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Samstag. 14. Februar 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seile 31 Ein Bummel durch New Yorks Schuhgeschafte atemberaubend. Zu billigsten Sandalen werden Nerzmäntel, zu Smokingschuhen Von Erwin Klinghofer - Schuh/Zeitung 1/1981 Blue Jeans getragen. Erwin Klinghofer, Inhaber der gleich- tätsmängel sind erklärbar, wenn man Will der Österreicher nun dennoch ein namigen Schuhkette, interessierte sich bei weiß, daß 37 Prozent aller importierten Paar Schuhe kaufen, wird ihn der Preis einem kürzlich durchgeführten New- Schuhwaren in den USA aus Taiwan einwenig aus der Fassung bringen. Für York-Aufenthalt natürlich auch für die kommen. Ein Vergleich: bei uns stammen Schuhe, die bei uns 500 Schilling kosten, dortige Schuhmode. Klinghofer meint, nur etwa 3 Prozent aus dem Fernen muß man in New York gut und gern 1200 daß der überwiegende Teil der angebote- Osten. Was ist zeitgemäß? Schilling berappen. nen Schuhe bei uns aus Qualitäts- und Diese Frage scheint sich dem Durch- Das Bedienungspersonal stellt ein Modegründen unverkäuflich wäre. Die schnittsamerikaner kaum zu stellen. Die eigenes Kapitel dar: Der größte österrei- Schuhmode hinkt zum Teil nach. Quali- Unbekümmertheit in Modefragen ist chische Verkaufsmuffel könnte in einem der billigen Geschäfte der Fifth Avenue stellung der Startnummern, der Bundes- An der Siegerehrung nahmen Sportre- lichkeit Karriere machen. Die Kunden und -handelsschule für ferent Vizebürgermeister Dipl.-Vw. Mi- werden wie Nummern behandelt. Eines die Auswertung der Ergebnisse, der Stadt- chael Horn und für den KSC Rennleiter aber springt dem Besucher sofort ins Au- gemeinde für die Bereitstellung der Jause Peter File und Streckenchef Pepi Salven- ge: die vorbildliche Disziplin beim Anstel- und der Sachpreise und den Mitarbeitern moser teil. len, zum Beispiel an der Kassa. Mit Bar- des KSC abgestattet, die viele Stunden im geld wird selten bezahlt. Die Scheckkarte Einsatz waren. Ebenso haben sich wieder Im Bild die Preisverteilung an den regiert unumschränkt, auch bei kleinsten viele Lehrerinnen und Lehrer für den Ju- Hauptschulen und am Polytechnischen Beträgen. gendskitag zur Verfügung gestellt. Lehrgang. Der Typ des guten, gediegenen Ge- schäftes, wie wir es in Österreich gewohnt sind, das modische Ware zu einem quali- tätsentsprechenden Preis anbietet, ist kaum zu finden. . Beim Betreten eines Geschäftes heißt es im vorerst einmal aufpassen, denn nich: sei- ten steht einem eine veraltete Drehttr im Wege, die bei uns wahrscheinlich aus feu- erpolizeilichen Gründen verboten wäre. Es fällt überhaupt auf, daß die Aus stat- tung der Geschäfte eher altmodisch ist. Man fühlt sich 20 bis 30 Jahre zurückver- ___ setzt. Wenn nicht alles trügt, würde der Tiro- 1er in New York verzweifeln, woil:e er • dort seine Schuhe kaufeii • Lackner-Bergschuhe: Konsumententest »Sehr gut« Die letzte Ausgabe des Testmagazins für Konsumenten brachte für die Kitzbü- heler Schuhfabrik wohl eines der stolze- sten Ergebnisse seit ihrem Bestand. Ein Test österreichischer Bergschuhhers:eller Kitzbuhels Skijugend bei der Preis 'erlei/ung. beziehungsweise deren Produkte bestätig- te Lackners solide und konsequente Ent- wicklungsarbeit mit einem überragenden »Sehr gut« für den Leicht-Bergschuh Hochkönig. Und wenn man weiß, wie hart der Konsumententest ins Zeug seht, so ist das umso erfreulicher. . NE Lackner darf also in Sachen Wander- und Bergschuhe in einem Atemzug mit 4 den Fabriksgiganten genannt werden. j Wie Junior-Chef Klaus Lackner mitteilte, ' ‚ ur i 1 war das Echo nach Erscheinen des Konsu- mentenmagazins unerwartet groß. Natür- Y lich ergeben sich daraus neue, gute Liefer- 7 . kapazitäten mit dem Handel. Weitere drei untersuchte Schuhtypen Lackners wurden mit Note »gut« eben- falls noch ins Vorderfeld des Tests ge- reiht, und zwar handelt es sich hier um die • Modelle Ramsau, Plöcken und Fitness. Hier ein Auszug aus der Zeitung: »Wer U dem Ruf österreichischer Fremdenver- kehrswerber in die heimische Berg- und Hügelwelt folgen will, sollte in erster Li- / .7 • • nie auf gutes Schuhwerk achten. Das An- gebot ist groß (Lackner: »Und die Kon- Siegerbild mit Pepi Salvenmoser (ganz links), Sportreferent J BM Horn (/1IIIIL'fl .%htie) kurrenz beinhart«) und mitunter verwir- und Peter File (rechs hinten). rend. Deshalb testeten wir die gängisu
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