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Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. April 1982 Landwirtschaftskammertag in Oberndorf: Silbernes Verdienstzeichen für verdiente Mitarbeiter Zum Kammertag der bäuerlichen Be- rufsvertretung des Bezirkes Kitzbühel am 30. März 1982 hatten sich im »Neuwirts«-Saal in Oberndorf zahlreiche Funktionäre und Kammermitglieder ein- gefunden. An ihrer Spitze konnte Bezirksobmann Ökonomierat Leonhard Manzl begrüßen: Den Präsidenten des österreichischen Bauernbundes, Ökonomierat Ing. Alois Derfler; Kammerpräsident für Tirol, Ökonomierat Hans Astner; Bezirks- Bauernbundobmann LA Paul Land- mann; Bezirkshauptmann Dr. Hans- Heinz Höfle; Bürgermeister Ökonomierat Franz Höck, Oberndorf; Bürgermeister Josef Schönacher, Westendorf; Bürger- meister Dipl.-Ing. Ludwig Partl, St. Jo- hann;Bürgermeister Ökonomierat Mi- chael Nothegger, Kirchdorf; Bürgermei- ster Fritz Astl, Kössen; Bürgermeister Mi- chael Grander, Waidring; Bezirksobmann Paul Gstier, Kufstein; Hofrat Dipl.-Ing. Oswald Brugger; Bezirkssekretär Dr. Fritz Scheiring; die stellv. Bezirksbäuerin Maria Bichler und Oberforstrat Dipl.-Ing. Hans Jungmann sowie Mitar- beiter der Bezirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel. Besondere Grußworte galten auch den zu Ehrenden. Nach der Ansprache des Hausherrn, Bürgermeister Franz Höck, Oberndorf, folgte der Bericht von Bezirks-Kammer- obmann ÖR Leonhard Manzl, den wir be- reits in unserer vorigen Ausgabe bringen konnten. Höhepunkt des Kammertages war die Ehrung verdienter Mitarbeiter. Diese erfolgte mit der Überreichung des Silbernen Ehrenzeichens der Landes- Landwirtschaftskammer durch den Präsi- denten ÖR Hans Astner. Dazu würdigte ÖR Manzl die Verdienste der Geehrten: Bürgermeister Dipl.-Ing. Ludwig Partl, Direktor der Landw. Lehranstalt Weitau, St. Johann Direktor Ludwig Partl wurde am 13. Juli 1934 als Bauernsohn in Kematen-Af- ling geboren. Nach seiner Gymnasialzeit studierte er an der Hochschule für Boden- kultur in Wien und war anschließend ein Jahr Hochschulassistent in Betriebswirt- schaft. Von 1959 bis 1965 unterrichtete Dipl.-Ing. Partl das Fach »Betriebswirt- schaft« an der Landwirtschaftlichen Lehr- anstalt Rotholz. 1961 übernahm er die Leitung der Haushaltungsschule Weitau, zu der 1968 die Burschenschule kam. Seit 1972 gibt es an dieser Lehranstalt noch die zweijährige Haushaltungsschule und seit 1976 die dreijährige Burschenschule. Die Lehranstalt Weitau entwickelte sich somit unter der Leitung von Direktor Partl zu einer der modernsten und am besten be- suchten Lehranstalten ganz Osterreichs mit viel außerschulischen zusätzlichen Aktivitäten auf dem Bildungs- und So- zialsektor. Direktor Partl erwarb sich auch beson- dere Verdienste um die Landwirtschaft als Mitglied des Bundes-Bewertungsbeirates beim Finanzministerium, dem er seit 1963 angehört. Darüberhinaus ist er seit Jahren ein gefragter Referent bei Dorfbildungs- wochen, Jugendveranstaltungen und Fachkursen. 1980 wurde Dipl.-Ing. Partl Bürgermeister der Marktgemeinde St. Jo- hann in Tirol. Im Ortsbauernrat der Ge- meinde ist er bereits seit' 1972 tätig. Als vorbildlich kann im Bezirk Kitzbü- hel die Zusammenarbeit zwischen Land- wirtschaftsschule und Bezirks-Landwirt- schaftskammer gelten, wozu Direktor Partl in besonderer Weise beiträgt. Mit der Verleihung des Kammerehren- zeichens in Silber finden seitens der Land- wirtschaftskammer alle diese Aktivitäten und Verdienste um die Landwirtschaft und insbesondere um die bäuerliche Ju- gend Anerkennung. Georg Berger, Filzenbauer, Kitzbühel Georg Berger wurde am 1. Mai 1937 in Oberndorf geboren und besuchte die Volks- und Hauptschule in Kitzbühel. Er bewirtschaftete mit seiner Frau und vier Kindern seit 1969 den väterlichen Hof »Filzen«. Berger absolvierte den Baum- wärterkurs in Rotholz und war in der Fol- ge durch zehn Jahre als Bezirks-Obstbau- wart sehr erfolgreich tätig. In der Jung- bauernschaft versah er durch drei Perio- den die Stelle eines Jungbauernobmannes von Kitzbühel und darüberhinaus die ei- nes Bezirks-Jungbauernobmannstellver- treters. Nach dem Besuch eines Meister- vorbereitungskurses legte Berger die land- wirtschaftliche Meisterprüfung ab. Von 1966 bis 1976 war Georg Berger Obmann der Umstellungsgemeinschaft Kitzbühel. Ir ist auch seit der Gründung des Maschinenringes Kitzbühel im Jahre 1968 dessen Obmann. Seit 14 Jahren wirkt er als Gemeinderat der Stadtge- meinde Kitzbühel als bäuerlicher Vertre- ter, davon sechs Jahre als Vizebürgermei- ster, und seit zwei Jahren als Stadtrat. Er ist auch in der zweiten Periode Mitglied des Vorstandes der Bezirks-Landwirt- schaftskammer und außerdem seit 21 Jah- ren im Ortsbauernrat. Dem Obstbau- verein Kitzbühel gehört er seit 27 Jahren als Mitglied an und der Kolpingbühne seit zehn Jahren. Die Ehrenzeichenträger, von links: Josef Pirchl, Going, Leon- garten, Hofrat Dipl.-Ing. Oswald Brugger, Bezirksobmann Paul hard Endstraßer, Kössen, Gottfried Flatscher, Waidring, Urban Gstier, Kufstein, Max Klausner, St. Johann, und Franz Egger, Schwaiger, Fieberbrunn, Georg Berger, Kitzbühel, Sophie Mau- St. Johann. racher, Kirchberg, Karl Mair, St. Johann, Michael Ager, Hopf-
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