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Samstag, 27. März 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 1960 verfügten nicht einmal eine Vier- telmillion Österreicher über ein Girokon- to. Heute gibt es bereits mehr als 4 Millio- nen Girokonten. Das Girokonto ist die Drehscheibe für die Abwicklung aller bar- geldlosen Zahlungstransaktionen und die- se sind wieder der Inbegriff des Zahlungs- verkehrs überhaupt. Eine Reihe von Geld- diensten, vom Kreditapparat erbracht, hängt mit der Abwicklung von Zahlungen aller Art zusammen. Und wie weitgehend der bargeldlose Zahlungsverkehr sich in Österreich bereits durchsetzte, beweist, daß auch hier das Zeitalter des elektroni- schen Zahlungsverkehrs - hier wird be- leglos mittels eines Leistungsnetzes unter Ausschaltung der Postlaufzeit die Ab- wicklung durchgeführt - bereits ange- brochen ist. Praktisch jedermann nimmt heute die Dienste seines Geldinstitutes in Angelegenheiten des Zahlungsverkehrs in Anspruch. Die Exklusivität einer Zusam- menarbeit auf diesem Gebiet für Unter- nehmer und Vermögende ist längst passe. Geht man einmal in Ruhe alle in einem Haushalt anfallenden Zahlungen durch, und überlegt man sich, was es mit sich bringen würde, all diese Zahlungen bar abzuleisten, so kann man leicht ermessen, welche zeitliche Belastung dies mit sich bringen würde. Gas- und Stromrechnun- gen, Heizkosten-, Rundfunk- und Fern- sehgebühren, Versicherungsprämien, Steuerraten, Mieten, Mitgliedsbeiträge, Kreditrückzahlungsraten, Einzahlungen auf Sparbücher, all dies sind laufende Verpflichtungen, die wir dank des hoch entwickelten Zahlungsverkehrs gar nicht mehr richtig wahrnehmen. Die aus österreichischen Quellen ge- schätzte Anzahl der über den Geld- und Kreditapparat laufenden bis zu 600 Mil- lionen Jahrestransaktionen (1960 etwa 60 Mio.) ergeben, würde man alle diese Überweisungsformulare nebeneinanderle- gen, eine Strecke von 90.000 km, das ist mehr als zweimal um den Erdball. Wenn man sich diese - fast schon un- vorstellbaren - Größenordnungen vor Augen hält, ist es leicht verständlich, daß die Geldinstitute permanent bestrebt sind, den Zahlungsverkehr im In- und Ausland immer rationeller abzuwickeln, sowie im Interesse ihrer Kunden zu beschleunigen. Ein entscheidender Schritt in dieser Richtung war die Einführung und immer weitere Verfeinerung der Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung im Zahlungsverkehr. Um nur ein Beispiel herauszugreifen: Vielfach werden Über- weisungsaufträge - vor allem im Kom- merzbereich - heute nicht mehr mühsam händisch in die Schreibmaschine getippt und die entsprechenden Bündel dem Kre- ditinstitut zur Kontrolle und Weiterlei- tung übermittelt, sondern verschlüsselt auf Magnetbändern gespeichert. Die Fir- ma übergibt dann das Band dem Kreditin- stitut, welches - wiederum auf elektroni- schem Weg - die Überweisung veranlaßt und gleichzeitig den Belegausdruck vor- nimmt. Das ist nicht nur rascher und si- cherer sondern auch personalfreundlich und mit geringeren Fehlerquellen behaf- tet. Der so entstandene Datenträgeraus- tausch zwischen den Kreditinstituten ein- erseits sowie den Geldinstituten und ihren Kunden andererseits bringt es mit sich, daß nicht mehr der Mensch diese »Fließ- bandarbeit« durchführen muß, sondern die Maschine die Abwicklung besorgt. Neben dem Datenträgeraustausch ermög- licht die Technik auch die Datenfernüber- tragung. Die Anzahl der von den Computern verarbeiteten Daten ist fast nicht mehr vorstellbar. Allein das Rechenzentrum der Sparkassen in Wien hat ständig etwa 38 Mrd. Zeichen, das entspricht den Buchstaben von 100.000 Exemplaren ei- ner Tageszeitung, gespeichert. Mit dem Strom, den das Rechenzentrum jährlich benötigt, könnte man etwa 4600 Glühbir- nen zu 50 Watt Tag und Nacht brennen lassen. Pro Jahr werden im Wiener Re- chenzentrum der Sparkassen beispielswei- se 14 Mio. Blatt Endlospapier, das ent- spricht einem Turm von 1,1 km Höhe, verarbeitet. Elternkreis der Kinderfreunde Kitzbühel Bastelarbeiten für Ostern Am Freitag, den 26. März 1982, findet um 17 Uhr im Clubheim wieder eine Zu- sammenkunft des Elternkreises der Kin- derfreunde statt. Thema: »Interessante Vorarbeiten für den Bastelnachmittag.