Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. März 1982 Bericht über die 2. Monatsversammlung der Tiroler Wasserwacht, Bezirk Kitzbühel Die 2. Monatsversammlung der Tiroler Wasserwacht, Bezirk Kitzbühel, fand im Gasthof »Dampfl«, St. Johann, statt. Be- zirksleiter Hans Rass konnte dabei auch einige neue Interessenten begrüßen. Die Versammlung konzentrierte sich vor allem auf 2 Punkte und zwar auf die Veränderungen in der Landesleitung der Tiroler Wasserwacht und auf die Beseiti- gung bzw. Reinigung der Abwässer in un- serem Bezirk. Der bisherige Landesleiter, Dr. Stamp- fer, übernahm den Posten des Bezirks- hauptmannsteilvertreters bei der BH Innsbruck und ist dort gleichzeitig als Wasserrechtsreferent tätig. Leider kann er deshalb die Stelle als Landesleiter we- gen Unvereinbarkeit nicht mehr ausüben. Wir sind aber der Überzeugung„ daß er mit dem interimistischen Leiter und bishe- rigen Stellvertreter, Dipl.-Ing. Seidl, ei- nen ausgezeichneten Nachfolger gefunden hat. Unsere Mitglieder freuen sich schon heute darauf, den neuen Landesleiter bei unserer nächsten Bezirksversammlung im April bei uns in Kitzbüh'l begrüßen zu dürfen. Der zweite Punkt, der ausführlich be- handelt wurde, betraf die Kitzbüheler Kläranlage, die unseren Mitgliedern große Sorgen bereitet. Die Abwässer, die daraus in die Kitzbüheler Ache gelangen, »stin- ken zum Himmel« - im sprichwörtlichen Sinn -‚ sind oft dunkelbraun und weisen teilweise eine starke Schaumbildung auf; das vor dem Klärwerkeinfluß noch klare Wasser der Kitzbüheler Ache ist in weite- rer Folge häufig eine bräunliche Flüßig- keit, kleinere und größere Schmutzparti- kelchen sind oft noch deutlich erkennbar. Die Spaziergänger, die die Achenprome- nade entlanggehen und besondes natür- lich die Anrainer auf der rechten Achen- seite, können »ein Lied davon singen«! Da diese Extremverschmutzungen von unseren Mitgliedern vor allem an den Wo- Wasserwachtobmann Hans Rass; im Bild als Servicemann beim heurigen Koasa- lauf. .4 chenenden (Freitag mittag bis Montag vormittag) festgestellt werden konnten, tauchte die Vermutung auf, daß die War- tung der Kläranlage neben der Überla- stung vielleicht ebenfalls zu wünschen übrig läßt. Oder sollte es sich wirklich um exakt regelmäßige Zufälle, speziell an den Wochenenden, handeln? Zwar erklärte GR Capellari bei der De- zembersitzung der Tiroler Wasserwacht, daß für die Kläranlage das Überwasser das größte Problem darstelle. Dies dürfte aber wohl bei den fast »arktischen« Tem- peraturen in den Monaten Jänner—März nicht zutreffen. Denn mit übermäßigem Regen- oder Tauwasser hatte man heuer bei uns wohl noch nicht zu kämpfen! Bleiben also nur die beiden oben ge- nannten Schlußfolgerungen übrig, daß entweder die Kläranlage zu klein und überlastet oder die Wartung mangelhaft sei. Oder sollten etwa beide Faktoren zu- sammentreffen? - (Was übrigens die Meinung der meisten unserer Mitglieder ist!) Hinzuzufügen wäre noch, daß mit der Kanalisierung Jochbergs und Aurachs die Situation noch stark verschlimmert wird. Die Kanalisierung Jochbergs ist ja in vol- Ortsstelle Kitzbühel: Einladung zum Vergleichs-Skirennen und Luftge- wehrschießen des Krankenhauses Kitzbü- hel mit der Ortsstelle des Roten Kreuzes Kitzbühel am Samstag, den 20. März 1982 in Jochberg. Veranstalter: Krankenhaus und Rotes Kreuz Kitzbühel. Durchführender Verein: Skiclub und Schützengilde Jochberg. Ehrenschutz: Bürgermeister LA Hans Brettauer, Bürgermeister Heinz Huber, Jochberg, Primar Dr. Franz Mitteregger, Bez.