Kitzbüheler Anzeiger

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............... Von links: Baithasar Fuchs, Josef Zaß, Vizebürgermeister Franz Schober, Obmann Georg Ager, Franz Schober II, Bürgermeister Josef Schönac/ier, Konrad Egger und Helmut SaxI, Skischulleiter. Foto. Dr. Fritz Marksteiner Samstag, 27. März 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 33 1972. Man bemüht sich Ausländer zu ge- winnen, die Deutsch lernen wollen. Die Gründe, eine der schwierigsten Sprachen - Deutsch - zu erlernen, sind vielfältig. Theoretisch ist die Sprachschule eine Sprachenschule - weil sie mehrere Spra- chen als Unterrichtsfächer anbietet. Prak- tisch ist sie eine Sprachschule - weil 92 Wo der Schüler wegen des Deutschunterrich- tes anreisen. Agenten in 28 Ländern der Erde vermitteln Kontakte. Die Sprach- schule fördert so direkt und indirekt den Fremdenverkehr in Westendorf. Wer ein- mal als Schüler hier war, kommt gerne als Gast mit seiner Familie wieder. Seit zwei Jahren ist die Schule in zwei separate Bereiche getrennt. In der Vorder- windau werden nur Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene unterrichtet, in der Oberwindau Kinder und Schulgrup- pen im Alter zwischen 10 und 16. Das Konzept der »Abenteuerschule« in der Oberwindau hat sich hervorragend bewährt. Wieso ist es möglich, Kinder in den Ferien dazu zu bringen, in die Schule zu gehen - und zwar mit einem solchen Enthusiasmus, daß sie Jahr für Jahr wie- derkommen? Flemming Bred: »Es ist ganz einfach - diese Kinder sind Kunden und als solche werden sie behandelt. Die Lehrer sind ge- zwungen einen Unterricht zu gestalten, der den Schülern gefällt, der sie begeistert und der nicht zuletzt die Erwartungen der Eltern befriedigt. Die Klassen haben eine Maximalgröße von zwölf Schülern, das ist ideal. In den öffentlichen Schulen sind es oft über 30. Bei uns gibt es auch keine Noten, die als Druckmittel eingesetzt werden können. Statt Schüler zum Lernen zu zwingen, müssen wir sie dazu verführen, mit immer neuen, fantasievollen Ideen. Diese Kinder sollen spielerisch und mit möglichst wenig Zwang eine neue Sprache erlernen - nicht nur im Unterricht, auch in der Frei- zeit. Wir sehen auch, daß der Lernerfolg größer wird, wenn es uns gelingt, einen positiven Kontakt herzustellen zwischen ausländischen Schülern und Einheimi- schen. In der Praxis ist das für die We- stendorfer oft nervend gewesen, gerade wenn ich an die Interviews denke, aber den Schülern hat das sehr genützt. Wir sind allen, die uns da geholfen haben, sehr zu Dank verpflichtet.« Die Sprachschule Westendorf hat als Experiment begonnen - und ist bis heute ein Experiment geblieben, denn Lernen ist ein Prozeß und eine Schule zu führen ist ständiges Lernen - immer offen für Neues. WAIBRipir. d 'Haumannskost An Jänna is g 'wen, zu Sewastiu, do horna z ' Woadring wieda amoi Kurs 'n tu. Die Hausmannskost is gstond'n auf'n Programm, d'rum kemman so an Hauf'n Weiwaleit zom. Ois Kursleitarjn horn ma die Frau Prantner kob und mia homb wieda oijahond Nois c!afrog. Sie is jo bekonnt, landauf und lando, drum is a insa Herr Bezirkssekretär giei do. Des hot ins von Sepp richtig g'freid, daß, a sie ocha traut hot, za die Weiwaleit. Krapf'n, Apfikiachi, Straub 'n und a Biasupp 'n drauf, a bei da Hausmannskost geht eppas auf. A' Pizza, Preßknödl a da Brennsupp n drei, und's Bauanbrat'l, des wor easchtfei. Das dea Kurs owa so guat gelungen is, homa Koppei-Zenzei 'n z 'vadonk 'n, gonz g'wzß. Mia homb ins gonz unschenieascht a ihra Kuche ausbroat, bein best'n Wuin, het's nix rneah o'dczloat. A »Loada-Gott's-tausnc-Jmoj« toan ma ia sog 'n, und won ma holt a onas moi wieda k,nnt'n frog'n? T.F. ÖWB Waidring besucht Salzburger Landestheater re Tätigkeit zum Wohle des Fremdenver- kehrs und der Gemeinde. Die Ehrung fand im neuen Büro des Fremdenver- kehrsverbandes statt. Als Geburtstagsge- schenk erhielt Obmann Ager einen Ge- schenkkorb sowie eine Holzstatue, dar- stellend einen fröhlichen Wirt. Am Samstag, den 13. März, trafen sich 22 Waidringer Frauen und Männer des OWB zur gemeinsamen Fahrt nach Salz- burg ins Landestheater, die 14 Tage zuvor ausgeschrieben worden war. Das Musical »Anatevka«, ein Stück von Jerry Bock und Sheldon Harnick, nach einer Erzäh- lung von »Scholem Alejchem«, einem russischen Juden, geboren 1859 in der Ukraine, erzählt die Geschichte vom ar- men Milchmann Tevje, der allen kleine- ren und größeren Problemen des Alltags mit Humor und Mutterwitz zu begegnen weiß. Dabei hat ihn Gott mit fünf Töch- tern geschlagen, die es alle unter die Hau- be zu bringen gilt. Das ganze pralle Le- ben in dem kleinen Städtchen Anatevka ist in dem Musical eingefangen. Einige Nummern aus der Geschichte sind selb- ständig populär geworden (>Wenn ich einmal reich wär'«.). Der Milchmann Tevje wurde sehr ein- drucksvoll von Bruno Dallansky gespielt, gerade deshalb, weil sein, in dieser Rolle sicher nicht vorrangiges, musikalisches Können von einer unglaublich herzlichen und publikumswirksamen, schauspieleri- schen Leistung geprägt war. Das jüdische Leben und Schicksal in diesem russischen Dorf und besonders die Tragik dieses Vol- kes wurde durch den »Fidler auf dem Dach«, so der Name dieses Stückes in den USA, zu einem wirkungsvollen und un- vergeßlichen Erlebnis. Neben den vielen Informationsveran- staltungen wollten wir mit dieser Aktion unsere Mitglieder zum Besuch anspruchs- voller Kulturdarbietungen animieren. Die Elirung beim Fremdenverkehrsverband Westendorf Am 25. Februar 1982, aus Anlaß der Vollendung seines 50. Lebensjahres, wur- de vom Ausschuß des Fremdenverkehrs- verbandes der langjährige Obmann Georg Ager geehrt. Obmannstellvertreter Josef Zaß und Bürgermeister Josef Schönacher dankten dem Jubilar für dessen fruchtba- 4 . 0 1
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