Kitzbüheler Anzeiger

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Der Bezirks- Vorstand der Ju.'igen Ö VP zu Begin Fi ces Bezirkstages. Seite 34 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. März 1982 zirksgemeinden eine Organisation aufge- baut werden. Der Obmann dankte vor al- lem dem Pressereferenten für seine um- fassende Arbeit, dankte aber au:h für die geselligen Veranstal:ungen und die Klein- arbeit. Besonders würdigte er die Bereit- srhaft von Landc;leiterin Barbara Lind- ner, Bezirksobmann Leo Niedermoser und dem langjähr:gen Geschäftsführer Ing. Hans Staffner zur Zusammenarbeit. Den Finanzbericlit erstattete Kassier Franz Nill. Seine Arbeit war schwierig, die der Kassenprüfer aber leicht, denn der Kassenstand ist bcheiden, die Mittel sind gering und die Kassengebarung wur- de in Ordnung befunden und die Entla- stung erteilt. Das mit großer Spannung erwartete Hauptreferat hielt der Vorsitzende der Jungen Union Deutschland, Mitglied des Bundestages Matthias Wissmann. Er for- derte von einer Politik der christlichen Demokraten, da3 sie das leben, wovon sie reden, aber mehr handeln und weniger re- den. Es sei wieder Zeit für eine Politk von Augenma und Vernunf: und für ei- ne Politik mit mehr Mut, die sich nicht durch Anpassung und Opportunismus das Rückgrat biegen läßt. Es braucht in der Tagespoli:ik wieder Idealismus und ein tägliches Handeln aus christlichem Impuls. Zukunft hat nichi eine Politik, die den A'Ita2 des Menschen verwaltet und verstaatlicht - (beim Anhalten der derzeitigen Tendenz scll im Jahre 2030 der letzte ceutsche 3undesDürger ein öf- fentlicher Angestellt---r sein) - sondern ei- ne, die über Wertl-ial:ungen glaubwür±g Auskunft gibt. Die Jugend kann durchaus zum Engagement herausgefordert wer- den. Wissrnann warnte davor, die Jugend zu sehr zu fördern und zu wenig zu for- dern. Aufgabe der Jugendorganisationen der christlich-demokratischen Parteien ist es nicht, die Asche der großen Tradition zu wahren, sondern ie Flamme am Bren- nen zu erhalter. Das Hauptreferat war von wenig An- griffen gegen politische Gegner, aber von vielen optimistischen Vorschlägen und Anregungen für die eigenen Reihen ge- kennzeichnet. Bundesvorsitzender Wiss- mann erhielt großen Applaus. Unter dem Vorsitz von Landesobmann Dr. Bruno Wailnöfer wurden die Neu- wahlen abgehalten. Nach dem ersten Wahlgang konnte er von einem außerge- wöhnlichen Maß an Vertrauen sprechen: Bezirksobmann Dr. Brüggl erhielt für die zwe:te Amtszeit alle 107 Delegiertenstim- mm (ein Stimmzettel war leer). Die Zahl der Bezirksobmannstellvertreter wurde stark gekürzt. Bisher hatten diese Funk- tion Franz Ehammer, Stefan Hain, An- drea.; Mariacher uni: Leo Niedermoser in- ne. Der einzige Bezirksobmannstellvertre- ter ist nunmehr Helmuth Hinterholzer, auf den 92 von 107 abgegebenen Stimmen entfielen. Die Wahl der weiteren Mitglieder des Vorstandes ergab Einstimmigkeit für Mo- nika Foidl (Schriftführerin), Hannes Bur- ger als Kassier. Georg Keuschnigg als Pressereferent und Klaus Heuberger im erweiterten Vorstand sowie eine fast ein- stimmige Wahl für Josef Hirzirger und ein gro1e5 Vertrauen für Josef Schrc-11 und Peter Treichl. Aus dem Vc.rstand ausgeschieden sind neben den genannten Obmaunstelivertretern der Schriftführer Andreas Hofer und der Kassier Franz Nill. Landc•bmann Dr. Wailnöfer beglück- wünschte die Neugewählten und bezeich- nete den Bezirksobmann als wertvollen Mitarbeiter in der Landesleitung und als erfolgreichen Vertreter Tirol.; im Bundes- ist er doch steilvertretender Bundesobmann. Er dankte dem Bezirks- parteicbmann LR Huber für die weit- blickende Untestützung der Jungen ÖVP, die :m Land vorbildlich ist. Landesrat Komm.