-St.-Leiter Stadtrat Jakob Lackner. Zeitplan: ab 12 Uhr: Startnummern- ausgabe bei der Talstation Wagstättlift (Auffahrt mit Startnummern kostenlos), 13.30 Uhr: Start zum Riesentorlauf, 14.30 Uhr: Beginn des Luftgewehrschießens am automatischen Schießstand im »Alten Schulhaus« in Jochberg, ab 17 Uhr: ge- mütliches Beisammensein im Gasthof »Tiroler Stuben« (gegenüber Wagstätt- lift-Talstation). Nennungsschluß: Donnerstag, 18. März 1982. Startberechtigt: Angehörige des Kran- kenhauses Kitzbühel und Mitglieder der lern Gange und soll bald abgeschlossen sein. Der Kanalstrang führt vorerst ein- mal bis Aurach. Aber was passiert hier? Stimmt es wirklich, daß aus einer Sam- melgrube das Kanalwasser in Abständen von 2- Stunden in die Ache gepumpt wird? - Jeder kann sich dann eine eigene Mei- nung davon bilden, wir wollen unsere noch ein wenig zurückhalten! In einigen Jahren soll dann auch die Kanalisierung Aurachs abgeschlossen sein und eine Verbindung mit Kitzbühel (Langau) hergestellt werden. Die gesam- ten Abwässer Jochbergs und Aurachs würden dann dem Klärwerk Kitzbühel zu- geführt werden. An der derzeitigen Lage betrachtet, können wir uns das nicht vor- stellen, wie das Ganze dann vor sich ge- hen und auch nur halbwegs funktionieren soll. Es muß also so bald als möglich mit einer Vergrößerung der Kitzbüheler Klär- anlage begonnen werden, sonst artet alles in einer »gigantischen Schweinerei« aus. Dieses Problem darf nicht weiter ver- harmlost bzw. bagatellisiert werden! Abschließend möchten wir betonen, daß unsere Mitglieder der Kläranlage wei- terhin ein großes Augenmerk widmen und ihre Aufzeichnungen darüber weiterfüh- ren werden. Hoffentlich wird die Lösung dieses Problems nicht auf die lange Bank geschoben - die Reinhaltung und der Schutz unserer Natur darf nicht zu einem Schlagwort ohne Bedeutung ausarten! H.O. Ortsstelle des Roten Kreuzes sowie deren Kinder. Klasseneinteilung: Riesentorlauf: Kinder (männlich): 1968 und danach), Kinder (weiblich): 1968 und danach, Damen allg.: 1951-1967, Da- men AK 1: 1950 und darunter, Herren allg.: 1952-1966, Herren AK 1: 1942- 1951, Herren AK II: 1941 und darunter, Gäste: Damen, Gäste: Herren. Luftgewehrschießen: Damen: ab 1967, Herren: ab 1967. Mannschaftswertung: Eine Mannschaft besteht aus den 5 besten Teilnehmern. In die Wertung kommen nur Angehörige des Krankenhauses und Mitglieder der Orts- stelle des Roten Kreuzes Kitzbühel. Haftung: Der Veranstalter, Skiclub und Schützengilde Jochberg übernehmen bei Unfällen keinerlei Haftung. Der diesjährige und bereits zur Tradi- tion gewordene Vergleichskampf zwi- schen dem Krankenhaus Kitzbühel und der Ortsstelle des Roten Kreuzes Kitzbü- hel findet heuer in Form eines Kombina- tionswettbewerbes und zwar Riesentor- lauf und Luftgewehrschießen statt, um auch den weniger guten Skiläufern eine Gewinnchance zu bieten. Wir freuen uns auf Eure Teilnahme an dieser Veranstaltung und laden gleichzei- tig auch alle Nichtteilnehmer des Kran- kenhauses und des Roten Kreuzes zu un- serem geselligen Beisammensein herz- lichst ein.
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