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Seite 28 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. April 1982 Privatbetriebe des Käsereibereiches er- worben. Nicht hoch genug kann sein En- gagement in der Alpkäserei eingestuft werden, wodurch er einen positiven Bei- trag zur Nutzung der Almen leisten konn- te. Die Tiroler Handelskammer hat ihm dafür die Silbernen Ehrenmedaille verlie- hen. Max Klausner bewirtschaftet seine landwirtschaftlichen Betriebe, die er auch immer bereitwillig zur Besichtigung durch Exkursionen zur Verfügung stellt, vor- bildlich. Besonders gilt dies auch für sei- nen Almbetrieb, wo er viele Verbesserun- gen vornahm. Als Beisitzer beim Arbeitsgericht Kitz- bühel vertritt Klausner seit vielen Jahren die Interessen der bäuerlichen Dienstge- ber. Seine Leistungen für die Landwirt- schaft sind vielseitig. Franz Egger, Waldaufseher, St. Johann Franz Egger wurde am 28. Mai 1945 in St. Johann in Tirol als Bauernsohn gebo- ren. Er arbeitete nach dem Besuch der Pflichtschule bis 1968 auf dem elterlichen Hof und war dann drei Jahre als Melker und Landarbeiter an der Landes-Land- wirtschaftsschule Weitau beschäftigt, wo er auch die Facharbeiterprüfung ab- legte. Als Jungbauernobmann von St. Jo- hann setzte er sich besonders für die Gründung des Maschinenringes St. Jo- hann - Umgebung ein. Im Jahre 1971 besuchte Egger in Rotholz den Waldauf- seherfahkurs und ist seither als Waldauf- seher bei der Marktgemeinde St. Johann angestellt. Seit 1969 ist Egger Ortsvertrauensmann des Land- und Forstarbeiterbundes und seit 1977 Bezirksobmann und in dieser Funktion seit 1973 Mitglied des Vorstan- Mit Hilfe breitester Bevölkerungs- schichten unseres Bezirkes ist dieses schö- ne Haus in Oberndorf gebaut worden. Von den behinderten Kindern und Ju- gendlichen und deren betroffenen Eltern dankbar angenommen. Genauso wichtig erscheint es mir aber, daß die Mitmen- schen an dieser sozialen Einrichtung auf- geschlossenes Interesse zeigen. Dies ist uns voll und ganz gelungen. Bei der Eröffnung des Hauses, Novem- ber 1981, hatten wir an zwei Tagen und am Sonntag, den 4. April 1982, der Bevöl- kerung die Möglichkeit gegeben, sich im wahrsten Sinn des Wortes vom realisti- schen Wert des Hauses »der Hilfe im Le- ben« für diese ärmsten Mitbürger zu überzeugen. Sehr viele Besucher kamen, freuten sich und waren begeistert von die- sem Heim. Der Verkauf von selbst geba- stelten Sachen war überaus erfolgreich. Dies ist eine Bestätigung, daß wir richtig erkannt haben wieviel gezielte Förderung auch bei behinderten Menschen noch möglich ist. Wie freudig strahlten die Au- des der Bezirks-Landwirtschaftskammer Kitzbühel. In St. Johann arbeitet Egger als aktives Mitglied des Pfarrgemeinderates, als Flü- gelhornist bei der Musikkapelle, und seit 1979 auch als Musikobmann sowie als Obmann der Arbeitsgemeinschaft der Ti- roler Fortbildungskurse. Die folgenden Persönlichkeiten des Bauernstandes erhielten das Silberne Eh- renzeichen der Landes-Landwirtschafts- kammer für Tirol als Inhaber von buch- führenden Landwirtschaftsbetrieben. Die Buchführung im Rahmen der land- wirtschaftlichen Buchführungs-Gesell- schaft hat deshalb besondere Bedeutung, weil die Buchführungsbetriebe die erfor- derlichen Unterlagen für den »Grünen Bericht« und den »Grünen Plan« liefern. Ihre Tätigkeit über so viele Jahre verdient daher besondere Anerkennung. Josef Pirchl, »Lanz«, Going Geboren am 11. Mai 1930 in Going, so- wie sein Vater Johann Pirchl, geboren am 17. April 1895, sind seit 1940 Inhaber ei- nes landwirtschaftlichen Buchführungs- betriebes. Gottfried Flatscher, »Pfindl«, Waidring Geboren am 12. März 1929, seit 1949 Inhaber eines landwirtschaftlichen Buch- führungsbetriebes. Leonhard Entstraßer, »Wölfier«, Kössen Geboren am 13. Mai 1909. Seit 1953 In- haber eines