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Samstag, 28. Februar 1981 Kitzbüheler Anzeiger Seite 47 Harasser (St. Johann II) 355, Othmar Haller (Westendorf 1) 354, Georg Stein- lechner (Westendorf 1) 352, Meinhard Tö- fig (Kitzbühe 1) 352, Franz Leitner (Bri- xen II) 351. Klasse III: Kirchberg II - Fieberb. II 1295-1319 Kitzbühel II - Kössen II 1380-1376 St. Johann III - Kitzb. III 1277-1302 Fieberbrunn II 8 6 0 2 10.488 12 Kitzbühel III 8 5 1 2 10.523 11 3.KössenII 8 5 0 3 10.809 10 Kitzbühel II 8 3 0 5 10.679 6 St. Johann III 8 3 0 5 10.441 6 Kirchberg II 8 1 1 6 10.299 3 Karin Egger (Kössen II) 352, Gerhard Hirsch (Kitzbühel II) 350, Simon Wald (Kitzbühel II) 349, Paul Pletzenauer (Fie- berbrunn II) 347, Josef Schiessl (Kirch- berg II) 347, Josef Haunholter (Kössen II) 346, Kaspar Frauenschuh (Kitzbühel III) 346, Johanna Dagn (Kössen II) 342. Klasse IV: Kirchberg III - Jochberg IV 1263-1245 Kitzbühel IV - St. Johann IV 1297-1265 Hochfilzen 1— Brixen III 1311-1255 Jochberg III - frei Ergebnisse folgen! Am Sonntag, den 31. Jänner 1981, be- faßte sich der Landesbauernrat als ober- stes Organ des Tiroler Bauernbundes un- ter dem Vorsitz von Bundesobmann Lan- deshauptmann Eduard Wallnöfer im Bundeshaus in Innsbruck mit vorrangigen Problemen und Anliegen der Landwirt- schaft. In einem vielbeachteten Grundsatzrefe- rat legte der neue Präsident des österrei- chischen Bauernbundes, Ing. Derfler, die Grundsätze und Zielsetzungen der politi- schen Interessensvertretung dar. Derfler hob dabei besonders hervor, daß nur ein freiheitsbewußter, wirtschaftlich starker und unabhängiger Bauernstand die vielen Aufgaben, auch zum Vorteil für die All- gemeinheit, bewältigen kann. Bei der Diskussion, die von seitens der Funktionäre sehr lebhaft geführt wurde, hat sich auch Bezirksbauernobmann LA Paul Landmann energisch gegen die Ein- stellung der Bergbauernzuschüsse beim Viehexport ausgesprochen. Diese Ent- scheidung des Landwirtschaftsministers erschwere zusätzlich die ohnehin sehr an- gespannte Absatzsituation beim Zucht- und Nutzvieh und treffe insbesondere die Züchter in den extremen Bergbauernge- bieten. Landmann bemängelte auch, daß in den letzten Jahren immer weniger Bun- desmittel für die Durchführung verschie- dener vorrangiger Almwirtschaft zu spre- chen kommend, forderte Landmann eine spürbare Erhöhung der Auftriebsprä- mien. Der Bezirksbauernobmann Paul Landmann stellte bei seinen Ausführun- Peter Laggner (Kitzbühel IV) 350, Al- bert Kärle (Hochfilzen 1) 346, Rainer Pangratz (St. Johann IV) 344, Peter In- sam (Jochberg IV) 343, Josef Hofer (Bri- xen III) 340, Viktor Ganster (Kitzbühel IV) 337, Hermann Mayr (Jochberg IV) 333, Maria Karle (Hochfilzen 1)333. Tiroler Luftgewehr Landesliga 8. Runde Jenbach/Buch - Jochberg 1484-1523 IHG - Kitzbühel 1466-1451 Kufstein - Hall 1473-1459 Einzelwertung: Gerhard Krimbacher 385, Hans Krimbacher 382, Jakob Schroll 379, Wolfgang Wilburger (Hall) 378, Gre- gor Margreiter (Jenbach/Buch) 378, Pe- ter Krimbacher (Jochberg) 377, Martin Freisinger (Kufstein) 377, Markus Berger (Jenbach/Buch) 376, Vinzenz Hussl (Jenbach/Buch) 372 Ringe. 1. Jochberg 8 8 0 0 12.034 16 2.IHG 8503 11.852 10 Jenbach/Buch 8 5 0 3 11.842 10 Kufstein 8 4 0 4 11.725 8 Hall 8 1 07 11.640 2 Kitzbühel 8 1 0 7 11.541 2 gen einmal mehr seine Durchschlagskraft unter Beweis. Die wichtigsten Forderungen des Tiro- ler Bauernbundes wurden in folgender Resolution zusammengefaßt: Der Landesbauernrat von Tirol hat sich bei seiner Tagung am 31. Jänner mit der unbefriedigenden Entwicklung in der Landwirtschaft, insbesondere in den Berggebieten, befaßt. Das Einkommen der in der Landwirtschaft arbeitenden Menschen bleibt gegenüber anderen