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St. Jakob in Haus bei der Einweihung des SportpIa1zs Der Christbaum aus St. Jakob 1973 fürAndernach Foto Heinz, Fieberbrunn Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. Februar 1981 schönerungsverein gibt es sei: der Mitte der Zwanziger Jahre. Die seinerzeitigen Funktionäre sind nicht mehr bekann:. Im »Tirolerland«, Winier 1928/29, konnte man über den Ort lesen: St. Jakob am Pillersee, 853 m, 288 Ein- wohner, Bahnstation und Postamt Fie- berbrunn (3 km), Telephon, Kirche mit Meßgelegenheit, Waldnähe. Unterkunft: Gasthöfe: »Zur Post«, »Guggenbichler«. Privatwohnungen: 30 Betten, Zimmer pro Bett S 1.50, Küche 5 1.53, beide pro Tag. Auskunft: Verschönerungsverein. Im Jahre 1930 wurde Johann Kantner Obmann des Verschönerungsvereins, Kassier wurde der spätere Bürgermeister Felizian Steinacher, Schr:ftführer war entweder Bart! Niedermoser oder Stefan Wald. In den Jahren 1935 bis ..938 veran- staltete der Verein Motorrad-reffen des Münchner »Harlei-Clubs«. Es gab vor al- lem Sommerfremdenverkehr. Nach dem Krieg sind die Obmänner ah 1952 nachzuweisen, vermuilici wurde in diesem Jahr der Verkehrsverein ins Leben gerufen. Als Obmänner fungieren: Stefan Faistenauer (bis 1960), Stephan Heigen- hauser (bis 1969), Herbert Beridler (1969-71), Johann Gruber (1971-74), Egon Puelacher (197.-75), Michael Lechner (1975-80). Seit dem Vorjahr ist Johann Niedermoser Obmann des FVV St. Jakob LH. Der älteste erhaltene ?rospekt be- schreibt St. Jakob am Pillersee: (Postau- toverkehr zur Schnellzugstation Fieber- brunn) liegt in einem offenen, sonnigen und klimatisch günstigen Hochtal, inmit- ten einer herrlichen Bergwelt. Loferer und Leoganger Steinberge, Wildseeloder, Kitz- büheler Horn und Wilder Kaiser bilden ein prachtvolles Panorama um ein reizen- des Bergdorf voll Sonne, voll Ruhe und fester Gewähr für eine wirkliche Erho- lung. Schöne Spaziergänge :n die nahen Wälder und Ausflüge in die prachtvolle Bergwelt der Umgebung erfüllen alle An- sprüche. Der nahe Pillersee ladet zu er- belegen, die alle Übernachtungen festge- halten hat: Winter Sommer 1950 100 882 1955 270 4255 1956 273 5099 1957 709 6682 1958 871 5933 1959 451 5933 1960 486 7777 1961 582 8499 1962 711 11317 1963 647 10823 1964 419 10496 1965 1229 11621 1966 984 12759 1967 526 10221 1968 1327 14890 1969 3275 15144 1970 3831 16601 1971 5188 25272 1972 8816 31101 1973 gesamt 42251 1974 43034 1975 56503 1976 62293 1977 65324 1978 67926 1979 72939 1980 80052 Die Steigerung im Winter trat mit der Eröffnung der Buchensteinwandbahn ein. Diese Einsesselbahn wurde offiziell am 20. Dezember 1970 in Betrieb genommen (eine Woche nach der neuen Doppelses- selbahn Streuböden in Fieberbrunn). Dar- über berichtete die »Tiroler Tageszei- tung« am 24. 12. 1970: »Unter Mitwirkung der beiden Musik- kapellen (St. Jakob und St. Ulrich) gestal- tete sich die Feierlichkeit zu einer Art Volksfest, weil sich die Bevölkerung über- aus zahlreich eingefunden hatte und vom »Tag der offenen Tür« reichlich Ge- brauch machte. Trotz des sonst noch überall herrschenden Schneemangels war quickendem Bade. Zwei tadellos geführte Gasthöfe und zahlreiche schöre Privat- zimmer garantieren einen netten Landauf- enthalt. Kurz - wer sich im Hasten un- serer Zeit, nach monatelanger, mühevol- er und aufreibender Arbeit im Beruf und aus dem ru:el der Stadt nach wirklicher Ruhe, nach notwendiger Erholung, inanh Sonne, klarer Berluft und Wohlscin sehnt - der komme nach St. Jakob. Das im Bild angebotene Fremdenver- kehrsangebot bestand damals a -us dem Gasthcf >Zur Post< (Besitzer c-eorg und Anna Hauser). Das gut bürgerliche Gast- haus hatte 2C Fremdenbetten, das Gas:- haus und Pension Faistenauer zeig-e sein Speisezimmer, der Hörliof (Besitzer B. und A. Niedermoser, 5 Minjten vom Ort, verwies auf die eigene Meierei. Der Aufschwung im Fremdenverkeir läßt sich am einfachsten mit der Statistik
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