- ge, vor allem im Klavier arabeskenhafte 3. Satz eilt vorbei . . . Attaca-Übergang ins Finale, Steigerung bis zum Schluß, Brahms'sche Vollgriffigkeit überflutet den Saal, Leskowitz und Demus ver- schmelzen endgültig zur Einheit im Spiel. Ja, überhaupt, was soll man schon über Meister Demus sagen?! Sein immer ge- rundetes Spielen, sein »Samt« trotz Zu- griff, seine »Innenfinger«; wenn sie nur viele zu tun haben Das Konzert war eine einzige, unge- trübte Freude, der Applaus herzlich. Zu- gaben: das »Scherzo« aus der Frühlings- sonate Beethovens (man hörte den Zwi- schenteil selten so exakt; so mußte es Beethoven gemeint haben) und das wun- derschöne Andante aus der A -Dur-Sonate op. 30/1. Am Samstag, den 24. Jänner 1981 wur- den in Hopfgarten Penningberg die dies- jährigen Bezirksskimeisterschaften des Roten Kreuzes, Kitzbühel ausgetragen. Von den insgesamt 75 Teilnehmern der fünf Ortsstellen Hopfgarten, Westendorf, Kössen, St. Johann und Kitzbühel, waren aus der Ortsstelle Kitzbühel 13 Läuferin- nen und Läufer am Start. Die von der Ortsstelle Hopfgarten und dem Skiclub Penningberg mustergültig organisierte Veranstaltung verlief unfall- frei und zur Zufriedenheit aller Beteilig- ten. Die Teilnehmer der Ortsstelle Kitzbühel konnten dabei in den einzelnen Klassen schöne Erfolge erzielen, und erreichten in der Mannschaftswertung den 4. Platz. Bei der anschließenden Siegerehrung im Gasthof »Leamwirt« wurden den Gewin- nern von Bürgermeister Huber, Bezirks- stellenleiter Lackner und Ortstellenleiiter Fuchs schöne Preise überreicht. Ergebnisse: Damen AK III: 1. Moser Frieda, Hopf- garten, 1.35.15 Damen AK 1: 1. Astner Kathi, Westen- dorf, 1.15.25 Damen allg.: 1. Wurzenrainer Hilde, Hopfgarten, 1.03.54; 2. Stanger Monika, Kitzbühel, 1.03.96; 12. Schöpfer Dagmar, Kitzbühel, 1.28.02. Herren AK III: 1. Höck Jakob, Hopf- garten, 56.83; 3. Salvenmoser Blasius, Kitzbühel, 1.08.02. Herren AK II: 1. Sieberer Josef, We- stendorf, 55.72. Herren AK 1: 1. Degiampetro Friedi, Westendorf, 54.93; 5. Lackner Klaus, Kitzbühel, 57.43; 12. Ortner Helmuth, Kitzbühel, 1.20.96. Herren allg.: 1. Sieberer Albert, We- stendorf, 53.62; 15. Gstrein Fritz, Kitzbü- heI, 58.17; 17. Kohihofer Hans, Kitzbü- hel, 59.08; 18. Gamper Reinhard, Kitzbü- hel, 59.11; 22. Gogl Christian, Kitzbühel, 59.66; 25. Reiner Manfred, Kitzbühel, 1.01.11; 28. Gaßner Dieter, Kitzbühel, 1.02.44; 31. Schöpfer Michael, Kitzbühel, 1.16.42. Mannschaftswertung: Ortsstelle Westendorf Ortsstelle Hopfgarten Ortsstelle Kössen Ortsstelle Kitzbühel Ortsstelle St. Johann
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