« Kinderfreunde U Kitzbühel Eltern und Kinder basteln für Ostern Am Samstag, den 27. März 1982, findet um 14 Uhr im Clubheim Kitzbühel, Kirchgasse, ein lustiger Bastelnachmittag für Kinder und Eltern statt. Unter der Anleitung von Frau Erika Schreiber und Frau Monika Unterberger werden Eltern und Kinder gemeinsam Ostereier bemalen und kleine Gestecke basteln. Auch Nichtmitglieder können an die- sem Bastelnachmittag teilnehmen. Bitte ausgeblasene Eier oder Plastik-Eier vor- bereiten! Alle sonstigen Bastelunterlagen stellen die Kinderfreunde zur Verfügung. Unkostenbeitrag für Mitglieder: Kinder S 5.—, Erwachsene S 10.—. Nichtmitglie- der: Kinder S 10.—, Erwachsene S 25.—. Wir weisen alle Eltern noch auf unseren Elternkreis am Freitag, den 26. März 1982, hin. Ab 17 Uhr werden dort im Clubheim interessante Vorbereitungsar- beiten für den Bastelnachmittag getrof- fen. Die Kinderfreunde laden Sie herzlich dazu ein. Elternvereinsversammlung und Elternabend Der Elternverein an der Hauptschule 1 Kitzbühel und die Direktion dieser Schule laden alle Eltern zum Elternabend ein, der am Donnerstag, 1. April, 19.30 Uhr, in der Schule stattfindet. Nach der Abwick- lung der Hauptversammlung des Eltern- vereins unter Obmann Ing. Norbert Cufer referiert der bekannte Kaplan Cons. Penz aus Rotholz über Erziehungsfragen. Zu dieser Veranstaltung sind alle Eltern und Erziehungsberechtigten von Kindern, die die Hauptschule 1 Kitzbühel besuchen, herzlich eingeladen. 10. Betriebsleiterlehrgang in Rotholz Immer mehr junge Bauern und Bäue- rinnen entschließen sich heutzutage, einen Betriebsleiterlehrgang, der mit der Mei- sterprüfung abgeschlossen werden kann, zu besuchen. In Rotholz, der ältesten Landwirtschaftlichen Lehranstalt Nordti- rols, gibt es heuer sogar Grund, ein klei- nes Jubiläum zu feiern: Der 10. Betriebs- leiterlehrgang ging vor einigen Tagen zu Ende. Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Franz Ebenbichler absolvierten 19 Teil- nehmer den sechswöchigen Kurs. 3isher hat die Schule in Rotholz insgesamt 192 Landwirtschaftsmeister hervorgebracht. In der Landwirtschaftlichen Lehran- stalt St. Johann! Weitau wird heuer eben- falls ein Betriebsleiterlehrgang abgehal- ten. 23 Teilnehmer besuchen während der Wintermonate zweimal wöchentlich die verschiedenen Veranstaltungen. Der Er- folg dieser Lehrgänge, erklärt Dipl.-Ing. Ebenbichler, liegt zum Teil am umfang- reichen fachlichen Programm, zum Teil aber an den vielen Diskussionen, Prakti- kergesprächen und den persönlichen Kon- takten mit ausgesuchten Fachleuten, die sich neben dem Unterricht ergeben. Der Landwirtschaftsmeister, die höch- ste Ausbildungsstufe im landwirtschaftli- chen Bildungsprogramm, ist ein erstre- benswertes Ziel vieler junger Menschen geworden. Denn: »Liebe zum Beruf als Bauer haben heißt nicht nur fleißig arbei- ten; man muß sich auch ständig weiterbil- den«, verstand ein junger Absolvent des 10. Rotholzer Lehrganges treffend zu for- mulieren. Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen haftet der Auftraggeber für die Richtigkeil des Textes. Die Sparkasse der Stadt Kitzbühel informiert: Auch der Komfort im Zahlungsverkehr gehört zur Lebensqualität
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