-Rat Huber bezeich- nete die Jugendorganisation als bedeuten- de Kraft und dankte allen, besonders dem Obmann, für die Partnerschaft und Zu- sammenarbeit. Nach der Vorlage und Diskussion zwei- er Resolutionen schloß Bezirksobmann Dr. Simon Brüggl den Bezirkstag, der ein- deutig in Richtung »Aufbruch« gezeigt hat. Er bat um die weitere Zusammenar- beit und Unterstützung. Antrag auf Nachtfahrverbot auf der Loferer Ersatzstraße Resolution beim Bezirkstag der Jungen ÖVP - Klarstellungen von LR Huber Beim Bezirkstag der Jungen ÖVP des Bezirkes Kitzbühel wurde auch eine Reso- lution vorgelegt und behandelt, die sich mit Verkehrsfragen befaßt. Die Stellungs- nahmen von Landesrat Komm.-Rat Chri- stian Huber und LA BM Hans Brettauer dazu zeigten, daß eine sehr entscheidende Frage angeschnitten worden war. Die Re- solution lautet: Die Pläne einer Schnellstraße S 12 von Wörgl über Ellmau und St. Johann nach Waidring und weiter nach Lofer geistern noch immer durch die Köpfe einiger Ver- kehrsplaner. Der Jungen ÖVP des Bezir- kes Kitzbühel ist das Verkehrsproblem dieses Straßenzuges bewußt. Um es zu lö- sen, ist in erster Linie die Frage zu klären, wie wir uns unsere künftige Entwicklung vorstellen. Nicht nur die Orte an der besagten Stra- ßenlinie, sondern der ganze Bezirk Kitz- bühel ist auf die Säulen Land- und Forst- wirtschaft und Fremdenverkehr aufge- baut, daneben spielen die kleineren und mittleren Gewerbebetriebe eine wichtige Rolle, die Industrie ist nur punktuell ver- ankert. In den nächsten 20 Jahren wird sich die Situation nicht grundlegend än- dern, am ehesten wird man die klein- und mittelständischen Gewerbebetriebe gezielt fördern. Das dringende Verkehrsproblem entlang der Bundesstraße Nr. 312 wird nicht so sehr von uns selbst, sondern vom internationalen Durchzugs-Schwerver- kehr verursacht. Mit ein Grund, daß so- viele Lastkraftwagen durch unseren Be- zirk fahren, ist der Umstand, daß die Zollabfertigung am Kleinen Deutschen Eck formloser gehandhabt wird. Die Junge ÖVP des Bezirkes ist der Auffassung, daß es nicht tragbar ist, den Schwerverkehr durch ein Gebiet zu leiten, das nicht zu den Verursachern zählt und auf eine heile Landschaft für den Frem- denverkehr und für die Landwirtschaft angewiesen ist. Für diesen Durchzugsver- kehr ist das Kapital Landschaft einfach zu schade. Er muß entweder auf die umwelt- schonende Bahn umgeleitet oder auf einer leistungsfähigen Autobahn zusammenge- faßt werden. Die Junge ÖVP unseres Bezirkes for- dert daher die ÖVP Tirol mit allen befug- ten Politikern auf, in dieser Sache eine ganz klare Haltung einzunehmen. Als er- stes Verhandlungsziel sehen wir die Durchsetzung eines Nachtfahrverbotes für den Schwerverkehr. Als zweites soll erreicht werden, daß die Zollformalitäten
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