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Die alte Hornkapelle, im Hintergrund der Wilde Kaiser. Die HorrJtapelle stand seiner- zeit auf Oberndorfer Gemeindegrund. Samstag. 14. Februar 1981 :<it7h6heler Anzeiger Seite 7 ßes des Kitzbüheler Horns und erleichtern Wanderungen. Mit der Errichtung des Tauwiesenliftes und der Eröffnung der Skischule Obern- dorf durch Karl Monitzer (1960) fand Oberndorf den Anschluß an den moder- nen Winterfremdenverkehr. Eine intensi- ve Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Fremdenverkehrsverband ermöglich- te die Einräumung der notwenigen Servi- tute für den Ausbau der Skiabfahrten, die Errichtung des Liftparkplatzes, Beiträge für Pistengeräte und Pistenpflege. Das landschaftlich herrliche Gebiet des Bichi- bach wurde bald durch Langlaufloipen erschlossen. Die Bichlachloipe ist ein Teil der Loipe für den internationalen Tiroler Koasalauf. Selbstverständlich wird auch die Zahl der einheimischen Langläufer immer größer. Die Entwicklung des Fremdenverkehrs seit der Eröffnung der Penzinglifte zeigen folgende Zahlen: 1967 1980 0 Hotels 2 10 Gasthöfe und Pensionen 8 4 Frühstückspensionen 7 80 Privatzimmervermieter 104 0 Ferienwohnungen 5 0 Appartements 10 0 Bungalows/Blockhäuser 13 Die heutige Bettenstruktur: Gr. C 100 Betten Gr. C1 600 Betten Gr. C 2 300 Betten Gr. C3 100 Betten Gr. C 4 100 Betten Gr. D 250 Betten Gr. D 1 200 Betten Die Fremdenverkehrsstatistik der letz- ten Jahre (Gesamtnächtigungszahl in al- len Betrieben zusammen): 1970 83391 1971 95397 1972 93889 1973 129306 1974 123915 1975 141092 1976 156872 1977 141984 1978 160671 1979 158669 1980 176044 Durch die Zusammenarbeit der Ge- meinde und des Fremdenverkehrsverban- des entstand eine attraktive Sportanlage, die für eine Gemeinde dieser Größenord- nung eine fast unglaubliche Leistung ist. Nach mehrjährigem Bemühen gelang es, zwei Hektar Grund für ein Badezentrum zu erwerben. Der Bau wurde 1973 be- schlossen und von Gemeinde und FVV ei- ne Erholungszentrumgesellschaft gegrün- det, an der die Gemeinde zu 60 Prozent, der FVV zu 40 Prozent beteiligt ist. Da das Projekt in die Zeit der Kreditsperre kam, verzögerte sich die Fertigstellung, denn gebaut wurde erst, als die finanzielle Sicherheit gegeben war. Nach Plänen von Arch. Herbert Rottenspacher wurde dann rasch gebaut. Bei der Eröffnungsfeier im Frühsommer 1978 wurde betont, daß der Bau eine Notwendigkeit gewesen sei, weil man im Sommerfremdenverkehr eine Siagnation erleben mußte. Für den Ein- satz wurde Bürgermeister Ök.-Rat Franz Höck besonders gedankt, der in zäher Ar- beit die Grundlagen geschaffen hatte und das Projekt mit Zähigkeit verfolgte. Das Freibad wurde durch ein Hallen- bad mit Sauna erweitert. Unmittelbar da- neben liegen die Plätze des Tennisclubs Oberndo-f, die auch von vielen Einheimi- schen benützt werden. Ein Ba,,'- gab es in Oberndorf schon we- sentlich früher. Ende der zwanziger Jahre oaute man auf der Holztrati ein Schwimmbad, das während des Zweiten Weltkrieges aufgelassen wurde. Den ältesten Sportverein bilden auch in Oberndorf die Eisschützen, die einen be- liebten alpenlärdischen Sport pflegen. Der Skiclub betreut nicht nur de heimi- schen Talente, sondern führ-, auch Ren- nen für in- und ausländische Organisa:io- nen durch. Eine entscheidende Tat für die Verbes- serung der Infrastruktur war die Errich- lun.g e:nes eigenen Postamtes im Jahre 1974. Oberndorf stand damals auf e:ner Liste mit 20 Bewerbern in Tirol, setzte s:ch aber durch und hat seither statt e:ner Posthilfestelle ein eigenes Postamt. Oberndorf beherbergte immer wieder auch prc'rninente Gäste. Der :.Bruggbach- hof« am Rörerbühel gehörte dem im April 1955 auf tragische Weise jr. Paris verstorbenen Eugenio Lopez de Huiei, ei- nem Vetter des chilenischen Milliardärs Arturo Lopez. Der Name Lopez ist mit den Lopez-Hängen am Hahnenkamm, wo die Familie ein Berghaus besaß, eng ver- bunden. Unter den Gästen des Brugg- bachhofes war einmal auch der ägyptische Exkönig Faruk. Zur Oberndorfer Promi- nenz zählte auch Herbert von Karajan, der die Absicht hatte, dorl eine große Reitanla2e zu eröffnen. Die kirchliche Trauung des Ehepaars Karajan fand in der Knappenkapelle am Röhrerbühel s:att. Eine Attraktion w.rde auch das erste durch Sonnenenergie beheiz-.e Frei. schwimrnbad des Bezirkes Kitzbühel beim Gasthaus Schmiedboden Dort kann seit Jahren auch nach sommerlichen Abküh- lungs:agen wieder gebadet werden. Das aktuelle Oberndorfer Freinienver- kehrsangebot nach dCr Orts:'eschreibung für den Winter 1980/81 und den Sommer 1981: 16 Liftanlagen im schneesicheren Ski- gebiet Oberndorf - St. Johann, von der Seilbahn bis zum Babylift - Nachtskilauf beim Schlepplift bis 22 Uhr - Skischule und Skikindergarten - 3C Skilehrer wöchentliches Gästeskirennen - Ski-, Skischuh- und Rodelve:Ieih - 4, 10 und 15 km präparierte Langla..fioipen mit Anschluß an die Lcipen von Kitzbühel und St. Johann - beleuchtete Naturro- delbahn - Eisschießahn - Eisiaufplatz - Pferdeschlittenfahnien - Reiten Drachenflugschule - Hallenbad mit Sau- na und Solarium - 35 krn geräumte Wanderwege - Ausflugsfahrten. Tiroler-Abende, Hü:ten- und Zither- Abende in originellen Tiroler Lokalen, Tanzveranstaltungen. Gsteehrungen und vieles mehr sorgen für Unterhaltung und Geselligkeit. Über 40 km vor allem leichte Spazier- wege mi: unzähkgeri Ruhebanken in den kühlen Bergwäldern laden zum Wandern ein. Ein besonderes Erebnis ist der erste Tiroler Waldlehrpfad. Vom Oberndorfer Freizeitangebot und den vielen Unterhaltungsmöglichkeiten schw.rmen viele: Geheiztes Freischwimmbad mit 3 Becken und einer großen Liegewiese, Hal- lenbad mit Sauna und Solarium, 2 Sessel- lifte, Tennis und Tischtennis, Minigolf, Kinderspielplatz, Reiten, Kutschenfahr- ten, Drachenfliegen sowie Berg- und Hö- henwanderungen, Ortsführungen, Dia- Vorträge, Gästeehrungen, PIatzonzerte, Tiroler-Abende, Begrüßungs -Abende, Tanzveranstaltungen in originellen Tiroler-Lokalen.
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