Kitzbüheler Anzeiger

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Von rechts: Bezirkshauptmann Dr. Hans Heinz Höfle, Oberforstrat Dipl.-Ing. Hans Jungmann und Burgermeiste,r Dipl. -ing. Ludwig Part! (Ehrenzeichentrdger). Samstag, 17. April 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 27 Direktor Karl Mair, Raiffeisenkasse, St. Johann in Tirol Direktor Karl Mair wurde am 12. De- zember 1930 in Eberschwang, Oberöster- reich, geboren, und besuchte nach der Volksschule das Gymnasium. Er war an- schließend durch elf Jahre in einer Bank in Salzburg tätig. Im Februar 1960 wurde Karl Mair mit der Leitung der Raiffeisenkasse St. Jo- hann betraut. Unter seiner Geschäftsfüh- rung nahm dieses Geldinstitut einen ge- waltigen Aufschwung. So konnte der Um- satz von 200 Millionen auf über 6 Milliar- den Schilling erhöht werden. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von vier auf 30. Neben dem Ausbau und der Modernisierung des Stammbetriebes in St. Johann kam es vor einigen Jahren noch zur Errichtung der Raiffeisen-Filiale in Oberndorf. Heute gilt die Raiffeisenkasse St. Jo- hann - Oberndorf als ein Muster für mo- derne und rationelle Führung eines genos- senschaftlichen Bankbetriebes. Dabei ist es besonders erfreulich, daß die Raiffei- senkasse St. Johann trotz der starken Ausweitung des Geschäftsbetriebes noch weitgehend den Charakter einer ländli- chen Raiffeisenkasse bewahrte. Es ist si- cher auch ein Verdienst von Direktor Mair, wenn heute noch Vorstand und Aufsichtsrat überwiegend aus bäuerlichen Funktionären besetzt sind. Dementspre- chend besteht auch eine sehr gute Zusam- menarbeit mit der bäuerlichen Bevölke- rung und der landwirtschaftlichen Berufs- vertretung. Dies kommt auch darin zum Ausdruck, daß die Raiffeisenkasse St. Jo- hann immer zur Hilfeleistung bereit ist, wenn die Unterstützung bäuerlicher An- liegen erforderlich erscheint. Michael Ager, Lehenbauer, Hopfgarten Michael Ager wurde am 16. November 1926 in Hopfgarten geboren und besuchte dort die Volksschule und 1948/49 die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Rot- holz. Er übernahm 1958 den väterlichen Bergbauernhof »Lehen« in Hopfgarten. Schon als Jungbauer bemühte sich Ager um seine Weiterbildung und wurde bald in verschiedene öffentliche Funktionen berufen. Er ist Gründungsobmann des Fleckviehzuchtvereins Hopfgarten und seit 1967 Obmann der landwirtschaftli- chen Genossenschaft Hopfgarten. Er be- kleidet seit 1976 auch die Obmannstelle der Raiffeisenkasse Hopfgarten. Der Sen- nereigenossenschaft steht er seit 1973 als Obmann vor. Seit 1968 vertritt Ager den Bauernstand als Gemeinderat seiner Hei- matgemeinde. Mehrere Perioden ist er auch schon im Ortsbauernrat tätig. Sophie Mauracher, Direktor der Raiffeisenkasse Kirchberg Frau Direktor Mauracher wurde am 31. Oktober 1928 als Bauerntochter in Aschau bei Kirchberg geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Aschau und der Handelsschule in Innsbruck trat sie 1944 in den Dienst der Raiffeisenkasse Kirchberg zur Unterstützung des damali- gen Zahlmeisters. Bereits 1954 wurde Frau Mauracher die Leitung der Raiffei- senkasse Kirchberg übertragen. Es folgte da---n eine steile Aufwärtsentwicklung die- ses Geldinstitutes, was allein schon m Jahresumsatz