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Von rechts: Bürgermeister Dipl. -Ing. Ludwig Part!, Johann Kometer mit Gattin, Gend. -Oberst Johann Bramböck und Dekan Alois Dialer. Samstag, 17. April 1982 Kitzbiiheler Anzeiger Seite 23 Abteilungsinspektor Johann Kometer verabschiedet beit) war es, mit Kalkulationen mögliche Einkommensverbesserungen zu erarbei- ten. Die Lehrgangsleitung hatte Dipl.-Ing. Hanser, als Referenten arbeiteten die Lehrkräfte der Lehranstalt Weitau sowie zuständige Fachkräfte der Landwirt- schaftskammer und des Landes mit. Damit leistete die Schule Weitau wie- derum einen sehr wertvollen Beitrag für die Berufsausbildung in der Landwirt- schaft bis zum Meister. C WR DIER TIRCNUER wri HANEMLSKAMMER Veranstaltung: »Englischkurs für den Fremdenverkehr« in St. Johann Zielgruppe: Mitarbeiter von Fremden- verkehrsbetrieben, Personen, die an einer Beschäftigung im Fremdenverkehr mit Sprachkenntnissen interessiert sind. Programm: Mit Hilfe eines eigens für diesen Kurs gestalteten Lehrbuches wer- den grundlegende Kenntnisse in der engli- schen Sprache vermittelt. Zum gleichzeiti- gen besseren Verständnis der Sprache und Überprüfung der eigenen Aussprache wird mit Tonbandkassetten gearbeitet. Mit modernsten Lehrmethoden wird der für den Fremdenverkehr wichtige Wort- schatz in einem kurzen Lehrgang vermit- telt. Beginn: Freitag, 23. April 1982, 16.30 Uhr. Dauer: 40 Stunden, jeweils Freitag von 16.30 bis 19.30 Uhr und Samstag von 9.30 bis 11.30 Uhr. Beitrag: 8 800.— (inkl. Lehrbuch und Tonbandkassetten). Leiter: Elisabeth Ganzer, Kitzbühel. Ort: Fremdenverkehrsakademie St. Jo- hann in Tirol. Anmeldungen: telefonisch in der Be- zirksstelle der Tiroler Handelskammer Kitzbühel, Tel. 05356/2425. Teilnehmer: mind. 10 Personen, max. 20 Personen. Förderung: Das Arbeitsamt Kitzbühel ersetzt unter bestimmten Voraussetzun- gen (vorübergehende Arbeitslosigkeit) die Kurskosten und die Fahrtkosten zum Ver- anstaltungsort (Tel. 2422). Kurzkurs »Erste Hilfe« Das Rote Kreuz, Ortsstelle St. Johann, führt am Samstag, den 17. April, ab 14 Uhr einen kostenpflichtigen Kurzkurs »Einführung in die Erste Hilfe« durch. Er ist vor allem für Führerscheinbewerber. Der Kurs findet im Rot-Kreuz-Haus, Salzburger Straße, statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Feuernotru.f - TeL 122 Rettung (Rotes.Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarinerie Tel. 133 Aus Anlaß seines Ausscheidens aus dem aktiven Dienst wurde Gendarmerie- Abteilungsinspektor Johann Kometer am 31. März 1982 ein ehrenvoller Abschied zuteil. Vor dem Gasthof »Post« erschie- nen die Bundesmusikkapelle St. Johann unter Kapellmeister Alfred Reiter, Dekan Alois Dialer, die Bürgermeister Dipl.-Ing. Ludwig Part!, St. Johann, Ökonomierat Franz Höck, Oberndorf, Alois Mitterer, Going, und Gendarmerie-Oberst Johann Bramböck mit dem Offiziersstab des Landes- und Bezirkskommandos, die Po- stenkommandanten des Bezirks, Land- tagsabgeordneter Paul Landmann, Be- zirksschulinspektor Dr. Walter Bodner sowie die Vorstandsmitglieder der Markt- gemeinde St. Johann, um dem verdienten Postenkommandanten die Ehre zu erwei- sen. Nach einem Standkonzert der Musik- kapelle fand im Gasthof »Post« die Ab- schiedsfeier statt, bei welcher in Anspra- chen nochmals die Verdienste von Hans Kometer gewürdigt wurden. Johann Kometer wurde am 4. Septem- ber 1921 in Kitzbühel geboren. Verbrach- te dort seine Schul- und Jugendzeit, be- gann seine Berufsausbildung als Spengler und Glaser, später dann im Hotelfach der Firma Franz Reisch und rückte 1940 zum Gebirgsjägerregiment 137 nach Wörgl ein und verbrachte fast 5 1/2 Jahre als Soldat im 2. Weltkrieg, bei welchem er die Feld- züge in Frankreich, auf dem Balkan, in Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechen- land und über 3 Jahre bei der Skikompa- nie des Generals Schörner an der Eismeer- front bei Murmansk mitmachte. Er be- währte sich bei Sondereinsätzen und wur- de mehrfach ausgezeichnet. Unmittelbar nach Kriegsende trat Kometer mit 19. Mai 1945 in die Bundesgendarmerie ein und wurde nach Dienstverrichtungen in Kitz- bühel zur Grenzsicherung gegen Italien eingesetzt. Von Gries am Brenner kam er zum Gendarmerie-Posten Pians, dann zur Zonensicherung nach Hochfilzen, zu den Postenkommandos Jochberg nach We- stendorf, wo er durch acht Jahre hin- durch Dienst versah. 1953/54 besuchte er die Fachschule in Innsbruck und nach Ausmusterung wurde ihm das Komman- do in Going am Wilden Kaiser übertra- gen. Bei alpinen Einsätze Fachschule in Innsbruck und nach Ausmusterung wurde ihm das Kommando in Going am Wilden Kaiser übertragen. Bei alpinen Einsätzen im Gebiet des Wilden Kaisers und Ret- tungsaktionen wurde Kometer mehrmals mit Belobungszeugnissen ausgezeichnet. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Posten- kommandant in Going wurde er zum Po- stenkommandant von St. Johann in Ti- rol, zu dessen Überwachungsrayon neben St. Johann noch die Gemeinden C-oing und Oberndorf gehören, bestellt. Er ver- läßt seinen Posten als dienstältester Gen- darmeriebeamter des Landes-Gendarme- riekommandos von Tirol und wurde mit hohen Auszeichnungen bedacht. 1977 erhielt Kometer die Verdienstme- daille des Landes Tirol, 1975 das Ver- dienstkreuz in Silber der Republik Oster- reich, die Olympiamedaille und die Schwesternstadt Redford ernannte ihn zum Ehrensheriff auf Lebenszeit. Vom Verein der Osterreicher in den USA er- hielt er das Ehrenzeichen. Die Marktgemeinde St. Johann verlieh ihm das Ehrenzeichen, ebenfalls die Gen- darmerie-Skiläufervereinigung. Seine Heimatstadt Kitzbühel die »Wappen-Kra- watte«. Besonders geschätzt wurde Kometer durch seine intensive Mitarbeit bei allen Veranstaltungen, bei der Freiwilligen Feu- erwehr und im Partnerschaftskomitee Redford und Fuldabrück und durch zahl- reiche Hilfeleistungen. Seine Beförderung zum Gendarmerie-Abteilungsinspektor erfolgte mit 1. Juli 1979.
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