Be- rufsgruppen immer weiter zurück. Es mangelt an einer ausgewogenen und har- monischen Entwicklung, die den bäuerli- chen Menschen vor allem in den Bergge- bieten die wirtschaftliche Existenz ge- währleistet, welche zur Aufrechterhaltung einer funktionsfähigen Landwirtschaft in Tirol unerläßlich ist. Eine unbefriedigende Agrarpolitik der österreichischen Bundesregierung und die mangelnde Ingetration der österreichi- schen Landwirtschaft in das europäische Agrarsystem sind die wichtigsten Ursa- chen dieser besorgniserregenden Entwick- lung. Der Landesbauernrat von Tirol fordert von der Bundes- und von der Landesre- gierung daher folgende Maßnahmen: 1. Sicherung der notwendigen Zucht-, Nutzvieh- und Einstellerexporte in die Eu- ropäische Gemeinschaft: a) Der Exportzuschuß für Zucht- und Nutzvieh für die Bergbauernbetriebe der Zone II und III ist weiter zu gewäh- ren. Die vom Landwirtschaftsminister angekündigte Einstellung führt zu ei ner Verschlechterung für diese extre- men Berggebiete und wird daher nach. drücklich abgelehnt. Die Sicherung des Rinderexportes er fordert die Bereitstellung ausre.chen- der Bundes- und Landesmittel. Di notwendigen Exportzuschüsse sind irr Verhältnis 1 Teil Bund:l Teil Land:] Teil Einnahmen aus Importausg!eichs- mitteln aufzubringen (aus dem Import ausgleich für Fleisch, Eier und Geflü- gel stehen laut Voranschlag für 1981 278 Mill. Schilling zur Verfügur.g, di auch für den Zucht- und Nutzviehex- port heranzuziehen sind). Durch Verhandlungen mit der Euro- päischen Gemeinschaft muß di Gleichstellung österreichischen Zucht- viehs endgültig gesichert und eine Aus- dehnung des zollbegünstigten und ab- schöpfungsfreien Nutzrinderkontin- gentes (GATT-Kontingent) auf 50.00( Stück erreicht werden. 2. Erhöhung des Milchpreises, Sicherun des Käseexportes und Regelung für Här tefälle: Die Verhandlungen über die notwendi ge Milchpreisanhebung auf Basis ob jektiv errechneter Produktionskostei sind rasch abzuschließen. Die Befreiung der Bergbauern cer Zo ne III vom zusätzlichen Absatförde rungsbeitrag konnte bisher nicht er reicht werden. Diese Forderung bleib aufrecht. Die Finanzierung könnte au den sogenannten §-9-Mitteln de Marktordnungsgesetzes (1979: 50 Mill Schilling Mehreinnahmen) sicherge stellt werden. Zur Milderung einzelbetrieblicher Här tefälle im Rahmen der Milch ontin gentierung ist jährlich ein Teil der frei werdenden bzw. der nichtangeliefertei Richtmenge bereitzustellen und in Einvernehmen zwischen Landwirt schafskammer und Verwertungbetrie ben aufzuteilen. Die gestützten Käseimporte aus der E( gefärden den Inlandsabsatz der eige nen Erzeugnisse. Es ist unverantwort lich, daß der Landwirtschaftsministe den Beschluß über ein Mindestpreisab kommen mit der Europäischen Ge meinschaft verschleppt. Dringende Maßnahmen zur Senkun der Produktionskosten: Die einseitige Preisfreigabe und die hc he Besteuerung bei Dieselöl hat zu ei ner starken Erhöhung der Produk tionskosten geführt, welche durch di Preisentwicklung bei landwirtschaftli chen Erzeugnissen nicht abgegolte: wurde. Eine Preisrückführung und di Anhebung der SteuerrückvergCtung is daher notwendig. Rascher Ausbau der Güterwege durci Bereitstellung der erforderlichen Bun des-, Landes- und Gemeinemittel Obernahme der Wegerhaltungskoste durch die Gemeinden. Die stark gestiegenen Zinsen führen zu einer neuen, nicht vorhersehbaren Be- 0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 Landesbauernschaft von Tirol behandelt vordringliche Anliegen der Landwirtschaft Vielbeachtetes Grundsatzreferat von Bauernbundpräsident Ing. Derfler • Lebhafte Diskussion • Verabschiedung einer Resolution
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