zum Ausdruck kommt. der sizh von 23 MLlionen auf über 2 Milliar- den Scltliing erhöhte. Dieser Ausweitung Rechnung tragend mußte las alte Kassengebäude mehrmals erwe:ter: werden und schließlich kam es 1968 zum Einzug :n das neue Gebäude. Von ursprünghch zwe: Angestellten er- höhte sich der Mitarbeiters-.a auf 15. Ne- ben dein Neubau des Kassengebäudes kam es ncch zum Bai einer Filiile in K:rchberg. Die Bauern:ochter Soohie Maura:her hat also in ihrer jahrzehntelangen Dienst- zeit und in führender Posit:on überdurch- schnittliche Leisringen beim Aufbau die- ses Raiffeisen-Geldinstitutes erbracht. Es mu dabei hervorgehoben werden, daß zwischen Frau Direktor Mauracher und der bäuerlichen Berufsvertretung immer eine gute Zusammenarbeit bestand und dementsprechend auch die Bauern von Kirchberg von Frau Diretc'r Mauracher immer jede Hilfe und Unterstützung be- kamen. Urban Schwaiger, Tragslättbauer, Fieberbrunn Urban Schwaiger wurde am 31. Juli 1918 in Fieberbrunn geboren, stammt aus einer zwölfköpfiger- FamiLe unc_ wuchs au dem Hofe seiner Großtante zu Trag- statt auf. Er besuchte die Volksschule in Fieberbrunn und arbeitete ständig bis zum Kriege in der Landwirtschaft seiner Ta:e Nach achteinhalb Kriegsjahren, davon zweieinhab Jahren in russischer Gefangerisrhaft, bewirtschaftete-- seit 1947 selbständig diesen mittelgroßen Bergbauernhof, gemeinsam mit seiner Frau und sechs Kindern. Der Hof »Trag- stätt-> wurde bereits 1377 urkundLch er- wähnt und ist seit 1552 im Besitz des Ge- schlechts der Schwaiger. Urban Schwaiger ist Gründungsmit- glied des Braunviehzuchtvereins und des Maschinenringes Fieberbrunn, 18 Jahre Obmann eines Interessentschaftsweges und war auch viele Jahre im Ortsbauern- rat tätig. Seinen Hof hat er, wie viele an- dere Bauern auch, ordentlich bewirtschaf- tet, ein neues Wir:schaftsgebäude errich- tet, das Wohnhaus erwei:ert und verbes- sert. Was Urban Schwaiger aber besonders hervorhebt, ist, daß er sofort nach seiner Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft daran ging, sich neuere Kenntnisse über die Landwirtschaft anzueignen, wozu er früher keine Gelegenheit hatte. So gab es während des fünfzehnjährigen Bestehens des Lehrhofes »Lacknerhof« in St. Jo- hann wohl kaum einen Vor-.rag, eine Fel- derbegehung oder MaschLienvorführung, wo Shwaiger nicht dabeigewesen wäre. Darüberhinaus besuchte er noch einen Vorbereitungskurs für die Facharbeiter- prüfung, die er mir Erfolg ablegen konn- te. Er verdient die Auszeichnung auch als fortschrittlicher Bauer. - Max Klausner, Bauer, Käseerzeuger und Käsehändler, St. Johann in Tirol Max Klausner wurde am 17. Februar 1925 in St. Johann geboren. Im Jahre 1954 legte er die Käsemeisterprüfung ab und erwarb sich dadurch die Grundkennt- nisse für seinen Beruf und seine Tätigkeit im Bereich der Käsereiwirtschaft. Klausner ist seit 1958 Vorsitzender der Meisterprüfungskommission. Er hat viele Anwärter zur Käsereiprüfung geführt und ist sicherlich mitverantwortlich für das hche Niveau unserer Käserneister. Seit 1960 ist Max Klausner Tiroler In- nungsmeister und Mitglied des Bundes- ausschusses. Seit 1961 ist er Obmann des Tiroler Milchverkäuferverbandes und hat sich große Verdienste um den Erhalt der 4
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