landwirtschaftlichen Buch- führungsbetriebes. Die Ehrung der langjährigen Buchfüh- rer erfuhr auch durch die Anwesenheit ih- res fachlichen Betreuers, OLR Dr. Franz Porsche von der Landes-Landwirtschafts- kammer, eine Anerkennung ihrer für die Landwirtschaft sehr wertvollen Tätigkeit. gen, wenn gerade ihre Werksarbeiten so gut verkauft wurden. Ich danke allen Besuchern unseres Hauses, Käufern am Osterverkaufsmarkt und Spendern. Werden wir nicht müde, diese behin- derten Menschen in unser Leben mitein- zubeziehen. Herzlich danke ich auch der Bäckerei Josef Rass, St. Johann, Fa. Je- newein, Kitzbühel, den Eltern für selbst- gebackenes Brot und Kuchen. Dem jun- gen Ehepaar für das geschmückte Wagen- rad, der Familie E. Gamper, Schmiedbo- den, für die schon 3x volle Spendenfla- sche, die am Sonntag, den 4. April, von den Besuchern noch ganz aufgefüllt wur- de. Besonderer Dank der Gemeinde Oberndorf für die werbewirksame Post- wurfsendung. Auch den fleißigen Mitarbeitern am Tag der offenen Tür Dank und Anerken- nung. Die Einsatzfreude war großartig, obwohl es ein langer Arbeitssonntag wur- de. Wie sinnlos wäre es gewesen, ein sol- ches Haus zu bauen, wenn wir dann die Behinderten darin allein ließen. Eine noch gut überschaubare Förderstätte für diese Menschen im Bezirk zu schaffen, damit der Bevölkerung der freie Zugang zur Mithilfe und Mitarbeit ermöglicht wird, das war seit Jahren unser Hauptziel. Die mehr menschliche Kontaktbereit- schaft der Bevölkerung mit den behinder- ten Mitbürgern ist mit eine der wichtig- sten Voraussetzungen zur Sicherung und Achtung des individuellen Lebensraumes der vom Schicksal so schwer betroffenen Menschen. Lange Zeit wurden sie zur Sei- te geschoben und dem Blickfeld der Öffentlichkeit entzogen, jetzt können sie das Gefühl haben auch etwas zu leisten. Allen Mitarbeitern und Besuchern »am Tag der offenen Tür« im Hause der Le- benshilfe danke ich ganz herzlichst für die hilfsbereite Aufgeschlossenheit des Behin- dertenproblems in unserem Bezirk Kitz- bühel. Eure Käthe Nagiller Bauernball in Oberndorf am Samstag, 17. April 1982, »Penzing- hof«, Beginn 20 Uhr. Es spielt für Sie das bekannte »Blauspitz-Quintett« aus Ostti- rol. Große Tombola. Auf zahlreichen Be- such freut sich die Landjugend Obern- dorf. Landesgedächtnisstiftung - Stipendien Kürzlich tagte unter dem Vorsitz von Landeshauptmannstellvertreter Professor Dr. Fritz Prior der Stipendienausschuß des Kuratoriums der Landesgedächtnis- stiftung. Für das Schul- und Studienjahr 1981/82 wurden 9,4 Millionen Schilling und seit Bestehen der Stiftung (1959) 93 Millionen Schilling an Hauptschüler, Mit- telschüler und auch an Hochschüler ver- geben. Kriterien sind dabei nicht Hochbegabt- heit, sondern Fleiß, entsprechender soli- der Schul- und Studienerfolg und mate- rielle Bedürftigkeit. Der Förderungsfonds der Landesge- dächtnisstiftung ist ein unentbehrliches Instrument der Jugendförderung und eine Krönung des in Osterreich vorbildlichen Stipendienwesens Tirols geworden. Die Tiroler Landesgedächtnisstiftung, Vermächtnis des Tiroler Jubiläumsjahres 1959, war durch Landesgesetz auf 30 Jah- re befristet. In der letzten Sitzung des Ti- roler Landtages wurde die Laufzeit auf 50 Jahre, also bis zum Jahr 2007, verlängert. Ein unvergessener Vater der Stiftung war der Präsident des Tiroler Landtages von 1949 bis 1965, Kurator und Ehrenku- rator der Stiftung, Johann Obermoser, Waidring, der sich mit der Jugendförde- rung, aber auch mit dem aus der Stiftung erwachsenen Tiroler Volksbildungshei- mes Grillhof bis zu seinem Tode am 20. Dezember 1981 voll und ganz identifiziert hat. **** **** * * * ***** * **** ************* ** ** ***** ** *** ** ****** »Tag der offenen Tür« und Osterverkaufsmarkt im Haus der Lebenshilfe ein großer Erfolg
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